New Radio (5G)

Die fünfte Generation des Mobilfunks wird 5G oder auch New Radio genannt. Es wird seit 2019 in Österreich ausgebaut.

Superschnelles 5G

Hier sind nun Datenraten von bis zu 10 Gbit/s möglich, die Latenzzeiten sind nur noch wenige Millisekunden oder darunter. Mit 5G werden aber nicht nur die Geschwindigkeiten erhöht, auch das Internet der Dinge wird unterstützt, aber sogar autonomes Fahren soll mit der zuverlässigen Verbindung bei geringer Latenz möglich werden. So sind Übertragungen von hochauflösenden Formaten in Echtzeit möglich. Damit die Bandbreite optimal genutzt werden kann, wird Network Slicing betrieben, das heißt das Netz wird nach Anwendung aufgeteilt.

5G - Frequenzen

Die verwendeten Mobilfunkfrequenzen liegen zum einen im Bereich von Frequenzen zwischen 600 MHz und 6 GHz, zum anderen von 24 GHz und darüber – also im Millimeterwellenbereich. Gerade in diesem Bereich sind große Datenmengen besser zu übertragen. Die gesundheitliche Wirkung von 5G wird immer wieder diskutiert, doch konnten bislang keine Schädigungen nachgewiesen werden. Zudem werden zur Sicherheit die Empfehlung der WHO zum SAR - Wert und die Sicherheitsabstände immer eingehalten.

Dass durch 5G Vögel tot vom Himmel fallen, wir alle wie in einer gigantischen Mikrowelle gekocht werden oder anderer Unsinn sind Falschinformationen, die von Leuten nur gestreut werden um anderen Angst zu machen. Es handelt sich dabei um Fake News, das heißt bewusste Falschinformation.

5G in Österreich

In Österreich wurde das sogenannte 1. Pionierband durch die RTR 2019 versteigert. Es umfasst den Frequenzbereich 3,4 – 3,8 GHz (39 Frequenzblöcke á 10 MHz im LTE-Band 43 sowie 42). Die Frequenzblöcke 700 MHz, 1500 MHz sowie 2100 MHz sollen folgen. Alle diese Frequenzbereiche sind entweder direkte Nachbarfrequenzbereiche oder bereits für Mobilfunk genutzte Frequenzbereiche. Dabei werden die Basisstationen vor allem auf bereits bestehenden Sendemasten errichtet. Vorgesehen sind laut Ausbauverpflichtung durch die RTR rund 3.200 Sendeanlagen.

Umweltschonend

5G ist sehr energieeffizient und dadurch besonders umweltschonend. Nicht nur wird weniger Strom verbraucht, auch die Akkulaufzeiten von Smartphones und anderen Geräten werden geschont.

Weiterentwicklung von 5G

Der Nachfolgestandard von New Radio (5G) soll Sixth Generation (6G) heißen. An diesem wird im Moment erst geforscht, man bemüht sich um Datenübertragungsraten von bis zu 400 Gbit/s.

( Artikel veröffentlicht: 08.04.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema New Radio (5G)

Das kommt darauf an, wie Du Dein Internet nutzt. Wenn Du dir nicht sicher bist, schau dir doch unseren Ratgeber zur Datengeschwindigkeit an.


5G ist mit Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s um das Zehnfache schneller als 4G.


5G bietet Datenraten von bis zu 10 Gbit/s, bei Latenzzeiten von nur noch wenigen Millisekunden oder darunter. Damit ist 5G zehn Mal so schnell wie 4G.


Es gibt keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege, dass 5G schädlich für den Menschen ist.


5G ist sehr energieeffizient und dadurch besonders umweltschonend. Nicht nur wird weniger Strom verbraucht, auch die Akkulaufzeiten von Smartphones und anderen Geräten werden geschont.


Der Nachfolgestandard von New Radio (5G) soll Sixth Generation (6G) heißen. An diesem wird im Moment erst geforscht, man bemüht sich um Datenübertragungsraten von bis zu 400 Gbit/s.


5G ermöglicht superschnellen Internetzugang mit hohen Datenraten und ganz niedriger Latenz (Ping). Damit macht jeder Download, jedes Spiel, jedes Streaming viel mehr Spaß. Auch Videotelefonie ist damit in sehr hoher Auflösung möglich und es kommen ständig weitere Anwendungen dazu.

Unbedingt notwendig ist 5G Internet (noch) nicht, da die LTE-Netze gut ausgebaut sind. Nach und nach wird der Fokus sich aber sicher zu 5G bewegen. In den nächsten Jahren ist ein Wechsel daher sinnvoll.


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Die Übertragung des Mobilfunks erfolgt über GSM (2G), UMTS (3G), LTE (4G) und New Radio (5G). Dabei steht das G immer für Generation. 5G bedeutet also die fünfte Generation des Mobilfunks.


Damit Du 5G nutzen kannst brauchst Du einen 5G-fähigen Tarif und ein 5G-fähiges Empfangsgerät. Damit ist ein 5G-fähiges Handy oder ein 5G-Router gemeint.


Die Voraussetzung für Smart Systeme ist ein flächendeckendes Mobilfunknetz, damit die Sensoren eines Smart Cars oder Smart Homes mit der Software kommunizieren können. Dies ist nur mittels 5G (New Radio) möglich, das niedrige Latenz und eine hohe Datendichte bietet. Andernfalls wäre die Sicherheit nicht gegeben: Man stelle sich vor, das Netz fällt bei einem selbstfahrenden Auto nur für wenige Sekunden mitten auf der Autobahn aus – kein beruhigender Gedanke. Auch dafür müssen zuerst die Netze in ausreichendem Maß ausgebaut werden.


Mit 5G wird das Abhören eines Handys schwieriger, da die IMSI verschleiert wird. Denn hier wird die IMSI nur verschlüsselt auf der SIM-Karte abgelegt, das Gegenstück befindet sich dann beim Server des Mobilfunkbetreibers. Sobald Du Dich mit einem Gerät ins Netz einwählst, wird eine neue IMSI erzeugt, die nur der Mobilfunkbetreiber Dir zuordnen kann.

Abgehört kann ein 5G-Handy aber leider immer noch werden, denn alle Mobilfunkteilnehmer sind verpflichtet Abhörschnittstellen nach den Standards von ETSI bereitzustellen. Der Aufwand für Abhörmaßnahmen ist hier aber wesentlich höher, als durch einen IMSI Catcher. Auch kann das 5G-Netz für einen Lauschangriff bewusst gestört werden, um Teilnehmer ins LTE oder GSM Netz zu zwingen.


Ja, 5G ist tatsächlich umweltfreundlicher als andere Mobilfunkstandards. Denn in einem langsameren Netz ist die Umweltbelastung viel höher. Nur zum Vergleich: Eine Stunde Streaming im 3G-Netz entspricht einem Ausstoß von 90 Gramm CO2. Mit 4G sind es hingegen nur noch 13 Gramm pro Stunde, mit 5G sogar nur 5 Gramm CO2.


Das G in den Abkürzungen von 2G, 3G, 4G und 5G steht für Generation. Die Zahlen sagen aus, um die wievielte Generation von Mobilfunkstandard es sich handelt. 5G bedeutet daher fünfte Generation.

5G wird auch New Radio genannt, 4G als LTE bezeichnet, 3G als UMTS und 2G als GSM.

Die Kommunikation von Basisstation und Handy läuft über bestimmte Mobilfunkstandards zur Übertragung. 2G oder auch GSM löste die alten, analogen Systeme für Telefonie und SMS ab und war der erste digitale Mobilfunk-Standard.

3G oder UMTS war der erste Mobilfunk-Übertragungsstandard, der als Breitband bezeichnet wurde, weil Daten schneller und effizienter übertragen werden konnten. Erstmals war Videotelefonie möglich.

4G oder LTE war die erste Übertragung nach international einheitlichem Standard. Hier konnten erstmals Datenraten von bis zu 300 MBit/s erreicht werden, mit LTE-Advanced sogar bis zu 1 GBit/s.

Mit 5G oder New Radio sind nun Datenraten von bis zu 10 Gbit/s möglich, die Latenzzeiten sind nur noch wenige Millisekunden oder darunter. So sind Übertragungen von hochauflösenden Formaten in Echtzeit möglich. Damit die Bandbreite optimal genutzt werden kann, wird Network Slicing betrieben, das heißt das Netz wird nach Anwendung aufgeteilt.


Mit der Coronakrise 2020 zeigte sich wie wichtig Internet für den Erhalt von sozialem, kulturellem und wirtschaftlichem Leben ist. Ohne schnelles Internet kann dieses nicht aufrechterhalten werden. Zum Beispiel um den Kontakt mit Familie und Freunden über Videotelefonie zu halten, aber auch für Home Office und Videokonferenzen spielt es daher als kritische Infrastruktur eine wesentliche Rolle. Damit die vorhandenen Kapazitäten nicht an ihre Grenzen stoßen ist der Ausbau zum Gigabit-Internet so wichtig.


5G ist ein Mobilfunkstandard, der Datenraten von bis zu 10 Gbit/s ermöglicht. Auch Übertragungen von hochauflösenden Formaten in Echtzeit sind möglich. Mit 5G werden aber nicht nur die Geschwindigkeiten erhöht, sogar neue Technologien wie autonomes Fahren sollen mit der zuverlässigen Verbindung bei geringer Latenz möglich werden.


Viele Menschen haben Angst vor neuer Technik. Diese Art von Angst ist uns angeboren und ein Schutzreflex, denn neue Dinge könnten ja gefährlich sein. Viele Science Fiction Geschichten spielen mit dieser Angst, so ist das Sujet der Roboter, die sich über die Menschheit erheben, stets wiederkehrend.

Dazu kommt, dass die meisten von uns von Technik wie zum Beispiel künstlicher Intelligenz nicht allzu viel Ahnung haben und wir ihr nicht vollends trauen. Einem Busfahrer vertrauen wir eben mehr, als einem selbstfahrenden Bus, weil wir ersteren gewohnt sind. Neue Technik hingegen können wir einfach nicht richtig abschätzen – und das schafft Unbehagen und Angst.

Übrigens gab es auch schon in der Vergangenheit immer wieder Angst vor neuen Techniken, die sich solange hielten, bis sich die Menschen an die Neuigkeit gewöhnt hatten und als normal empfanden. Zum Beispiel hatte man im 19. Jahrhundert Angst vor den Gefahren der Geschwindigkeit einer Eisenbahn und befürchtete, dass die Organe bei einer Fahrt wegen der hohen Geschwindigkeit zerquetscht werden könnten. Auch die Funkwellen von Telegrafenmasten wurden zu Beginn der Technik im frühen 20. Jahrhundert gefürchtet. Heute belächeln wir das, aber in 100 oder 150 Jahren werden die Leute wohl über unsere Ängste zu 5G lachen.