Digitales Fernsehen ist die Ausstrahlung von Fernsehprogrammen in digitalisierter Form. Im Gegensatz zum analogen Fernsehen werden die Signale für Bild und Ton hier in eine digitale Form gebracht. Digital fernsehen bedeutet daher, dass du mehr Programme bei besserer Bildqualität empfangen kannst.
Vorteile von Digitalfernsehen
Da das Digitalsignal komprimiert wird, können über die gleiche Bandbreite viel mehr Informationen gesendet werden. So ist mit digitalem Fernsehen eine bessere Bildqualität als beim alten Analogsignal möglich. Zudem können auch mehr Sender ihre Programme ausstrahlen.
Auch Kabelinternet wird so schneller: Da digitale TV-Kanäle weniger Frequenzen benötigen, bleiben mehr Frequenzen für die Internetverbindung.
Empfang von Digitalfernsehen
Für den Empfang des Digitalsignals benötigst du einen Digitalreceiver. Dieser kann sowohl ein eigenständiges Gerät oder bereits in den Fernseher als Tuner integriert sein.
Übertragung des Fernsehens
Für das Fernsehprogramm werden Bild und Ton aufgenommen. Diese werden in ein Signal umgewandelt, das durch elektromagnetische Wellen übertragen wird. Das Analogsignal übermittelt direkt, beim Digitalsignal wird es mittels Binärcode umgerechnet und gleichzeitig komprimiert.
Für das Terrestrische Fernsehen wird das Signal über Sendemasten ausgestrahlt. Beim Satellitenfernsehen übertragen es Satelliten aus der Umlaufbahn der Erde. Für Kabelfernsehen wird es per Koaxialkabel übertragen.
Ein Digitalreceiver kann das Signal über Kabel, Satellit oder Antenne (DVB-T) auffangen und wieder zurück in Bild und Ton wandeln.
Umstellung auf Digitales Fernsehen in Österreich
2006 wurde in Österreich das terrestrische Digitalsignal DVB-T eingeführt. Zwar blieb das Analogsignal parallel eine Zeit erhalten, wurde dann aber nach und nach abgeschaltet. Die Digitalisierung über Satellit erfolgte bereits 1997. Die Digitalumstellung bei Kabelfernsehen erfolgte hingegen erst spät, hier wurde das Analogsignal erst 2016 abgeschaltet.
( Artikel veröffentlicht: 07.07.2020 )