HDMI

HDMI ist ein Standard für die digitale Bild- und Ton-Übertragung in der Unterhaltungselektronik, also zum Beispiel zwischen Fernseher und BlueRay Player oder Set Top Box .

HDMI für scharfe Auflösung

Dabei steht HDMI für High Definition Multimedia Interface, also zu Deutsch etwa Hochauflösende Multimedia – Schnittstelle. Mit HDMI ist eine hohe Datenübertragungsrate möglich. Es vereinfacht die Verkabelung, weil für Video und Audio nicht getrennte Kabel nötig sind. Außerdem hilft die Vereinheitlichung als Standard, dass man nicht hunderte verschiedene Kabel herumliegen hat, sondern eines bei allen Geräten passt.

Verantwortlich für den HDMI-Standard ist das HDMI-Konsortium, das durch mehrere Unternehmen gemeinsam 2002 gegründet wurde. Dazu zählen Hitachi, Matsushita Electric Industrial (Panasonic, National, Quasar), Philips, Silicon Image, Sony, Thomson und Toshiba.

HDMI - Standards

HDMI Entwicklungsjahr max. Datenreihe Videoformat Tonformat
HDMI 1.020023,96 GBit/s1920 × 1080p8-Kanal-PCM, MPEG, Dolby Digital, DTS
HDMI 1.120043,96 - 7,92 GBit/s1920 × 1080pDVD-Audio
HDMI 1.220053,96 - 7,92 GBit/s1920 × 1080pSACD
HDMI 1.320068,16 GBit/s2560 × 1440pDolby Digital Plus,TrueHD und dts-HD
HDMI 1.420098,16 GBit/s3840 × 2160pHigh Bitrate Audio (HBR), Abtastrate 384/768 kHz, 1-Bit-Audio
HDMI 2.0201314,4 GBit/s3840 × 2160p32-Kanal-Audio, Abtastrate 1536 kHz
HDMI 2.1201742⅔ GBit/s7680 × 4320p -

HDMI Kabel

HDMI-Kabel sind nur für die Länge von höchstens 10 Metern vorgesehen. Zwar gibt es vereinzelt auch längere Kabel, aber deren Verwendung führt häufig zu Übertragungsfehlern. Mit einem Repeater kann die Höchstlänge aber verdoppelt werden.

Die Stecker gibt es in mehreren Ausführungen, sie sind von A bis E benannt. Der Standard-Stecker A ist der bekannteste und wird am häufigsten verwendet.

( Artikel veröffentlicht: 18.05.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema HDMI

HDMI ist ein Standard für die digitale Bild- und Ton-Übertragung in der Unterhaltungselektronik, also zum Beispiel zwischen Fernseher und BlueRay-Player oder Bildschirm und Computer. Dabei steht HDMI für High Definition Multimedia Interface, also zu Deutsch etwa Hochauflösende Multimedia – Schnittstelle.


Verantwortlich für den HDMI-Standard ist das HDMI-Konsortium, das durch mehrere Unternehmen gemeinsam 2002 gegründet wurde. Dazu zählen Hitachi, Matsushita Electric Industrial (Panasonic, National, Quasar), Philips, Silicon Image, Sony, Thomson und Toshiba.


HDMI-Kabel sind nur für die Länge von höchstens 10 Metern vorgesehen. Zwar gibt es vereinzelt auch längere Kabel, aber deren Verwendung führt häufig zu Übertragungsfehlern. Mit einem Repeater kann die Höchstlänge aber verdoppelt werden.


ALLM ist der „Spielmodus“ bei Fernsehern. ALLM steht für Auto Low Latency Mode, zu Deutsch „automatischer Niedriglatenzmodus“ und ist eine im HDMI 2.1 definierte Funktion.

Durch ALLM aktiviert sich die niedrigste Latenzeinstellung auf einem Fernseher automatisch. So können Fernsehgeräte eine Latenz von weniger als 10ms erreichen. Über die Eingabe von einer Konsole kann das Spiel mit sehr geringer Verzögerung verarbeitet und auf dem Bildschirm wiedergegeben werden.

Wichtig ist dies vor allem bei Multiplayerspielen, damit du schnell auf Gegner reagieren kannst. Einfach gesagt: Je niedriger die Latenz ist, desto schneller reagiert das Bild auf jeden Tastendruck.


Der sogenannte Spielmodus wird auch ALLM genannt. Sobald eine Konsole, ein PC oder ein anderes Gerät das Signal sendet, wird der ALLM automatisch aktiviert. Hier wird die Bildqualität herabgesetzt, damit die Verzögerung möglichst gering ist.

Schaltest du dann auf ein anderes Gerät um, erkennt der Fernseher dies und stellt sich wieder auf die Normaleinstellung zurück. So musst du dich nicht durch eine Navigation der Bildeinstellungen schalten, nur um zwischen den Modi zu wechseln.

Im Normalmodus sind die Bilder meist farbintensiver. Im Spielmodus ist dies der Latenz wegen zurückgeschalten. Quellen, welche ALLM verwenden, liefern qualitativ hochwertige Videodaten, die wenig bis keine Videoverarbeitung benötigen. So wird das Bild, im Gegensatz zu anderen Quellen, nicht schlechter.


Mit der VRR wird eine flüssigere Anzeige bei der Darstellung von Konsolen-Spielen auf Fernsehern ermöglicht. VRR steht für Variable Refresh Rate, zu Deutsch „variable Bildwiederholfrequenz“. Gerade für Action, Renn- und andere schnelle Spiele ermöglicht VRR ein besseres optisches Erlebnis und eine angenehmere Steuerung.

VRR ist ein Bestandteil von HDMI 2.1 – doch leider ist der Standard schwammig definiert und nicht jeder HDMI 2.1-Fernseher unterstützt VRR. Achte beim Kauf, ob dein Gerät VRR unterstützt, und auch, welchen FPS- bzw. Hz-Bereich der TV abdeckt. Üblich sind 40 bis 120 Hz, besser wären 20 bis 120 fps. Je größer der abgedeckte Bereich, desto besser.

VRR-Techniken gibt es auch unter anderen Bezeichnungen: Das Feature heißt am PC FreeSync (bei AMD) oder G-Sync (bei Nvidia). Auch unter Adaptive Sync ist es mitunter zu finden. Diese sind zueinander aber nicht kompatibel.