LAN steht für Local Area Network, also ein lokales Netzwerk, das meist innerhalb eines Gebäudes realisiert ist. Die gebräuchlichste Technik dafür ist das Ethernet.
Das LAN ist ein kleines, lokales Netzwerk, dessen räumliche Ausdehnung stark begrenzt ist. Mehrere LANs können zu einem MAN zusammengeschlossen werden. Das LAN ist je nach verlegter Technik auf etwa 100 Meter (Kupfer) bis mehrere Kilometer (Glasfaser) begrenzt.
Meist wird ein LAN dazu genutzt Computer, Drucker und andere technische Geräte miteinander und mit dem Internet zu verbinden. Meist wird dafür, vor allem im privaten Bereich, ein einziger Router genutzt. Aktive Kopplungselemente im LAN sind Switches, Accesspoints und Router. Passive Komponenten in einem LAN sind Netzwerkkabel, Netzwerkdosen und Netzerkpatchpanels, die als physische Verbindung eines Netzwerks dienen.
LAN und WLAN
LAN nutzt eine Verkabelung, meist Patchkabeln (RJ45). Bei höheren Bandbreiten und im professionellen Umfeld kommen hier nicht nur Kupfer- sondern vor allem Glasfaserverbindungen zum Einsatz.
Die drahtlose Version eines LANs wird WLAN genannt. Hier wird mit einem Wireless Access Point (zu Deutsch „drahtloser Zugangspunkt“) ein Funknetz erstellt, in das sich andere Geräte, wie zum Beispiel Handy, Laptop oder Smart TV, einloggen können.
LAN via Ethernet
Diese kabelgebundene Netzwerktechnik wird meist über Ethernet realisiert, auch als Standard IEEE 802.3 bekannt. Es wurde ursprünglich vom US-amerikanischen Elektroingenieur Bob Metcalfe 1973 vor allem dafür erfunden um die PCs im Forschungsnetzwerk ALOHA an den Drucker anzuschließen.
Ursprünglich war es ungeswitcht, wodurch sich die gesamte Infrastruktur so verhält, als hingen alle Computer an einem Kabel. Diese Methode wird aber nicht mehr genutzt. Denn mittels Switches können Datenpakete aber gezielt an den jeweiligen Zielports des gewünschten Empfänger versandt werden. Dies nennt man ein geswitchtes Ethernet.
PoE
Nicht nur Daten können übertragen werden, sondern angeschlossene Geräte auch mit Energie versorgt. Dies wird auch als Power over Ethernet (PoE) bezeichnet. Das ist gerade dort, wo die Installation oder Erweiterung schwierig oder teuer ist, besonders praktisch. So lassen sich auch Netzwerkgeräte an Orten installieren, an denen keine Stromkabel vorgesehen sind. Zum Beispiel Webcams, Überwachungskameras oder WLAN-Access-Points, die oft an unzugänglichen Stellen installiert sind, benötigen nur ein einziges Kabel.
( Artikel veröffentlicht: 10.03.2021 )