Power over Ethernet (PoE)

Power over Ethernet (PoE) macht es möglich, dass nicht nur Netzwerksignale über ein achtadriges Ethernetkabel übertragen werden, sondern auch die Stromversorgung. Dadurch entfällt zum Beispiel die Installation für einen separaten Stromanschluss.

Power over Ethernet bedeutet Stromversorgung über Ethernet, also LAN Kabel.

Power mit Klasse

Power over Ethernet ist in mehreren Standards definiert und ermöglicht je nach Standard unterschiedliche Leistungen. Geräte mit Power over Ethernet können maximal 15,4 Watt pro Port liefern, PoE+-Geräte maximal 30 Watt pro Port.

Vorteile von PoE

Ein großer Vorteil ist der verringerte Umfang der Installation, denn es wird kein zweites Kabel benötigt. Das ist gerade dort, wo die Installation oder Erweiterung schwierig oder teuer ist, besonders praktisch. So lassen sich auch Netzwerkgeräte an Orten installieren, an denen keine Stromkabel vorgesehen sind. Zum Beispiel Webcams, Überwachungskameras oder WLAN-Access-Points, die oft an unzugänglichen Stellen installiert sind, benötigen nur ein einziges Kabel. Das macht PoE auch kosteneffizient.

Die PoE-Standards erkennen auch, ob ein Gerät PoE-fähig ist. Um dies zu prüfen, liegt zunächst nur wenig Spannung auf den Adern, die üblicherweise kein Gerät beschädigen können. Besitzt das Gerät einen 25 kΩ -Abschlusswiderstand, kann es signalisieren, in welche Leistungsklasse es gehört und erhält erst anschließend die volle Leistung.

Nachteile von PoE

Auf Grund der Nutzung durch Strom entsteht Wärme. Diese erhöht die Dämpfung des Signalkabels erheblich. Je nachdem, bei welchen Temperaturen ein Gerät funktionieren soll, muss dieser Faktor berücksichtigt werden.

Zudem kommt es bei längeren Kabeln zu einem Spannungsabfall. Wirkungsgrade von unter 70 % sind nicht ungewöhnlich. Je kürzer die Übertragungslänge ist, desto effizienter ist daher eine PoE-Lösung.

( Artikel veröffentlicht: 03.08.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Power over Ethernet (PoE)

Geräte mit Power over Ethernet können maximal 15,4 Watt pro Port liefern, PoE+-Geräte maximal 30 Watt pro Port.


Power over Ethernet (PoE) macht es möglich, dass nicht nur Netzwerksignale über ein achtadriges Ethernetkabel übertragen werden, sondern auch die Stromversorgung. Dadurch entfällt zum Beispiel die Installation für einen separaten Stromanschluss.


Auf Grund der Nutzung von Strom entsteht Wärme. Diese erhöht die Dämpfung des Signalkabels erheblich. Je nachdem bei welchen Temperaturen ein Gerät funktionieren soll, muss dieser Faktor berücksichtigt werden.

Zudem kommt es bei längeren Kabeln zu einem Spannungsabfall. Wirkungsgrade von unter 70 % sind nicht ungewöhnlich. Je kürzer die Übertragungslänge ist, desto effizienter ist daher eine PoE-Lösung.


Ein großer Vorteil ist der verringerte Umfang der Installation, denn es wird kein zweites Kabel benötigt. Das ist gerade dort, wo die Installation oder Erweiterung schwierig oder teuer ist, besonders praktisch. So lassen sich auch Netzwerkgeräte an Orten installieren, an denen keine Stromkabel vorgesehen sind.

Zum Beispiel Webcams, Überwachungskameras oder WLAN-Access-Points, die oft an unzugänglichen Stellen installiert sind, benötigen nur ein einziges Kabel. Das macht PoE auch kosteneffizient.

Die PoE-Standards erkennen auch, ob ein Gerät PoE-fähig ist. Um dies zu prüfen liegt zunächst nur wenig Spannung auf den Adern, die üblicherweise kein Gerät beschädigen können. Besitzt das Gerät einen 25 kΩ -Abschlusswiderstand, kann es signalisieren in welche Leistungsklasse es gehört und erhält erst anschließend die volle Leistung.