Internet Alternativen zum Festnetzanschluss

Internet Alternativen zum Festnetzanschluss

Zugegeben, auch wir sagen es immer wieder: Ein Festnetzanschluss hat viele Vorteile – stabilere Datenraten, niedrigere Latenz, die Möglichkeit es mit Fernsehen und Festnetztelefon zu kombinieren … aber Moment. Das hilft dir alles nicht, wenn du vor Ort einfach keinen oder nur einen sehr schlecht ausgebauten Festnetzanschluss hast. Keine Sorge, wir verraten dir auch die Alternativen zu einem Festnetzanschluss. Es muss nämlich nicht immer Kabel oder Telefonleitung sein. 📡

Internet über Mobilfunk mit dem Internet Cube

Ein mobiler WLAN Router wird oft liebevoll Internet Box oder auch Internetwürfel genannt. Dabei sind die heutigen WLAN Router gar nicht mehr so klobig, sondern oft etwas kleiner als eine Handfläche. In diesen Router steckst du eine SIM-Karte mit einem Datentarif. Dann braucht der Router nur noch Strom, das Netz findet er von allein. Du kannst deine Geräte über WLAN einloggen und bist schon im Internet.

Ein großer Vorteil ist die Mobilität. Denn diesen Router kannst du überallhin mitnehmen, er findet in ganz Österreich ins Internet, solange er Empfang hat. Ist dein Tarif roamingfähig, kannst du ihn sogar ins Ausland mitnehmen.

Dabei kannst du auswählen ob du lieber ins 4G-Netz (LTE) möchtest, oder 5G (New Radio) nutzen willst. 5G ist die Weiterentwicklung zu 4G und bietet schnellere Datenraten und eine niedrigere Latenz.

Den passenden Tarif für deinen Würfel findest du hier.

Mobiles Internet über Tablet oder USB-Stick

Auch ein Surfstick benutzt den Mobilfunk um ins Internet zu gelangen. Bei manchen Devices (wie vielen Tablets) ist dafür ein Modul schon direkt im Gerät verbaut. In beiden Fällen benötigst du aber auch einen Tarif für mobiles Internet.

In den Stick oder das Modul legst du eine SIM-Karte. Einen Stick musst du ans Gerät schließen, für das du Internetzugang haben willst, ansonsten kannst du gleich lossurfen.

Der Vorteil an mobilem Internet ist, dass es tatsächlich überall verwendet werden kann, wo es Handyempfang gibt. Der Nachteil ist, dass du damit immer nur ein Gerät betreiben kannst.

Hybrid Internet

Oder aber du benutzt ein Hybrid Internet, das die Technologie von Festnetzinternet und Mobilfunkinternet verbindet. Damit erhält man die Stabilität eines Festnetzes, bei Bedarf wird eine Mobilfunk-Boost hinzugeschaltet. Das heißt, auch mit einer nicht optimal ausgebauten DSL-Leitung, kann man gute Geschwindigkeiten erreichen.

Dafür gibt es eigene Router, die ständig an der Festnetzleitung hängen, gleichzeitig aber zusätzlich eine SIM-Karte für den Mobilfunk haben. In den meisten Fällen sind Hybrid Internet – Tarife nicht von den normalen zu unterscheiden, du buchst ganz normal den Internettarif mit dem gewünschten Download-Speed und Upload-Speed. Praktischerweise kostet es normalerweise keinen Aufpreis. Der Anbieter prüft dann, ob Festnetz-, Mobilfunk oder die Hybridvariante bei dir technisch machbar und die beste Lösung ist.

Bei uns findest du diese Tarife unter Internet für Zuhause. Gib deinen Standort an, schon siehst du welche Möglichkeiten dir zu Verfügung stehen. Keine Sorge, wir sind keine Datenkrake und speichern deine Daten daher auch nicht.

Satelliteninternet

Auch Satelliteninternet ist eine Option. Mit dem Projekt Starlink , das noch etwas in den Sternen steht, wird weltweites Internet über Satellit realisiert werden. Im Moment in Österreich bereits verfügbar ist Internet zum Beispiel über Astra oder StarDSL. Hier wird ein Modem an den iLNB der Satschüssel mittels Zwei-Weg-System angeschlossen.

Funkinternet

Noch eine Möglichkeit, die allerdings ganz stark regional begrenzt ist, ist Funkinternet. Hier wird von einer erhöhten Position (einem Sendemasten oder einem sehr hohen Gebäude) ein Funknetz ausgestrahlt. Innerhalb von bis zu fünf Kilometer kann eine Richtantenne dieses auffangen und an das Funkmodem zur Datenverarbeitung senden. Wichtig ist hier die freie Sicht zur Sendestation.

( Artikel veröffentlicht: 19.08.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Internet Alternativen zum Festnetzanschluss

Hybrid Internet ist eine Kombination aus Festnetzanschluss mit Mobilfunk-Internet für das Internet zuhause. Es verbindet die Technologie von Kabelinternet oder DSL – Netz mit dem LTE/5G - Mobilfunknetz.


Surfstick ist die weniger technische Bezeichnung von USB Modems. Diese werden in den USB Anschluss des Tablets oder Laptops gesteckt um das Gerät mit dem Internet zu verbinden. Die Bezeichnung kommt daher, weil man damit im Internet surfen kann.

Damit der Surfstick ins Internet findet, benötigst Du einen Datentarif. Diesen findest Du natürlich in unserem Tarifvergleich auf tarife.at unter mobiles Internet.


Mit drei Schritten kommst Du über LTE oder 5G ins Internet:

  • SIM einlegen: Lege die SIM-Karte in den Router (Internetwürfel) oder einen Surfstick.
  • Router/ Surfstick einschalten: Versorge den Router mit Strom bzw. stecke den Surfstick an. Das Mobilnetz finden diese von alleine.
  • Zugangscode eingeben: Du musst nun mit einem Endgerät (PC, Tablet, etc.) zugreifen und wirst auf die Seite Deines Anbieters umgeleitet. Hier musst Du Deine Zugangsdaten eingeben. Schon kannst Du lossurfen.

Achtung: Solltest Du einen Wertkartentarif haben ist zuvor eine Registrierung notwendig.


Wenn kein Kabel vorhanden und die Telefonleitung nur schwach ist, ist reines Festnetzinternet keine prickelnde Sache. Die Alternativen dazu sind mobiles Internet (zum Beispiel über einen Surfstick), ein Internetwürfel, oder Hybrid Internet. Bei allen dreien nutzt Du das Mobilfunknetz um ins Internet zu kommen. Außerdem gibt es auch Funkinternet und Satelliteninternet. Mehr dazu in unserem Ratgeber Alternativen zum Festnetzanschluss.


Der Unterschied zwischen mobilem Internet und dem Festnetz ist die Art, wie die Verbindung mit dem World Wide Web hergestellt wird. Beim Festnetz benötigst Du Kabel oder Telefonleitung (auch DSL genannt). Das ist zwar stabiler, aber leider nicht überall in einer guten Geschwindigkeit und mancherorts gar nicht verfügbar.

Mobiles Internet hingegen benötigt keinen Festnetzanschluss. Wie Dein Handy wählt sich Dein Modem hier über den Mobilfunk ins Internet ein. Meist verwendet es dafür LTE (4G) oder 5G. Die Latenzzeiten (auch Ping genannt) sind hier etwas höher als beim Festnetz, dafür hast Du überall Internetzugang, wo es Handyempfang gibt.


Glasfaser und Kabelinternet sind meist besonders schnell – aber leider nicht überall verfügbar. Auch DSL kann je nach Ort hohe Geschwindigkeiten und vor allem stabile Geschwindigkeiten erreichen. Wenn du also ein Gamer bist, gerne streamst oder von zu Hause aus viele Videokonferenzen führst, benötigst du ein Festnetzinternet mit niedrigem Ping und hohen Downloadraten.

Ist dir wichtiger, dass du dein Internet überall hin mitnehmen kannst, ist Mobilfunkinternet besser. Dieses kannst du sowohl zu Hause als auch überall sonst verwenden. Die SIM-Karte kannst du sowohl in deinem Router, aber auch als Datenkarte in deinem Handy, deinem Laptop oder einem anderen Gerät nutzen. Wenn die Festnetze vor Ort schlecht ausgebaut sind, solltest du dich lieber für Mobilfunkinternet entscheiden. Für Gelegenheitsnutzer ist besonders das Wertkarteninternet geeignet. Mehr Infos findest du im Ratgeber Internet für Gelegenheitsnutzer.

Möchtest du besonders ausfallsicher sein, ist Hybrides Internet besonders geeignet. Ebenso wenn die Netze bei dir vor Ort schlecht ausgebaut sind.


Der Internetwürfel, WLAN Box oder WLAN Router ist ein Gerät, das den Empfang von Internet bei Dir zu Hause ermöglicht. Dabei bist Du nicht mit dem Festnetzinternet per Telefonleitung (DSL) oder Kabel verbunden, sondern nutzt Internet über Mobilfunk mit LTE oder 5G (New Radio).

Eigentlich sollte der Würfel als Router bezeichnet werden. Früher waren diese Geräte viel größer und klobiger daher war die Bezeichnung passend. Auch wenn die Router heute oft nur noch handflächengroß und eher flach sind, wird der Begriff „Internetwürfel“ trotzdem immer noch genutzt.