Das Darknet ist ein Bereich des Internets. Seiten aus dem Darknet sind in üblichen Suchmaschinen wie Google nicht aufgelistet.
Generell teilt sich das Internet in das Clear Web, das „normale“ oder sichtbare Internet, das man zum Beispiel mit Google durchforsten kann, und das Deep Web mit nicht sichtbaren Seiten. Das Darknet gehört zum Deep Web.
Das Deep Web sind Seiten, die nur für bestimmte Leute zugänglich sind, wie zum Beispiel für Administratoren einer Seite des Innenministeriums. Geschätzt gibt es rund 500 Mal mehr Seiten des Deep Webs als des Clear Webs.
Spezielle Browser
Das Darknet ist ein in sich abgeschlossenes Netzwerk mit abgeschlossenen Webseiten, die alle auf .onion enden. Diese werden auch Hidden Services („versteckte Dienste“) genannt. Mit Google Chrome oder Safari kann man nicht ins Darknet, man benötigt dafür einen speziellen Browser.
Browser für das Darknet sind:
- Tor (The Onion Routing)
- Hornet (Highspeed Onion Routing Network)
- I2P (Invisible Internet Project)
Anonymes Surfen
Das Surfen oder Betreiben einer solchen Darknet-Seite kann kaum rückverfolgt werden und ist daher sehr anonym. Diese Anonymität lockt Kriminelle an, die das Darknet für illegale Machenschaften nutzen. Hier gibt es unter anderem den Verkauf von Waffen, Drogen, Computerviren, Auftragsmord, Raubkopien und es werden auch Seiten mit Kinderpornographie angeboten.
Doch nicht nur Kriminelle nutzen das Darknet. In manchen Ländern, wie etwa China, dem Iran und vielen afrikanischen Ländern, kann man nur über das Darknet die staatliche Zensur umgehen um ins Clear Web zu kommen. Auch Regimegegner, Journalisten und Whistleblower können sich hier organisieren. Das Darknet dient daher auch der Meinungsfreiheit.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, schau doch in unseren Ratgeber Darknet und Deep Web.
Weiterführende Links
( Artikel veröffentlicht: 13.08.2020 )