NAT

NAT steht für Network Address Translation, zu Deutsch Netzwerkadressübersetzung. Dabei wird eine IP-Adresse in eine andere IP-Adresse verwandelt.

Meist benötigen dies Unternehmen, die aus Sicherheitsgründen eine IP-Adresse intern verwenden und andere außerhalb des eigenen Netzwerks. Das dient nicht nur dazu, dass das Unternehmen einen immer wieder gleichlautenden IP-Adresse und damit offiziellen Auftritt hat, sondern auch, dass die Anzahl von verwendeten IP-Adressen niedrig bleiben kann.

Wieso sind weniger IP Adressen besser? Weil es nicht so viele davon gibt. Es gibt nämlich nur rund 4 Milliarden Kombinationen – viel, viel weniger, als es Geräte gibt, die mit dem Internet verbunden sind. Zu Beginn des Internets hat man schlicht nicht damit gerechnet, wieviele Nutzer es einmal haben würde. Weil es daher zu wenig IP Adressen gibt, nutzt man DynDNS und NAT.

Oft ist die NAT ein Teil der Firewall eines Unternehmens und kann sowohl statische als auch dynamische IP-Adressen übersetzen. Auch kann es lokale IP-Adressen in statische IP-Adressen umwandeln.

SNAT und DNAT

Das Verändern der eigenen IP-Adresse wird auch Source-NAT oder SNAT genannt, manchmal auch unter dem Begriff Masquerade. Es wird vor allem bei Einwahlverbindungen genutzt, um die Absender-IP immer gleichlauten zu lassen. Es verbindet mehrere Subnetze und lässt diese als ein einziges auftreten.

Beim Destination-NAT oder DNAT (auch Post-Forwarding genannt) hingegen wird die Adresse eines IP-Pakets verändert. Es wird zum Beispiel dazu genutzt unterschiedliche Serverdienste unter einer einzigen IP-Adresse anzubinden, wenngleich diese auf mehreren Computern betrieben werden.

Eine IP-Adresse ist eine Adresse in Computernetzwerken. Jedes Gerät, das mit dem Internet verbunden ist, besitzt eine solche IP-Adresse, damit es identifiziert werden kann und erreichbar ist.

( Artikel veröffentlicht: 07.04.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema NAT

DNAT, auch Destination-NAT oder Post-Forwarding genannt, ändert die Adresse eines IP-Pakets. Es wird vor allem dazu genutzt auf mehreren Computern betriebene Serverleistungen unter einer einzigen IP-Adresse anzubinden.


NAT steht für Network Address Translation, zu Deutsch Netzwerkadressübersetzung. Dabei wird eine IP-Adresse in eine andere IP-Adresse verwandelt.


IP steht für Internet Protocol, zu Deutsch Internetprotokoll. Das ist essentiell für das Internet, weil jedem Computer, jedem Netzwerk und jeder Website eine eigene Adresse, die IP-Adresse, zugeteilt wird. Damit ist eine Kommunikation erst möglich: Datenpakete, die zum Beispiel den Inhalt einer Webseite aufbauen, werden angefragt und dann an die richtige Adresse geschickt. Die Datenpakete kommen an und die Webseite wird angezeigt.


SNAT, auch Source-NAT oder Masquerading wird vor allem bei Einwahlverbindungen genutzt, um die Absender-IP immer gleichlauten zu lassen. Es verbindet mehrere Subnetze und lässt diese als ein einziges auftreten.


Wenn du einen Link anklickst oder eine Webadresse, wie auch www.tarife.at (auch URL genannt) eingibst, fragt dein Computer im Internet um diese Informationen an. Diese „stehen“ nicht fest an einem Ort wie in einem Buch, sondern es handelt sich dabei ja um digitale Daten, die zu dir auf den Bildschirm gelangen müssen.

Damit ist eine Kommunikation im Internet nämlich erst möglich: Datenpakete, die zum Beispiel den Inhalt einer Webseite aufbauen, werden angefragt. Damit man weiß, wer die Anfrage gestellt hat, benötigt dein Computer auch eine IP Adresse, damit die Antwort an den richtigen Computer zurückgeschickt wird. Die Datenpakete kommen an und die Webseite wird angezeigt. So wird jedem Computer, jedem Netzwerk und jeder Website eine eigene Adresse, die IP-Adresse, zugeteilt.

Dafür müssen alle Webadressen in Computersprache umgewandelt werden, damit die Computer miteinander kommunizieren können. Dabei wandelt ein sogenannter DNS Server die Webadresse in eine IP Adresse um, die aus vier Blöcken bestehen, von denen jeder eine Zahl zwischen 0 und 255 hat. Sie werden durch Punkte voneinander getrennt geschrieben.