DSL Internet Tarife Vergleich

Das Internet über die Telefonleitung wird auch DSL oder Festnetzinternet genannt. Es bietet eine besonders stabile Leitung, bei der Spitzengeschwindigkeiten von üblicherweise bis zu 300 Mbit/s erreicht werden können. Dies ist stark davon abhängig, wie das Netz bei dir vor Ort ausgebaut ist.

DSL steht für Digital Subscriber Line, zu Deutsch also: Digitaler Teilnehmeranschluss. Es handelt sich um eine erdgebundene Technik, die ein vorhandenes Telefonkabel benutzt. Die Kommunikation mit dem Internet erfolgt über die meist bereits verlegte Telefonleitung.

Vor- und Nachteile von DSL

Der größte Vorteil von DSL ist, dass es quasi überall verfügbar ist. Telefonkabel wurden im letzten Jahrhundert flächendeckend verlegt, nahezu jedes Haus verfügt über eine eigene Leitung. Im Gegensatz zu anderen Anschlussarten wie etwa Koaxialkabel (Kabelinternet) oder LTE / 5G, teilst du dir deine Leitung nicht mit anderen Kunden, sondern kannst von einer stabilen Verbindung und stabiler Internetgeschwindigkeit ausgehen, die kaum schwankt.

Gleichzeitig sind die maximal erreichbaren Geschwindigkeiten üblicherweise niedriger als etwa bei Kabelinternet, da Telefonleitungen ursprünglich schlicht nicht für den Zugang zum Internet gedacht waren. Sie sind aber durchaus sehr leistungsfähig, bieten einen niedrigen Ping und sind auch für Videotelefonie und hochauflösende Spiele schnell genug. Mehr dazu in unserem Ratgeber Internet für Gamer.

Als Faustregel lässt sich also sagen: DSL ermöglicht zwar nicht die höchsten Geschwindigkeiten, ist dafür aber sehr stabil und flächendeckend verfügbar.

Telefoninternet nur mit langer Bindung?

Früher gab es das Festnetzinternet via Telefon nur mit langen Mindestbindungen. Heute kannst du hier frei wählen. Es gibt Verträge mit und ohne Bindung. Verträge mit Bindung sind mitunter ein wenig günstiger, dafür sind die ohne Bindung schneller kündbar.

DSL Geschwindigkeit

Zuerst solltest du dir Gedanken machen, wie schnell dein Internet sein sollte. Welche Bandbreite du benötigst, hängt davon ab, wieviele Personen das Internet wie stark nutzen.

Über den Daumen geschätzt reicht bei geringer Internetnutzung eine Downloadgeschwindigkeit von 20-40 Mbit pro Sekunde. Wenignutzer surfen zum Beispiel im Internet und nutzen Facebook.

Wer viel HD streamt, der wird sich besser um einen Anschluss zwischen 40 und 60 Mbit pro Sekunde bemühen. Auch wenn du viel auf eine Cloud lädst, wirst du eher in dem Bereich sein wollen, damit der Upload schnell genug ist.

Wenn nicht nur einzelne den Internetzugang nutzen, sondern eine ganze Familie streamt, surft und spielt, benötigt man eine Geschwindigkeit von 60 bis 100 Mbit pro Sekunde. Auch wer extrem hochauflösende Spiele spielt oder in 4K / UltraHD streamt, benötigt das oder sogar mehr.

Mehr dazu in unserem Ratgeber Wieviel Mbit/s? Welche Bandbreite braucht mein Internet?.

Telefon-Internet nicht nur über A1 möglich

Das Telefonleitungs-Netz wurde und wird durch die A1 Telekom Austria ausgebaut und betreut. Beim Internet über die Telefonleitung handelt es sich um Breitbandinternet, mit dem laut Telekom Austria über 97% aller Haushalte Österreichs versorgt werden können.

Musst du ein Telefon-Internet daher immer über A1 beziehen? Nein, auch andere Anbieter können sich in das Netz einmieten. Dies wird auch als Wholesale bezeichnet. Das heißt, das Netz vor Ort wird meist von der Telekom Austria zur Verfügung gestellt, du kannst deinen Vertrag aber trotzdem auch mit anderen Anbietern (wie zum Beispiel Magenta, Drei, Telematica, Fonira oder anderen) abschließen. Die Verrechnung erfolgt dabei immer über deinen Anbieter.

Glasfaser oder DSL?

Bei jedem Festnetzinternet ist für deine Geschwindigkeit ganz erheblich, wie die Verfügbarkeit vor Ort aussieht. Das bedeutet, wenn du in einer Straße mit guter Verbindung wohnst, kannst du auch besonders schnelles Internet beziehen. In der nächsten Gasse kann dies mitunter schon anders aussehen, wenn die dorthin verlegte Leitung nur schwach ausgebaut wurde.

Bei DSL läuft die Übertragung zumindest teilweise via Kupferleitung. Die Anbieter formulieren da häufig etwas schwammig, denn auch bei DSL-Tarifen nutzen Internetanbieter gerne Begriffe wie Glasfaser oder “Fiber”. Das liegt unter anderem daran, dass auch DSL Produkte teilweise im Netz über Glasfaser geleitet werden. Das letzte Stückchen zwischen deinem Haus und einem Standort des Internetanbieters (ARU) ist dann aber Kupferdraht, der ordentlich Geschwindigkeit kostet. Je nachdem wie hoch der Glasfaseranteil ist, wird mit FTTX unterschieden.

Willst du ein richtiges Glasfaserinternet, schau in unseren Glasfaser Tarifvergleich. Diese sind allerdings teurer als DSL Produkte und direkte Glasfaseranschlüsse sind in Österreich noch sehr selten. Technologisch ist eine Glasfaseranbindung, insbesondere bis in die eigene Wohnung (FTTH), gegenüber DSL jedenfalls vorzuziehen.

Bonus nutzen

In unserem Tarifvergleich kannst du im Reiter „Bestehende Verträge“ jeden Bonus mitberechnen lassen. Hast du bereits einen Vertrag mit einem Anbieter, zum Beispiel als Mobilfunkvertrag, bekommst du oft Vergünstigungen, wenn du das Internet dort auch abschließt. Setze das Häkchen bei den Anbietern, mit denen du einen bestehenden Vertrag hast, um den Bonus zu berücksichtigen.

WLAN oder LAN?

Beim Internet aus der Telefondose hast du die Wahl, ob du deine Endgeräte wie Computer oder Fernseher mit einem LAN-Kabel anschließt oder per WLAN. Beides ist parallel möglich. Der Vorteil an LAN ist, dass du hiermit eine schnellere und stabilere Verbindung hast. Beim WLAN hängst du dafür nicht „an der Leine“, sondern kannst dich frei bewegen. Für ein Handy ist WLAN daher sehr sinnvoll, einen Computer hängt man besser an ein LAN-Kabel.

Fernsehen und Telefon zum Internet?

Du kannst übrigens nicht nur Internet beziehen, sondern bei deinem Anbieter auch ein Fernsehpaket dazubuchen. Ebenso ist auch ein Festnetztelefon beziehbar. Diese Angebote findest du in unserem Kombivergleich für Internet, Fernsehen und Telefon.


Häufige Fragen zu "DSL Internet Tarife Vergleich"

Was bedeutet XDSL?

XDSL ist die Sammelbezeichnung für sämtliche DSL-Varianten, wie ADSL, HDSL, SDSL, SHDSL, UDSL und VDSL. Es bezeichnet also die Verbindung Deines Festnetzinternets via Telefonkabel. DSL steht für Digital Subscriber Line, zu Deutsch „digitaler Teilnehmeranschluss“. Es handelt sich dabei um eine erdgebundene Anschlussart für Breitband-Internet. Dabei werden sowohl Kupferleitungen als auch Glasfaser verlegt. Je nach Ausbaustufe, also wie hoch der Anteil an Glasfaser ist, wird es als FTTX unterschieden.

Was bedeuten FTTN, FTTS, FTTC, FTTB, FTTL, FTTH, FTTD und FTTX?

Man unterscheidet, je nachdem bis wohin das Glasfaserkabel verläuft, verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Akronymen, die alle mit FTT beginnen. Diese werden manchmal als FTTX oder „Fiber to the X“, zu Deutsch „Faser bis zum X“, zusammengefasst, wobei das X für unbekannt steht.

Wenn das Glasfaserkabel nur bis zum Verteiler geht, ab diesem Kabelverzweiger aber als Kupferkabel verlegt ist, spricht man zumeist von FTTN, FTTS oder FTTC, je nach Nähe zum Verbraucher.

  • FTTN bedeutet „fiber to the node“ oder „fiber to the neighborhood“, also etwa „Faser bis zum Knotenpunkt“ oder „Faser bis in die Nachbarschaft“.
  • FTTS ist „fiber to the street“, also „Faser bis in die Straße“.
  • FTTC steht für „fiber to the curb“, etwa „Faser bis zum Randstein“.

Wenn das Glasfaser bis zum oder ins Gebäude verlegt ist, gibt es die Akronyme FTTB, FTTL, FTTH und FTTD, je nach Nähe zum Verbraucher.

  • FTTB bedeutet „fiber to the basement“ oder „fiber to the building“ und steht für „Faser bis zum Keller“ oder „Faser bis zum Gebäude“.
  • FTTL steht für „fiber to the loop“, also „Faser bis zur Schleife“, das bedeutet bis zum Stockwerk.
  • FTTH ist „fiber to the home“, etwa „Faser bis nach Hause“ und bezeichnet die Faser bis zur Wohnung.
  • FTTD steht für „fiber to the desk“, also „Faser bis zum Schreibtisch“ und beschreibt eine komplette Glasfaserverkabelung von Anfang bis Ende.
Wie stelle ich einen Internetzugang über DSL her?

Dies funktioniert meist in drei Schritten:

  • Modem anschließen: Verbinde Dein DSL-Modem (auch oft nur Router genannt) mit der Telefondose und versorge ihn mit Strom. Nun sollten Lämpchen aufblinken.
  • Computer anschließen: Verbinde das DSL-Modem mittels Netzwerkkabel mit Deinem Computer. Solltest Du kein Kabel verwenden können oder keinen Computer haben, kannst Du Dich auch über WLAN verbinden.
  • Verbindung herstellen: Üblicherweise ist alles so vorkonfiguriert, dass Du gleich auf die Seite Deines Anbieters geleitet wirst. Hier gibst Du die Zugangsdaten ein und kannst dich einloggen.
Welches Internet brauche ich?

Welchen Internettarif Du benötigst kommt darauf an, wieviel Bandbreite Du verbrauchst.

Über den Daumen gilt: Wer das Internet vor allem für Social Media nutzt, in normaler Auflösung streamt und nur selten große Dateien hoch- oder runterlädt, wählt am besten eine Bandbreite von 20 – 40 Mbit/s im Download.

Wer häufig in bester Qualität (zum Beispiel Videos in UHD) streamt oder große Mengen in und von Clouds lädt, wird eher zwischen 40 – 75 Mbit/s Download Speed benötigen.

Gamer, die eine niedrige Latenz für schnelle Reaktion im Spiel brauchen und nicht ewig auf ihre Patches warten wollen, benötigen mindestens ab 75 Mbit/s im Download Speed. Hier sollte es auch unbedingt ein Kabel- oder DSL-Anschluss sein. Mehr dazu in unserem Ratgeber Internet für Gamer.

Nun darf man aber keinen Mittelwert nehmen, sondern sollte diese Werte in etwa pro Person rechnen. Also zum Beispiel werden drei Zocker, die viel streamen gemeinsam lieber einen Zugang mit 125-250 Mbit/s oder mehr nehmen. Während zwei Wenignutzer auch gemeinsam mit 30 Mbit/s auskommen werden. Wenn unter einem Dach drei verschiedene Nutzer wohnen, wo zum Beispiel einer viel in UHD streamt, einer ständig am PC ist und einer nur gelegentlich Serien schaut, werden 50 – 150 Mbit ausreichen, um alle glücklich zu machen.

Wie aktuell sind die Tarifdaten?

Unsere Tarifdaten werden ständig durch unser Daten-Team überwacht und aktualisiert. Wir führen pro Tag tausende Preiskontrollen durch, um stets die aktuellsten Tarife sicherstellen zu können. Dabei unterstützt uns eine automatisierte Überwachung, die uns bei Änderungen durch einen Mobilfunkanbieter innerhalb von wenigen Minuten informiert.

Was ist der Effektivpreis?

Neben der monatlichen Grundgebühr gibt es eine Vielzahl an weiteren Kosten, die auf den ersten Blick nicht sofort ersichtlich sind. Dazu zählen etwa die SIM-Pauschale, die Aktivierungsgebühr, ein Anschlussentgelt etc. Im Gegenzug bieten Mobilfunkanbieter häufig Aktionen und Rabatte an, durch die Du Geld sparen kannst. Damit Du genau weißt, wie teuer ein Tarif tatsächlich ist, berechnen wir den Effektivpreis. Dieser Effektivpreis berücksichtigt alle Kosten und Gutschriften, die in den ersten 2 Jahren für Dich anfallen. Dafür werden sämtliche Kosten addiert, und anschließend durch 24 dividiert.

Wieso soll ich meine bestehenden Verträge angeben?

Wenn Du einen neuen Handytarif oder ein neues Internet für Zuhause suchst, bieten Dir einige Anbieter einen Vergünstigung, wenn Du bereits ein anderes Produkt bei ihnen abgeschlossen hast. Wenn Du also beispielsweise bereits Dein Internet von einem Anbieter hast, und bei dem gleichen Anbieter auch noch einen Handytarif abschließt, bekommst Du einen Vorteil. Dieser Vorteil ist oftmals eine Ersparnis auf die monatliche Grundgebühr, oder dass Du kostenlos mehr Datenvolumen zu Deinem neuen Handytarif bekommst. Wenn Du im Vergleich angibst, welche Verträge Du bereits abgeschlossen hast, können wir diese Rabatte für Dich im Vergleich berücksichtigen!