Sowohl Fernsehsender als auch Streaming-Anbieter bieten Filme und Serien in unterschiedlicher Auflösung an. Dabei folgen Videoauflösung und Bildauflösung den gleichen Parametern: Besonders wichtig sind Pixel, Bildwiederholungsrate und das Seitenverhältnis.
Auch macht es einen Unterschied, in welcher Fernsehnorm es übertragen wird, wir beziehen uns daher mit unseren Zahlen auf das in Österreich verwendete PAL.
Je höher die Auflösung, desto besser
Prinzipiell gilt: Je höher die Auflösung, desto besser das Bild. Tatsächlich können aber weniger als die Hälfte der Menschen den Unterschied zwischen Full HD und Ultra HD (4K) wahrnehmen, da das menschliche Auge gar nicht so viele Informationen verarbeiten kann. Allerdings kann es eine subjektive Verbesserung durch einen höheren Kontrastumfang und einen größeren Farbraum geben, der allerdings nichts mit der Bildauflösung selbst zu tun hat. Ob die Auflösung Full HD oder 4K sein soll, ist daher meist eher Geschmackssache.
Bildwiederholungsrate - p oder i?
Bei der Bildwiederholungsrate wird p oder i für Vollbild (progressive) oder Halbbild (interlaced) angegeben. Der Unterschied liegt darin, ob das Bild im Zeilensprungverfahren aufgebaut wird oder als Vollbild. Die Vollbildtechnik gibt ein schöneres und gleichmäßigeres Bild wieder.
Fernsehformate
Es gibt viele verschiedene Formate beim Fernsehen , unter anderem sind folgende besonders gebräuchlich:
SD
SD steht für Standard Definition (zu Deutsch „Normalauflösung“) und eine Auflösung von 720 x 576 Pixel . Viele Sender senden immer noch im SD-Format, was einer DVD-Qualität entspricht. Alles mit weniger Auflösung entspricht der alten VHS-Qualität einer Videokassette und bietet ein sehr “verwaschenes” Bild.
Full HD
HD oder Full HD Auflösung ist ein hochauflösendes Bildformat, das der Qualität von Blue-Rays entspricht und steht für High Definition (zu Deutsch „hohe Auflösung“). Sender, die dieses Bildformat übertragen, nennt man HD-Sender. HD verfügt über eine Videoauflösung von 1920 × 1080 Pixeln (1080p).
UHD / 4K
Ultra HD oder UHD hat eine hochauflösende Videoauflösung von 3840 × 2160 Pixeln und wird meistens als 4K Auflösung bezeichnet. Ganz einig ist man sich mit der Auflösungsbezeichnung nicht immer. So wird 4K zumeist mit Ultra HD gleichgesetzt, aber manchmal auch mit dem Kinoformat DCI (Digital Cinema Initiatives) zu 4096 × 2160 Pixeln. Die Bezeichnung 4K rührt daher, dass es eine horizontale Bildauflösung von 4.000 Pixeln gibt.
SHV / 8K / UHD-2
Noch auflösender ist das japanische SHV (Super Hi-Vision), das mitunter als 8k bezeichnet wird, weil es eine horizontale Bildauflösung von 8.000 Pixeln hat. Gelegentlich wird es auch UHD-2 genannt.
Übersicht über TV Formate
Bezeichnung | Auflösung in Pixel | Bildformat |
---|---|---|
SD (HD ready) | 720 × 576 | 16:9 |
Full HD | 1920 × 1080 | 16:9 |
Ultra HD / 4K | 3840 × 2160 | 16:9 |
DCI | 4096 × 2160 | 17:9 oder 21:9 |
SHV / 8K | 7680 × 4320 | 16:9 |
Fernsehnormen
Es gibt drei Fernsehnormen, die üblich sind: PAL wird vor allem in Europa, Austrialien und Teilen Südamerikas, Afrikas und Asiens genutzt. SECAM wird in Russland, Frankreich und Teilen Afrikas verwendet. In den USA und Teilen Südamerikas und Ostasiens ist NTSC stärker verbreitet. Dabei ist für jede Norm unterschiedlich, auf welche Weise Informationen wie Bild- und Tondaten vom Sender zum Empfänger übertragen werden.
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( Artikel veröffentlicht: 28.04.2020 )