Festnetzinternet

Festnetzinternet

Als Festnetzinternet werden die Internetzugänge bezeichnet, die über einen Anschluss vor Ort bezogen werden: Glasfaser, Kabelinternet und DSL. Im Gegensatz zum Internet über Mobilfunk werden hier die Signale über ein im Boden verlegtes Kabelnetz versendet und empfangen.

Du suchst Festnetzinternet für Zuhause? Hier findest du unseren Tarifvergleich für Festnetzinternet.

Stabiles Festnetz

Über Festnetz kann die stabilste Internetverbindung erstellt werden. Um den eigenen Router an dieses Netz zu speisen, muss aber ein Anschluss dafür vorhanden sein. Das heißt, es muss eine geeignete Leitung im Boden verlegt sein. In den Städten sind die Netze meist sehr gut ausgebaut, in ländlichen Regionen zum Teil schlecht oder gar nicht.

Die Geschwindigkeit hängt stark vom Ausbau des Netzes vor Ort ab. So macht es einen Unterschied, ob schnelle Glasfaser oder alte, schwache Kupferleitungen verlegt wurden. In unserer SpeedMap kannst du herausfinden, wie schnell das Internet vor Ort bei dir verfügbar ist.

Arten von Festnetzinternet

-Glasfaser: Reine Glasfaserleitungen sind leider noch recht selten. Sie bieten sehr hohe Verbindungsgeschwindigkeiten und wurden zuvor nur als Backbone-Hochleistungsnetze verwendet, dass das Core-Netz der Anbieter, wie Mobilfunkmasten oder Schaltstellen, verbindet.

  • Kabel: Beim Kabelinternet wird ein Koaxialkabel verwendet. Kabel ist ein sogenanntes shared medium, bietet aber wegen des starken Ausbaus oft die schnellste Verbindungsmöglichkeit. Meist ist es aber nur in den Städten verfügbar.

  • Telefonleitung: Bei DSL kommst du über den Telefonanschluss der A1 Telekom Austria ins Internet. Auch dies ist eine stabile Verbindung. Für die Geschwindigkeit ist entscheidend, wie hoch der Glasfaseranteil (FTTX) der Leitung ist.

Vorteile von Festnetzinternet

Stabilität, Bandbreite und Latenz (Ping) eines Festnetzanschlusses schlagen im Normalfall Internetzugänge über Mobilfunk. Mit dem Festnetz können auch große Datenmengen schnell hoch- und runtergeladen werden. Es weist eine wesentlich stabilere und höhere Datenrate auf, was vor allem für Streaming und hochauflösende Spiele wichtig ist.

Mehr Infos dazu in unserem Ratgeber Internet für Gamer.

Den besten Festnetztarif finden

In unserem Tarifvergleich auf tarife.at kannst du alle Festnetztarife unter Internet für Zuhause miteinander vergleichen. Um gezielt nach Festnetztarifen zu suchen, kreuze im Reiter „Anschlussart“ nur Glasfaser, Kabel und DSL an.

Festnetzinternet ist vor allem in Kombination mit Fernsehen zu günstigen Konditionen zu bekommen. Oft gibt es sehr gute Kombi-Angebote. Im Punkt „Internet + TV“ kannst du diese sehen. Auch wenn du zusätzlich noch ein Festnetztelefon möchtest, kannst du dies hier in der Kombi mitbestellen.

Im Reiter „Mein Standort“ kannst du deine Adresse angeben, damit nur die Anschlüsse, die bei dir vor Ort verfügbar sind, berücksichtigt werden. Damit vermeidest du, dass eine Bestellung storniert werden muss.

Wenn du mehr zum Thema Internetanbieter wechseln wissen möchtest, haben wir alle Infos darüber in unserem Ratgeber zum Thema Internet kündigen und wechseln.

( Artikel veröffentlicht: 10.07.2020 )

Jetzt Internet finden!



Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Festnetzinternet

Früher war das ein Problem, heute glücklicherweise nicht mehr. Telefonie und Internet über das Festnetz kann problemlos parallel verwendet werden.


Als Festnetzinternet werden die Internetzugänge bezeichnet, die über einen Anschluss vor Ort bezogen werden: Kabelinternet und DSL – Internet. Im Gegensatz zum Internet über Mobilfunk werden hier die Signale über ein im Boden verlegtes Kabelnetz versendet und empfangen.


Bandbreite und Latenz (Ping) schlagen im Normalfall Internetanschlüsse über Mobilfunk. Dadurch können auch große Datenmengen schnell hoch- und runtergeladen werden. Sie weisen eine wesentlich stabilere und höhere Datenrate auf, was vor allem für Streaming und hochauflösende Spiele wichtig ist.

Mehr Infos dazu in unserem Ratgeber Internet für Gamer.


Wenn kein Kabel vorhanden und die Telefonleitung nur schwach ist, ist reines Festnetzinternet keine prickelnde Sache. Die Alternativen dazu sind mobiles Internet (zum Beispiel über einen Surfstick), ein Internetwürfel, oder Hybrid Internet. Bei allen dreien nutzt Du das Mobilfunknetz um ins Internet zu kommen. Außerdem gibt es auch Funkinternet und Satelliteninternet. Mehr dazu in unserem Ratgeber Alternativen zum Festnetzanschluss.


In unserem Tarifvergleich auf tarife.at kannst Du alle Tarife unter Internet für Zuhause miteinander vergleichen. Um gezielt nach Festnetztarifen zu suchen, kreuze im Reiter „Anschlussart“ nur Kabel und DSL an.

Wenn Du mehr zum Thema Internetanbieter wechseln wissen möchtest haben wir alle Infos darüber in unserem Ratgeber zum Thema Internet kündigen und wechseln.


XDSL ist die Sammelbezeichnung für sämtliche DSL-Varianten, wie ADSL, HDSL, SDSL, SHDSL, UDSL und VDSL. Es bezeichnet also die Verbindung Deines Festnetzinternets via Telefonkabel. DSL steht für Digital Subscriber Line, zu Deutsch „digitaler Teilnehmeranschluss“. Es handelt sich dabei um eine erdgebundene Anschlussart für Breitband-Internet. Dabei werden sowohl Kupferleitungen als auch Glasfaser verlegt. Je nach Ausbaustufe, also wie hoch der Anteil an Glasfaser ist, wird es als FTTX unterschieden.


Der Unterschied zwischen mobilem Internet und dem Festnetz ist die Art, wie die Verbindung mit dem World Wide Web hergestellt wird. Beim Festnetz benötigst Du Kabel oder Telefonleitung (auch DSL genannt). Das ist zwar stabiler, aber leider nicht überall in einer guten Geschwindigkeit und mancherorts gar nicht verfügbar.

Mobiles Internet hingegen benötigt keinen Festnetzanschluss. Wie Dein Handy wählt sich Dein Modem hier über den Mobilfunk ins Internet ein. Meist verwendet es dafür LTE (4G) oder 5G. Die Latenzzeiten (auch Ping genannt) sind hier etwas höher als beim Festnetz, dafür hast Du überall Internetzugang, wo es Handyempfang gibt.


Internet über die Telefonleitung wird auch Festnetzinternet oder DSL-Internet genannt. Es bietet eine besonders stabile Leitung, bei der Spitzengeschwindigkeiten erreicht werden können. DSL steht für Digital Subscriber Line, zu Deutsch also: Digitaler Teilnehmeranschluss.

DSL ist eine erdgebundene Technik, die ein vorhandenes Telefonkabel benutzt. Die Kommunikation mit dem Internet erfolgt über die meist bereits verlegte Telefonleitung. Das zugehörige Netz wurde und wird durch die A1 Telekom Austria, vormals die österreichische Post und Telekom Austria bzw. Post und Telegraphenverwaltung, ausgebaut und betreut. Beim Internet über die Telefonleitung handelt es sich um Breitbandinternet, mit dem laut Telekom Austria über 97% aller Haushalte Österreichs versorgt werden können.


Wenn du einen Link anklickst oder eine Webadresse, wie auch www.tarife.at (auch URL genannt) eingibst, fragt dein Computer im Internet um diese Informationen an. Diese „stehen“ nicht fest an einem Ort wie in einem Buch, sondern es handelt sich dabei ja um digitale Daten, die zu dir auf den Bildschirm gelangen müssen.

Damit ist eine Kommunikation im Internet nämlich erst möglich: Datenpakete, die zum Beispiel den Inhalt einer Webseite aufbauen, werden angefragt. Damit man weiß, wer die Anfrage gestellt hat, benötigt dein Computer auch eine IP Adresse, damit die Antwort an den richtigen Computer zurückgeschickt wird. Die Datenpakete kommen an und die Webseite wird angezeigt. So wird jedem Computer, jedem Netzwerk und jeder Website eine eigene Adresse, die IP-Adresse, zugeteilt.

Dafür müssen alle Webadressen in Computersprache umgewandelt werden, damit die Computer miteinander kommunizieren können. Dabei wandelt ein sogenannter DNS Server die Webadresse in eine IP Adresse um, die aus vier Blöcken bestehen, von denen jeder eine Zahl zwischen 0 und 255 hat. Sie werden durch Punkte voneinander getrennt geschrieben.


Glasfaser und Kabelinternet sind meist besonders schnell – aber leider nicht überall verfügbar. Auch DSL kann je nach Ort hohe Geschwindigkeiten und vor allem stabile Geschwindigkeiten erreichen. Wenn du also ein Gamer bist, gerne streamst oder von zu Hause aus viele Videokonferenzen führst, benötigst du ein Festnetzinternet mit niedrigem Ping und hohen Downloadraten.

Ist dir wichtiger, dass du dein Internet überall hin mitnehmen kannst, ist Mobilfunkinternet besser. Dieses kannst du sowohl zu Hause als auch überall sonst verwenden. Die SIM-Karte kannst du sowohl in deinem Router, aber auch als Datenkarte in deinem Handy, deinem Laptop oder einem anderen Gerät nutzen. Wenn die Festnetze vor Ort schlecht ausgebaut sind, solltest du dich lieber für Mobilfunkinternet entscheiden. Für Gelegenheitsnutzer ist besonders das Wertkarteninternet geeignet. Mehr Infos findest du im Ratgeber Internet für Gelegenheitsnutzer.

Möchtest du besonders ausfallsicher sein, ist Hybrides Internet besonders geeignet. Ebenso wenn die Netze bei dir vor Ort schlecht ausgebaut sind.


Dies funktioniert meist in drei Schritten:

  • Modem anschließen: Verbinde Dein DSL-Modem (auch oft nur Router genannt) mit der Telefondose und versorge ihn mit Strom. Nun sollten Lämpchen aufblinken.
  • Computer anschließen: Verbinde das DSL-Modem mittels Netzwerkkabel mit Deinem Computer. Solltest Du kein Kabel verwenden können oder keinen Computer haben, kannst Du Dich auch über WLAN verbinden.
  • Verbindung herstellen: Üblicherweise ist alles so vorkonfiguriert, dass Du gleich auf die Seite Deines Anbieters geleitet wirst. Hier gibst Du die Zugangsdaten ein und kannst dich einloggen.

Welchen Internettarif Du benötigst kommt darauf an, wieviel Bandbreite Du verbrauchst.

Über den Daumen gilt: Wer das Internet vor allem für Social Media nutzt, in normaler Auflösung streamt und nur selten große Dateien hoch- oder runterlädt, wählt am besten eine Bandbreite von 20 – 40 Mbit/s im Download.

Wer häufig in bester Qualität (zum Beispiel Videos in UHD) streamt oder große Mengen in und von Clouds lädt, wird eher zwischen 40 – 75 Mbit/s Download Speed benötigen.

Gamer, die eine niedrige Latenz für schnelle Reaktion im Spiel brauchen und nicht ewig auf ihre Patches warten wollen, benötigen mindestens ab 75 Mbit/s im Download Speed. Hier sollte es auch unbedingt ein Kabel- oder DSL-Anschluss sein. Mehr dazu in unserem Ratgeber Internet für Gamer.

Nun darf man aber keinen Mittelwert nehmen, sondern sollte diese Werte in etwa pro Person rechnen. Also zum Beispiel werden drei Zocker, die viel streamen gemeinsam lieber einen Zugang mit 125-250 Mbit/s oder mehr nehmen. Während zwei Wenignutzer auch gemeinsam mit 30 Mbit/s auskommen werden. Wenn unter einem Dach drei verschiedene Nutzer wohnen, wo zum Beispiel einer viel in UHD streamt, einer ständig am PC ist und einer nur gelegentlich Serien schaut, werden 50 – 150 Mbit ausreichen, um alle glücklich zu machen.