LCD Fernseher

Fernsehapparate mit LCD-Technik werden auch LCD-Fernseher genannt. Dabei kommt die Bezeichnung LCD von Liquid Crystal Display, zu Deutsch “Flüssigkristallanzeige”.

Die Fernseher eroberten in den 1990ern den Markt, standen jedoch zu Beginn in Konkurrenz zu Plasmafernsehern, die einen wesentlich besseren Kontrast und tieferes Schwarz darstellen konnten. Mittlerweile ist die Darstellung auch bei LCD-Bildschirmen kein allzu großes Problem mehr.

Vorteil der LCD-Bildschirme ist, dass sie im Gegensatz zu Röhrenfernsehern oder Plasmafernsehern verhältnismäßig wenig Strom benötigen und ein scharfes Bild erzeugen.

LCD Fernseher putzen

Ein LCD Fernseher ist, wie jedes technische Gerät, nässeempfindlich und sollte daher nur behutsam gereinigt werden. Am besten funktioniert dies mit einem weichen Mikrofasertuch oder Brillenputztuch, das leicht mit einem Bildschirmreiniger oder Wasser angefeuchtet ist. Trockenes Nachwischen verhindert Schlieren.

Achtung: Zu nass darf das Tuch nicht sein, damit keine Flüssigkeit ins Innere des Gerätes dringen kann. Normale Haushaltsreiniger sind ungeeignet, weil sie zu aggressiv sind. Auch der klassische Putzlappen ist weniger geeignet, weil er das Display zerkratzen kann.

Achte darauf, dass keine Flüssigkeit in eine der Schlitze gerät. Dies könnte einen Kurzschluss verursachen und das Gerät schwer beschädigen.

So funktioniert LCD

Die LCD-Technik basiert auf Flüssigkristallen, die mittels Spannung beeinflusst werden. Zwischen zwei gekreuzten Polfiltern, die polarisiertes Licht aussenden, befinden sich Flüssigkristalle, die je nach Ausrichtung die Polarisationsebene des Lichtes verändern.

LCD und LED

Eine Weiterentwicklung der LCD-Fernseher sind die LED-Fernseher, die oft ebenfalls Flüssigkristallbildschirme sind, jedoch deren Hintergrundbeleuchtung mittels LED funktioniert. Es gibt allerdings auch reine LED-Fernseher, die nur LED zur Bildherstellung verwenden.

LCD-Fernseher sind günstiger als reine LED-Fernseher. Dafür bietet LED-Technik höhere Kontrastwerte, sehr schnelle Reaktionszeiten und brillante Farben.

( Artikel veröffentlicht: 04.03.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema LCD Fernseher

Die LCD-Technik basiert auf Flüssigkristallen, die mittels Spannung beeinflusst werden. Zwischen zwei gekreuzten Polfiltern, die polarisiertes Licht aussenden befinden sich Flüssigkristalle, die je nach Ausrichtung die Polarisationsebene des Lichtes verändern.


Eine Weiterentwicklung der LCD-Fernseher sind die LED-Fernseher, die ebenfalls Flüssigkristallbildschirme sind, jedoch deren Hintergrundbeleuchtung mittels LED funktioniert. Es gibt allerdings auch reine LED-Fernseher, die nur LED zur Bildherstellung verwenden: die OLED-Fernseher.


LCD-Fernseher sind günstiger als reine LED-Fernseher, benötigen nur wenig Strom und erzeugen ein scharfes Bild. Früher waren Kontrast und gute Schwarzdarstellung ein Problem für LCDs, heute ist das nicht mehr der Fall.


Die Bildschirmdiagonale ist die wesentlich praktischere Angabe, da sie sich durch eine schnelle Messung angeben lässt. Bei der Bildfläche muss man rechnen.


Mini LED-Technologie wird vor allem bei der Hintergrundbeleuchtung von LCD-Fernsehern genutzt. Tatsächlich handelt es sich bei Mini LEDS um besonders kleine LEDs. Es handelt sich dabei also um eine normale LED-Technologie, nur kleiner verbaut.

Mini-LED-Technik wird vor allem als LCD-Hintergrundbeleuchtung genutzt. Früher gab es auch Hintergrundbeleuchtung mittels CCFL (Kaltkathoden-Fluoreszenzlampen), mittlerweile erfolgt sie nur noch per LED, da diese schneller reagieren und sich besser regulieren lassen. Durch die Verkleinerung können deutlich mehr LED-Lämpchen bei gleicher Bildschirmfläche verbaut werden. Daher können einzelne Bildbereiche besser angesteuert werden und die Schwarzdarstellung ist deutlich satter.


Bei großen Bildschirmen kann das Messen über die Diagonale schwierig und ungenau sein. Die geraden Seiten hingegen sind einfacher zu messen. Mit diesen Angaben lässt sich die Bildschirmdiagonale berechnen.

  1. Messe Höhe und Breite der Bildfläche. Das ist der Teil, der Farben darstellen kann, nicht das Gehäuse.

  2. Mit dem Satz des Pythagoras (a² + b² = c²) lässt sich die Diagonale ausrechnen. Die Variablen a und b stehen für Höhe und Breite der Bildfläche.

  3. Man rechnet daher a hoch 2 (also a mal a) und b hoch 2 (also b mal b). Wenn wir einen Bildschirm mit 45 cm Höhe und 65 cm Breite haben, sieht die Rechnung so aus 45 x 45 und 65 x 65.

  4. Die beiden Zwischenergebnisse addiert man. So kommt man zu 2025 + 4225 = 6250.

  5. Durch die Zwischensumme muss man nur noch die Wurzel ziehen, hier wäre das Ergebnis 79,06 cm.

  6. Achtung – diese Angabe ist immer noch in Zentimetern und muss in Zoll umgerechnet werden. Ein Zoll sind ca. 2,54 cm. Nun musst Du das Ergebnis 79,06 durch 2,54 teilen. Der Bildschirm hat also eine Bildschirmdiagonale von 31,13 Zoll.