Plasmafernseher

Plasmafernseher kamen als Farbfernsehgeräte ab den 1990ern auf den Markt und konnten damals gegenüber LCD-Fernsehern durch einen hohen Kontrast bestechen.

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Durch die Weiterentwicklung der LCD- und LED-Technologie wurde die Produktion Mitte der 2010er Jahre eingestellt. Die Plasmatechnologie hat sich nicht durchgesetzt. LCD-Fernseher und LED-Fernseher haben ein schärferes Bild, stärkeren Kontrast und sind energiesparender.

Vorteile und Nachteile vom Plasma Fernseher

Vorteilhaft ist bei Plasma, dass durch die Plasmatechnologie ein nahezu unbegrenzt großer Blickwinkel ermöglicht wird, sodass das Bild vertikal als auch horizontal nahezu ohne Farb- oder Kontrastbeeinträchtigungen erhalten bleibt. Zudem liegt die Reaktionszeit der Bildzellen im Nanosekundenbereich. Der Stromverbrauch ist dynamisch, das heißt bei einem hellen Bild wird mehr, bei einem dunklen weniger Strom benötigt.

Allerdings gibt es auch Nachteile, wie zum Beispiel bei der Auflösung des Bildes. Die Pixelgröße kann kaum unter 0,5mm gebracht werden. Während helle und mittlere Farben eine gute Darstellung haben, sind dunklere Schattierungen weniger farbecht und können oft nur schlecht unterschieden werden.

Außerdem kann sich das Bild „einbrennen“. Nach langer Belichtung eines Standbildes, prägt sich dieses ein und bleibt länger sichtbar, manchmal sogar dauerhaft.

Wie funktioniert ein Plasmafernseher?

Die Plasmatechnologie funktioniert nach der Sandwichbaumethode: Zwischen Glasplatten befinden sich kleine Kammern, wobei jeweils drei ein Pixel (Bildpunkt) ergeben. Jede der drei Kammern steht für eine der Grundfarben Rot, Grün und Blau. Durch Farbmischung ist es möglich nahezu jede Farbe darzustellen. Die Kammern selbst sind mit einer Gasmischung gefüllt, die mittels Spannung zu Plasma ionisiert wird, welches wiederum Leuchtstoffe erzeugt. Je länger eine Kammer gezündet ist, desto heller leuchtet sie.

( Artikel veröffentlicht: 04.03.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Plasmafernseher

Zwischen Glasplatten befinden sich kleine Kammern, wobei jeweils drei ein Pixel (Bildpunkt) ergeben. Jede der drei Kammern steht für eine der Grundfarben Rot, Grün und Blau. Durch Farbmischung ist es möglich nahezu jede Farbe darzustellen. Die Kammern selbst sind mit einer Gasmischung gefüllt, das mittels Spannung zu Plasma ionisiert wird, welches wiederum Leuchtstoffe erzeugt. Je länger eine Kammer gezündet ist, desto heller leuchtet sie.


Die Plasmatechnologie hat sich nicht durchgesetzt. LCD-Fernseher und LED-Fernseher haben ein schärferes Bild, stärkeren Kontrast und sind energiesparender.


Die Bildschirmdiagonale ist die wesentlich praktischere Angabe, da sie sich durch eine schnelle Messung angeben lässt. Bei der Bildfläche muss man rechnen.


In den 1990ern konnten Plasmafernseher Schwarz und Kontrast besser darstellen als LCD-Fernseher. Mittlerweile gibt es diesen Unterschied nicht mehr. Ein Vorteil ist der nahezu unbegrenzt große Blickwinkel, das Bild bleibt von allen Seiten ohne Verzerrungen und Verfärbungen erhalten.


Bei großen Bildschirmen kann das Messen über die Diagonale schwierig und ungenau sein. Die geraden Seiten hingegen sind einfacher zu messen. Mit diesen Angaben lässt sich die Bildschirmdiagonale berechnen.

  1. Messe Höhe und Breite der Bildfläche. Das ist der Teil, der Farben darstellen kann, nicht das Gehäuse.

  2. Mit dem Satz des Pythagoras (a² + b² = c²) lässt sich die Diagonale ausrechnen. Die Variablen a und b stehen für Höhe und Breite der Bildfläche.

  3. Man rechnet daher a hoch 2 (also a mal a) und b hoch 2 (also b mal b). Wenn wir einen Bildschirm mit 45 cm Höhe und 65 cm Breite haben, sieht die Rechnung so aus 45 x 45 und 65 x 65.

  4. Die beiden Zwischenergebnisse addiert man. So kommt man zu 2025 + 4225 = 6250.

  5. Durch die Zwischensumme muss man nur noch die Wurzel ziehen, hier wäre das Ergebnis 79,06 cm.

  6. Achtung – diese Angabe ist immer noch in Zentimetern und muss in Zoll umgerechnet werden. Ein Zoll sind ca. 2,54 cm. Nun musst Du das Ergebnis 79,06 durch 2,54 teilen. Der Bildschirm hat also eine Bildschirmdiagonale von 31,13 Zoll.