Telefonie

Bei der Telefonie handelt es sich vor allem um die Sprachkommunikation via technische Vorrichtungen, meist über Smartphone oder Festnetztelefon. Sobald eine Bildübertragung dazukommt, spricht man von Videotelefonie.

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Die meisten Handyverträge schließen ein bestimmtes Kontingent an Inklusiveinheiten ein, die als Minuten für Telefonie verwendet werden können. Beim Festnetzanschluss ist bei den meisten Anbietern ein Kombipaket aus Telefonie, Internet und Fernsehen sowohl über DSL bzw. Glasfaser , als auch über Kabel möglich.

Telefonie funktioniert über mehrere analoge oder digitale Telefondienste:

  • Telefonnetz
  • Funknetz (GSM)
  • Internet- oder IP-Telefonie (paketvermitteltes Datennetz)

Welche Anbieter für Festnetztelefonie gibt es?

Die Verbindung wird in der Regel über das DSL-Netz der A1 Telekom Austria erstellt. Das liegt daran, dass das Telefonkabelnetz lange Zeit in staatlicher Hand war und durch die damalige Post- und Telegraphenverwaltung verlegt und betreut wurde. Heute verwaltet dieses Netz die A1 Telekom Austria.

Musst du daher dein Festnetztelefon auch von A1 nehmen? Nein, aber du kannst. Tarife für Festnetztelefonie wird nicht nur von A1 angeboten, sondern auch von anderen Anbietern. Dabei gibt es mittlerweile eine unüberschaubare Menge an Betreibern – leider sind nicht alle seriös und manche wechseln ihre Preise mehrmals täglich.

Wir bieten hier eine Auswahl an den bekanntesten (und natürlich seriösen) Anbietern für Festnetztelefonie:

Geschichte der Telefonie

Als Erfinder des Telefons gilt der Physiker Johann Philipp Reis. Er entwickelte ein Gerät zur Übertragung von Tönen. Im Zuge dieser Entwicklung erfand Reis auch das Kontaktmikrofon und gab seinem Apparat 1861 den Namen „Telephon“, abgeleitet aus dem Altgriechischen von tele für „fern“ und phone für „Stimme“. Unabhängig davon entwickelte auch der amerikanische Erfinder Antonio Meucci um 1860 seine Version des Telefons. 1876 meldete jedoch Alexander Graham Bell, dem die Arbeiten von Reis und Meucci bekannt waren, sein Telefon zum Patent an.

Analogtelefonie in Österreich

In Österreich wurde im Dezember 1881 die erste österreichische Telefonanlage mit 154 Teilnehmern in Betrieb genommen. Im Jänner 1895 kam das gesamte österreichische Fernsprechnetz in den Besitz der Staatsverwaltung und wurde von der 1866 gegründeten österreichischen Post- und Telegraphenverwaltung (PTV) betreut. Diese hielt das staatliche Monopol für den Telekommunikationsmarkt bis 1996 und wurde im Zuge der Privatisierung zur A1 Telekom Austria.

Das bei der Analogtelefonie nur ein bis zwei Leitungen (für Telefonie und Datenübertragung) zur Verfügung standen, war die gleichzeitige Nutzung von mehreren parallelen Gesprächen nicht möglich. Die Gesprächsqualität war schlechter und die Verbindung sehr störanfällig. Einziger Vorteil war, dass der Telefonanschluss auch bei einem Stromausfall funktioniert hat.

Digitalisierung des Telefons

Die Digitalisierung erfolgte 1999 mit dem Umstieg auf ISDN. Mit ISDN war es erstmals möglich Telefon und Internet gleichzeitig zu verwenden. Außerdem konnten mittels Mehrgeräteanschluss mehrere Rufnummern vergeben werden, die auf die Geräte aufgeteilt wurden. Dies war Büros besonders praktisch. Da die Sprachübertragung nun digital anstatt analog erfolgte, verbesserte sich die Qualität deutlich.

IP Telefonie

In den nächsten Jahren wollen alle europäischen Telekom-Anbieter die Netze auf All-IP umstellen. Auch in Österreich wird ISDN dann nicht mehr verfügbar sein. So wie das analoge Netz 1999 auf ISDN umgestellt wurde, erfolgt nun die Abschaltung von ISDN zu Gunsten von All-IP und zum Teil auch PoE, dem Power-over-Ethernet-Verfahren.

Damit ist IP Telefonie und VoIP möglich, eine komplett auf dem Internetprotokoll basierende Kommunikation, die darum auch Internettelefonie genannt wird. Die analogen Sprachsignale werden dabei in digitale Datenpakete umgewandelt und über das Internet transportiert. IP Telefonie hat ihre Bezeichnung von IP für Internet Protocol (zu Deutsch Internetprotokoll). VoIP oder Voice over IP ist die digitale Telefonie über das LTE- bzw. 5G-Netz.

( Artikel veröffentlicht: 27.04.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Telefonie

Als Vater des modernen Mobiltelefon gilt Martin Cooper, der mit seinem Team bei Motorola das erste tragbare Telefon entwickelte. Seinen ersten Anruf damit machte er am 3. April 1973, bei dem er seinen Rivalen bei Bell Labs anrief.


Bei der Internet-Telefonie oder IP-Telefonie handelt es sich um Telefonieren über Internetprotokoll. Das heißt, die Sprachübertragung ist damit gänzlich digital und IP-paketorientiert.


Als Erfinder des Telefons gilt der Physiker Johann Philipp Reis. Er entwickelte ein Gerät zur Übertragung von Tönen. Im Zuge dieser Entwicklung erfand Reis auch das Kontaktmikrofon und gab seinem Apparat 1861 den Namen „Telephon“, abgeleitet aus dem Altgriechischen von tele für „fern“ und phone für „Stimme“. Unabhängig davon entwickelte auch der amerikanische Erfinder Antonio Meucci um 1860 seine Version des Telefons. 1876 meldete jedoch Alexander Graham Bell, dem die Arbeiten von Reis und Meucci bekannt waren, sein Telefon zum Patent an.


Bei der Videotelefonie handelt es sich um Sprachkommunikation, die um eine Video – Funktion erweitert wurde. Hierbei können Menschen, die miteinander telefonieren, sich nicht bloß hören, sondern auch sehen.


Bei der Telefonie handelt es sich vor allem um die Sprachkommunikation über technische Vorrichtung, meist ein Smartphone oder ein Festnetztelefon. Sobald auch Bild übermittelt wird, spricht man von Videotelefonie. Bei der digitalen Übertragung über das Internet spricht man von IP-Telefonie oder Internet-Telefonie.


Mit einem Telefonanschluss ist der Anschluss für das Festnetztelefon zuhause gemeint. Dieser ermöglicht eine leitungsgebundene Telefonie, das heißt über Telefonleitung (DSL) oder Kabel. Es gibt schnurlose Apparate und Telefone mit Schnur. Erstere sind nicht mit Smartphones zu verwechseln, da sogenannte Schnurlostelefone nur eine Verbindung zur Basisstation herstellen, die am Telefonkabel hängt, und nicht selbstständig außerhalb des Hauses funktionieren können.


Die Telefonsteckdose verfügt über drei Telefonstecker: Ein Telefon schließt Du an den mittleren Stecker (☏ Telefonhörer). An den linken Stecker (△ Dreieck) kannst Du ein aktives Zusatzgerät, wie zum Beispiel ein Fax oder ein Modem anstecken, an den rechten Stecker (○ Kreis) ein passives Zusatzgerät, wie zum Beispiel einen Anrufbeantworter.


Zusätzlich zur Landeskennzahl +43 gibt es Ortsvorwahlen, die aus insgesamt fünf Ziffern bestehen. Die ersten zwei Ziffern sind annähernd nach den Grenzen der Bundesländer vergeben. Jedoch ist Osttirol zu Kärnten zugeschlagen, Vorarlberg zu Tirol, das nördliche Burgenland zu Niederösterreich, das südliche Burgenland zur Steiermark. Des Weiteren gibt es auch Ausnahmen bei einigen Grenzbezirken. Danach folgen drei Ziffern, die in das jeweilige Hauptwählamt verbinden, das mehrere Gemeinden oder auch Teile davon umfassen kann.


Mit Hilfe einer virtuellen Telefonnummer kann eine bestimmte Ortsvorwahl verwendet werden, auch wenn sich der feste oder mobile Telefonanschluss an einem völlig anderen Ort befindet. Hier vergibt ein virtueller Telefondienstanbieter eine Telefonnummer, die aussieht wie eine normale geografische oder nationale Telefonnummer.


Innerhalb Österreichs muss die Landeskennzahl +43 nicht mitgewählt werden. Wird +43 jedoch vorgewählt, entfällt die darauffolgende 0. Also kann man im Inland entweder 01 23456 oder +43 1 23456 wählen.

Auch im Festnetz kann eine Nummer im selben Vorwahlbereich ohne Vorwahl gewählt werden. Zum Beispiel kann die Nummer 01 23456 in Wien nur mit 23456 gewählt werden, da 01 die Vorwahl für Wien ist. In Mobilfunknetzen funktioniert dies nicht. Hier muss die Vorwahl mitgewählt werden.


Mobilfunknummern beginnen alle mit 06 (beziehungsweise mit +43 6, wenn die Landesvorwahl mitgewählt wird). Da es möglich ist mittels Rufnummernmitnahme seine Rufnummer von einem Anbieter zum nächsten übertragen zu lassen, kann das angewählte Netz nicht allein durch die Vorwahl bestimmt werden. Wenn die angewählte Nummer zu einem anderen Anbieter portiert wurde kann ein kurzer automatischer Hinweis beim Verbindungsaufbau erfolgen.

Eine Liste der Vorwahlen der Anbieter in Österreich kannst Du unter Vorwahl finden.


Ja, virtuelle Telefonnummern sind erlaubt. Um eine virtuelle Telefonnummer beantragen zu können muss man nämlich einen Standort passend zur gewünschten Vorwahl vorweisen können. Es handelt sich bei einer virtuellen Telefonnummer nicht um Call ID-Spoofing. Spoofing ist anrufen mit einer frei wählbaren und unregistrierten Identität – das ist gesetzlich nicht erlaubt.


Das Telefon ist ein Apparat, der zur Kommunikation dient – genauer gesagt für die Telefonie, die Sprechverbindung über die Telefonleitung (DSL). Dabei wird entweder eine Telefonzelle oder das Festnetztelefon verwendet.


Eine Konferenzschaltung oder Telefonkonferenz ermöglicht ein Telefongespräch zwischen drei oder mehr Teilnehmern. Eine Konferenzschaltung hat den Vorteil, dass man nicht hin und her telefonieren muss, um sich zum Beispiel ein Treffen auszumachen.

Für Festnetztelefonie werden eigene Dienstleister benötigt, bei der Handytelefonie nicht. Bei ersterer sind eine unbegrenzte Anzahl an Teilnehmern möglich, bei letzterer sind es (je nach Anbieter) bis zu fünf.

Für die Konferenzschaltung ist keine eigene App notwendig, sowohl iPhones als auch Androidhandys können dies ohne Zusatzprogramme.