E-Reader

E-Reader, zu Deutsch elektronisches Lesegerät, dienen als elektronische Bücher. Deren Anzeige simuliert Papier meist mittels der sehr energieeffizienten E-Ink-Technologie. Die meisten können per WLAN, USB und Bluetooth verbunden werden, um neue Bücher hinaufgespielt zu bekommen.

Elektronisches Papier

E-Ink steht für elektronische Tinte. Elektronisches Papier enthält positive geladene weiße und negativ geladene schwarze Mikropartikel, die gemeinsam ein monochromes Bild ergeben. Dabei wird das Bild ein einziges Mal aufgebaut, benötigt keine Hintergrundbeleuchtung und schont die Augen im Gegensatz zur LCD-Technik. Es gibt auch Tablets und Smartphones, die diese Technik nutzen und in einen E-Paper-Modus umschalten können.

Es gibt unterschiedliche Dateiformate für E-Books, die elektronischen Bücher, die am E-Reader gelesen werden können. Ein einheitliches Standard-Dateiformat gibt es leider noch nicht, daher kann es zu Inkompatibilitäten kommen. Das heißt, nicht jeder E-Reader kann jedes E-Book öffnen. Im Moment sind ePUB, PDF, Mobipocket (MWZ), HTML und TXT üblich.

Vorteile und Nachteile des E-Readers

Die Schriftgröße kann verändert werden, zudem ist das Bild gestochen scharf, was besonders Menschen mit Sehschwäche zu Gute kommt. Das Gewicht eines E-Readers ist nicht hoch, dabei können viele hundert Bücher darauf gespeichert werden. Es gibt auch eine Vorlesefunktion und die Möglichkeit ein Wort gleich direkt nachzuschlagen.

Gleichzeitig können E-Books nachträglich durch den Anbieter abgeändert werden. Auch ist die Langzeitarchivierung ungeklärt: Bei Amazon sind die E-Books für maximal sechs Endgeräte mit individueller Nutzerkennung freigeschalten, im ePUB-Format sind es fünf pro Adobe-ID.

Geschichte des E-Readers

1990 brachte Sony das erste Electronic Book auf den Markt: den Data Discman, für den vor allem Nachschlagewerke auf Mini-CD-ROMS erschienen. Danach gab es ein paar kleinere Versuche einen E-Reader auf den Markt zu bekommen, doch nichts konnte sich durchsetzen. Erst 2006 kamen einige auf E-Ink basierende E-Reader von Sony, iLiad, Bookeen und anderen auf den Markt. Der große Durchbrauch geschah 2007 mit dem Amazon Kindle, der mit WLAN direkt an den Online-Shop von Amazon angeschlossen war, nach Europa kam der Kindle allerdings erst 2011. In der Zwischenzeit hatten Sony, Samsung, Barnes und Noble E-Reader auf den Markt gebracht und weitere Anbieter, z. B. PocketBook und Tolino, zogen nach.

( Artikel veröffentlicht: 07.04.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema E-Reader

E-Ink steht für elektronische Tinte. Elektronisches Papier enthält positive geladene weiße und negativ geladene schwarze Mikropartikel, die gemeinsam ein monochromes Bild ergeben. Dieses wird pro Seite nur einmal aufgebaut und flimmert dadurch nicht, was es sehr schonend für die Augen macht. Zudem ist die Methode sehr energiesparsam.


Die Schriftgröße kann verändert werden, zudem ist das Bild gestochen scharf, was besonders Menschen mit Sehschwäche zu Gute kommt. Das Gewicht eines E-Readers ist nicht hoch, dabei können viele hundert Bücher darauf gespeichert werden. Es gibt auch Vorlesefunktionen und die Möglichkeit ein Wort gleich direkt nachzuschlagen.


E-Books können nachträglich durch den Anbieter abgeändert werden. Auch ist die Langzeitarchivierung ungeklärt: Bei Amazon sind die E-Books für maximal sechs Endgeräte mit individueller Nutzerkennung freigeschalten, im ePUB-Format sind es fünf pro Adobe-ID.