Wer zum Fernseh-Kabelempfang auch noch weitere Bezahlprogramme beziehen möchte, auch Pay TV genannt, kann dies über Satelliteninternet. Dafür benötigt man eine Satellitenschüssel, die das Signal von einem Satelliten aus der geostationären Umlaufbahn empfängt.
Mit der sogenannten Zwei-Weg-Technik werden Daten via Satschüssel empfangen und versendet. Damit ist eine Datenübertragung von bis zu 150 Mbit/s im Download und bis zu 20 Mbit/s im Upload möglich. Bei der veralteten Ein-Weg-Technik konnten Daten via Satellit nur empfangen werden, der Upload erfolgte über eine terrestrische Datenleitung. Diese wird heute aber nicht mehr genutzt.
Starlink
Auch Hochgeschwindigkeitsinternet soll über Satelliteninternet möglich werden. Starlink ist ein Satellitennetzwerk des privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX. Es wurde vom Unternehmer Elon Musk und der Ingeneurin Gwynne Shotwell geplant. Ab 2021 soll es weltweit eingesetzt werden und Hochgeschwindigkeitsinternetzugang via Satellit bieten.
Die Satelliten verbinden sich nicht nur mit den Bodenstationen, sondern sollen außerdem künftig miteinander über Laser kommunizieren. Dies ermöglicht schnellen Informationsaustausch: Eine Latenz von 43 Millisekunden zwischen New York und London soll damit erreicht werden. Zum Vergleich: Eine direkt verlegte Fiberglasverbindung würde dafür 55 Millisekunden benötigen. Das real verlegte Hibernia Express Seekabel zwischen Secaucus, im US-Bundesstaat New Jersey, und London hat einen Ping von 58,95 Millisekunden.