Ein Receiver ist ein Empfangsgerät für Fernsehen und Radio. Ein Digitalreceiver erhält ein digitales Signal über Kabel, Satellit oder Antenne ( Terrestrisches-Fernsehen ) und setzt es zu Bild und Ton um. Dabei kann dieser entweder als eigenständiges Gerät vorhanden oder bereits in den Fernseher als Tuner integriert sein. Receiver, die ein analoges Signal verarbeiten, werden nicht mehr hergestellt.
Digital oder Analog
Beim Fernsehen handelt es sich um eine Übertragung durch elektromagnetische Wellen, die Daten für Bild und Ton beinhalten. Dabei kann mittels analogem oder digitalem Signal gesendet werden. Der Unterschied liegt darin, wie die Übertragung funktioniert. Im Gegensatz zum Digitalsignal ist das analoge Signal nämlich stufenlos und werden direkt übermittelt. Beim Digitalsignal wird es in einen Binärcode umgerechnet.
Für die Digitalisierung werden Bild- und Ton aber nicht nur umgewandelt, sondern dabei auch komprimiert. Darum kann über die gleiche Bandbreite viel mehr Information gesendet werden. So ist beim digitalen Fernsehen eine bessere Bildqualität als beim Analogsignal möglich und auch, dass mehr Sender ihre Programme ausstrahlen können.
Digitales Fernsehen über Zimmerantenne
Die offizielle Einführung von DVB-T in Österreich fand 2006 statt. Zunächst liefen die Analogsignale und Digitalsignale im Parallelbetrieb, schließlich schaltete man den Analogbetrieb schrittweise ab. Ab 2013 wurde der Nachfolgestandard DVB-T2 eingeführt, der über eine höhere spektrale Effizienz verfügt, das heißt ein robusteres Empfangsergebnis gewährleistet und die Übertragung von HD-Sendern ermöglicht. Die vollständige Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 erfolgte 2017. In Österreich wurde DVB-T als SimpliTV vermarktet.
( Artikel veröffentlicht: 29.05.2020 )