Streaming

Beim Streaming oder Streamen werden Musik- oder Videoinhalte per Datenstrom (englisch Stream) geladen und nur für die Dauer des Abspielens kurzfristig gespeichert. Eine dauerhafte Kopie entsteht dabei nicht. Video- und Audio-Streams werden meist über Smart-TV oder Smartphone konsumiert.

Videos und Musik streamen

Es gibt mehrere Formen:

  • Live Stream: Beim Live-Stream verfolgst du ein Ereignis, zum Beispiel ein Ländermatch, in Echtzeit. Der Stream bietet dir dann eine Live-Übertragung über das Internet.
  • Video on Demand: Bei Video On Demand (VoD) stellen dir Streaming-Portale wie Sky, Amazon, Disney+ oder Netflix gegen eine Gebühr ihr Streaming-Angebot zur Verfügung. Dieses kannst du ansehen, wann du möchtest, es ist nicht zeitgebunden. Auch Fernsehsender, wie zum Beispiel der ORF, haben eine Mediathek, wo Filminhalte oder Nachrichten sowohl live als auch im Nachhinein als Video-Stream angesehen werden können.
  • Musik Streaming: Auch Musik-Plattformen wie zum Beispiel Spotify oder Apple Music, bieten Audio-Streaming. Da es sich dabei um reine Musik ohne Videos handelt, ist der Datenverbrauch dabei eher gering.

Legales Streaming

Das Streamen bei offiziellen Streaming-Anbietern wie Netflix oder Amazon ist völlig legal. Du zahlst dafür eine gewisse Gebühr und die Streaming-Anbieter stellen dir ihre Video On Demand-Auswahl zur Verfügung. Auch die offiziellen Mediatheken der Fernsehsender bieten ganz legales Streaming. Wer allerdings bei dubiosen Streaming-Portalen illegal schaut, kann sich strafbar machen, wenn dabei zum Beispiel das Urheberrecht verletzt wird.

Alle offiziellen Anbieter findest du in unserem Ratgeber Streaminganbieter in Österreich.

Datenverbrauch

Je höher die Videoqualität, desto höher ist auch der Datenverbrauch. Das heißt Videos mit niedriger Auflösung kannst du bei gleichem Datenverbrauch viel länger schauen als Videos mit hoher Auflösung. Beim Musikstreaming hingegen ist der Verbrauch generell niedrig. Genaueres kannst du in unserem Ratgeber zum Thema Datenverbrauch und Datengeschwindigkeit nachlesen.

( Artikel veröffentlicht: 07.04.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Streaming

Nein, solange das verwendete Gerät keine Rundfunkprogramme empfangen kann, ist auch Streaming nicht GIS pflichtig. Das Streamen von ORF oder anderen Rundfunkprogrammen ist solange erlaubt, solange der Empfang nur über das Internet läuft und laufen kann. Der Verwaltungsgerichtshof hat 2015 entschieden, dass das Internet keine Form des Rundfunks ist. Somit ist auch der Empfang von Rundfunksendungen über das Internet gebührenfrei.

Achtung das Ende der GIS-Gebühren kommt mit Jänner 2024! Mit der neu beschlossenen Haushaltsabgabe, entkommst Du dem ORF-Beitrag dann leider nicht mehr. Die hier beschriebene Streaminglücke endet mit Ende 2023.


Ja, auch viele Internetanbieter haben ein eigenes Fernsehangebot. Meist handelt es sich dabei um ganze Fernsehsender, die gestreamt werden. Außerdem sind die Angebote im vollen Umfang zumeist nur in Kombination mit einem Internettarif erhältlich.


Beim klassischen oder linearen Fernsehen ist der Programmablauf fest durch den Sender vorgegeben. Möchte ein Seher eine bestimmte Sendung sehen, muss er zur passenden Uhrzeit aufdrehen. Beim Streaming entscheidet man selbst wann welche Sendung läuft.


Streaming ist das Ansehen von Video- oder Audioinhalten, die über das Internet meist über eine bestimmte Plattform angeboten werden. Man unterscheidet Live-Streams von Video On Demand – Inhalten. Bei ersteren erfolgt die Übertragung in Echtzeit, bei zweiteren kann man das Video nach Bedarf und zeitunabhängig ansehen.


Das hängt vom Anbieter und auch oft vom Inhalt ab. Es gibt Online-Mediatheken die ihre Filme gratis zur Verfügung stellen. Zudem gibt es aber auch ein großes PayTV-Angebot: Manche Plattformen wie Netflix und Disney+ stellen ihre Inhalte gegen eine bestimmte monatliche Gebühr bereit. Es gibt aber auch Plattformen, die einzelne Inhalte gegen Gebühr zur Verfügung stellen oder aus einer Kombination aus monatlicher Grundgebühr und einzelner Gebühr pro Film wie Amazon Prime oder Sky.


Ja, wenn Du bei offiziellen Streaming-Anbietern wie Netflix oder Amazon schaust ist das völlig legal. Du zahlst dafür eine gewisse Gebühr und die Streaming-Anbieter stellen dir ihre Video On Demand-Auswahl zur Verfügung. Auch die offiziellen Mediatheken der Fernsehsender bieten ganz legales Streaming. Wer allerdings bei dubiosen Streaming-Portalen illegal schaut, kann sich strafbar machen, wenn dabei zum Beispiel das Urheberrecht verletzt wird.


Set Top Boxen oder auch TV-Boxen sind Geräte, die zusätzliche Programme für den Smart-TV ermöglichen. Sie ermöglichen Streaming, Kabelfernsehen und weitere Funktionen.


Im Grunde nicht viel anders als eine klassische Videothek. Statt vor die Tür zu gehen und zur Videothek zu gehen kannst Du bei einer Online-Videothek bequem von zu Hause auswählen. Dies funktioniert mit Deinem Smartphone oder mit einer Set Top Box, wie zum Beispiel dem Amazon Fire TV Stick oder der A1 Xplore TV Box. Du kannst über das Hauptmenü mehrere Apps sehen, zum Beispiel die Netflix-App oder die TVthek des ORF. Darüber kannst Du Filme suchen, auswählen und anschauen.


Wie hoch die Kosten sind hängt vom Anbieter und auch oft vom Inhalt ab. Es gibt zum Beispiel Mediatheken von Fernsehsendern, die ihre Filme gratis zur Verfügung stellen. Zudem gibt es aber auch ein großes Pay TV - Angebot: Manche Plattformen wie Netflix und Disney+, stellen ihre Inhalte gegen eine bestimmte monatliche Gebühr bereit. Es gibt aber auch Plattformen, die einzelne Inhalte gegen Gebühr zur Verfügung stellen oder aus einer Kombination aus monatlicher Grundgebühr und einzelner Gebühr pro Film wie Amazon Prime oder Sky.


Livestream ist eine Echtzeitübertragung, die via Streaming übertragen wird. Das heißt Musik- oder Videoinhalte werden per Datenstrom (englisch Stream) geladen.

Ein Stream kann entweder zu einem späteren Zeitpunkt übertragen oder in Echtzeit live gesendet werden. So kann man Livesendungen wie zum Beispiel Sportereignissen folgen oder aber die Sendung zu einem späteren Zeitpunkt als Video On Demand ansehen. Bei manchen Anbietern ist es auch möglich zeitversetzt zu starten.


Sticks gibt es von verschiedensten Herstellern. Zu den bekanntesten zählt der Amazon Fire TV Stick und der Google Chromecast Stick. Du kannst sie entweder bei Amazon selbst, oder zum Beispiel auch hier bei Media Markt kaufen.


Mit einem Streaming Stick kannst Du über das Internet streamen. Dafür benötigst Du zum Stick noch einen Fernseher und ein Breitband-Internetzugang. Streaming ist ähnlich wie Fernsehen, aber im Gegensatz zum fest vorgegeben Inhalten eines Fernsehsenders, kannst Du hier selbst entscheiden welche Filme oder Serien wann gespielt werden.

Sticks sind meist App-basiert und damit sehr intuitiv und einfach nutzbar. Hier musst Du kein Handbuch wälzen oder lang nachdenken, Du drückst einfach auf den Film der Dir gefällt und schon wird er auch abgespielt.


Neue Fernseher sind üblicherweise bereits Smart TVs und können direkt mit dem Internet verbunden werden. Sie benötigen meist keinen eigenen Stick, sondern Du kannst die passsende App Deines Streaminganbieters direkt runterladen.

Ältere Fernseher, die sich nicht selbstständig mit dem Internet verbinden können, benötigen einen. Keine Sorge, Du kannst auch mit einem relativ alten Fernseher den Stick verwenden. Alles was er dafür braucht ist ein HDMI-Eingang.


Video Streaming macht Spaß, doch es verbraucht viel Energie. Der CO2-Fußabdruck im Jahr 2020 von Netflix liegt laut eigenen Angaben bei 1,1 Millionen Tonnen. Dabei entsteht etwa die Hälfte durch Produktionen, 45 Prozent durch Unternehmenstätigkeit und nur fünf Prozent durch Streaming selbst.

Weltweit verbrät Streaming rund 300 Millionen Tonnen CO2 – nur zum Vergleich, das ist in etwa die Menge die ganz Spanien jährlich an CO2 ausstoßt. Wenn möglich sollte man daher am besten nicht in der höchsten Auflösung streamen und den Fernseher abdrehen, anstatt ihn nebenbei laufen zu lassen.


Bei den meisten Streaming-Anbietern lässt sich die Qualität einstellen. Je höher, desto höher ist auch der Datenverbrauch. Mit der niedrigsten Einstellung kannst Du zum Beispiel bei Spotify über einen Tag lang durchgehend Musik hören und hast trotzdem nur ein Gigabyte verbraucht. Mit der höchsten sind es immerhin fast zehneinhalb Stunden, bis 1 GB Musik durchgehört ist. Bei Apple Music ist der Verbrauch minimal höher, bei den meisten Internet-Radios etwas geringer.

Anbieter Verbrauch in 1 Stunde Verbrauch von 1 GB
Spotify 40 – 100 MB 1d 1h 40min – 10h 24min
Apple Music bis 120 MB 8h 32min
Internet-Radio 21 – 84 MB 2d 46min – 12h 11min

Grundsätzlich gilt: Je höher die Videoqualität, desto höher der Datenverbrauch. Das heißt Videos mit niedriger Auflösung kannst Du bei gleichem Datenverbrauch viel länger schauen als Videos mit hoher Auflösung. In niedriger Auflösung kannst Du Netflix und Amazon-Videos etwa dreieinhalb Stunden anschauen, bis Du 1 GB verbraten hast. In FullHD ist es dagegen meist nur etwa eine halbe Stunde. Genaueres kannst Du in unserem Ratgeber zu Datenvolumen und Datengeschwindigkeit nachlesen.

Anbieter Verbrauch in 1h Verbrauch von 1GB
Netflix - Niedrige Qualität 300 MB 3h 25min
Netflix - Mittlere Qualität 700 MB 1h 28min
Netflix - Hohe Qualität 3 GB 20 min
Netflix - Ultra-HD / 4K 7 GB 9 min
Amazon Video - Data Saver 140 MB 7h 19min
Amazon Video - Gute Qualität 270 MB 3h 48min
Amazon Video - Bessere Qualität 330 MB 3h 6min
Amazon Video - Optimale Qualität 460 MB 2h 14min
Sky Ticket / Go 1,7GB 35 min
Disney+ 460 MB 2h 14min
YouTube - SD (720p) 1,2GB 50 min
YouTube - Full HD (1080p) 1,7GB 35 min

Online Videotheken bieten die Möglichkeit über Streaming oder Video-on-Demand Filme und Serien zu sehen. Je nachdem können sie gekauft oder auch nur ausgeliehen werden. Die Filme laufen nicht wie beim klassischen Fernsehen nach einem festen Programm ab, sondern können von Dir zu einem beliebigen Zeitpunkt ausgesucht werden. Je nach Anbieter gibt es monatliche Abrechnung oder Gebühr pro gebuchtem Film, manche Anbieter kombinieren auch.

Nicht nur aus klassischen Videotheken kann man sich Filme ausborgen, auch Online-Videotheken funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Der Unterschied ist nur, dass Du dafür nicht bei jedem Wetter vor die Tür musst, sondern den Film von Deinem Zuhause aus aussuchst. Und zurückbringen musst Du die Filme auch nicht.