Künstliche Intelligenz (KI)

Künstliche Intelligenz (KI)

KI steht für künstliche Intelligenz. Damit sind häufig Maschinen gemeint, die selbstständig lernen können. Tatsächlich ist der Begriff aber nicht ganz fest definiert.

KIs werden oft auch als AI für artifizielle Intelligenz (oder Englisch: artificial intelligence) abgekürzt. Hier steht im Vordergrund, dass es sich dabei um eine durch den Menschen erschaffene, eben künstliche Fähigkeit handelt.

Algorithmen

Intelligentes Verhalten kann durch Algorithmen berechnet werden. Hierbei wird versucht die Entscheidungsstrukturen des Menschen künstlich nachzubilden oder zu übertreffen. So kann zum Beispiel ein Schachcomputer auf die Züge seines menschlichen Gegners reagieren.

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Vom Homunculus bis zum Terminator

Schon in der Antike kennt man die Idee eines künstlich geschaffenen Menschen, dem Homunculus (Lateinisch für „Menschlein“). Auch die jüdische Legende vom Prager Golem, der aus Lehm und Magie entsteht und gewaltige Größe und Kraft besitzt, ist seit dem Mittelalter bekannt.

1205 beschrieb der arabische Ingenieur Al-Dschazarī in seinem Werk seine humanoiden Automaten, wie etwa den Händewasch-Automaten und eine automatisierte Verschiebung von Pfauen. 1740 konstruierte der französische Ingeneur Jacques de Vaucanson einen flötenspielenden Automaten, eine automatische Ente, sowie den ersten programmierbaren vollautomatischen Webstuhl.

Der französische Philosoph Julien Offray de La Mettrie beschrieb 1748 die L’Homme-Machine (Französisch für „Maschinenmensch“) den Menschen als funktionierende Maschine. Auch der nach dem französischen Mathematiker Pierre-Simon Laplace benannten Laplacesche Dämon war 1814 ein Gedankenexperiment alles, auch künstliches Leben, durch eine Weltformel zu erschaffen.

Im frühen 20. Jahrhundert begann man auf den Prinzipien des britischen Informatiker Alan Turing das Denken als Informationsverarbeitung und Rechenleistung wahrzunehmen. Es entstand die Idee, dass Intelligenz unabhängig davon ist, ob sie durch ein Gehirn oder durch eine andere Trägersubstanz verursacht wird.

1956 wurde unter anderem von den Informatikern John McCarthy, Marvin Minsky, Nathaniel Rochester und Claude Elwood Shannon die künstlichen Intelligenz als akademisches Fachgebiet mittels Forschungsprojekt begründet. Sie entwickelten auch die Software „General Problem Solver“, die Probleme lösen sollte, doch nur wenig erfolgreich war.

Das Thema beflügelt generell die Fantasie: 1920 wurde der Begriff Roboter durch den tschechischen Schriftsteller Josef Čapek geprägt, der in seinem Theaterstück R.U.R. in Tanks gezüchtete menschenähnliche künstliche Arbeiter vorkommen lässt, die revoltieren. Die Robotergesetze vom russisch-amerikanischen Autor Isaac Asimov, eines der bekanntesten Themen in der Science Fiction, befassen sich mit der Sicherheit von Robotik-Systemen. Künstliche Intelligenzen sind als Zylonen, Androiden, Cyborgs und Co. auch heute ein fester Bestandteil der Science Fiction.

Echte Roboter

Dabei nähert sich die Realität der futuristischen Ideen an: 1939 wurde auf der Weltausstellung Elektro ausgestellt, ein Roboter der Firma Westinghouse, der über einen Sprachschatz von 700 Wörtern verfügt und Zigarre rauchen kann. 1962 konstruierte der Wiener Claus Scholz den Roboter MM 7, der bereits sehr komplexe Bewegungsabläufe umsetzen konnte wie Türen öffnen, Boden fegen oder Getränke einschenken.

2017 wurde der Roboter Sophia vorgestellt, die Gespräche führen kann. Sie wurde von David Hanson entwickelt. Ihre kognitiven Algorithmen erlauben es Dinge wahrnehmen, sie sich merken, später wiedererkennen und darauf zu reagieren.

Der humanoide Roboter Sophia kann Gespräche führen.

Google, Siri und Co

Intelligente Systeme wie die Google KI, Siri oder Microsoft Bing und Baidu wurden 2017 von den chinesischen Forschern Feng Liu, Yong Shi und Ying Liu mit üblichen Intelligenztests für Menschen auf ihre Intelligenz geprüft. Dabei erreichten die KIs höchstens einen Wert von 47, dem Wert eines durchschnittlichen sechsjährigen Kindes. Eine drastische Steigerung, denn 2014 erreichten die KIs noch einen Maximalwert von 27.

( Artikel veröffentlicht: 10.03.2021 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI)

KI steht für künstliche Intelligenz. Damit sind häufig Maschinen gemeint, die selbstständig lernen können. Tatsächlich ist der Begriff aber nicht ganz fest definiert. KIs werden oft auch als AI für artifizielle Intelligenz (oder Englisch: artificial intelligence) abgekürzt. Hier steht im Vordergrund, dass es sich dabei um eine durch den Menschen erschaffene, eben künstliche Fähigkeit handelt.


Intelligente Systeme wie die Google KI, Siri oder Microsoft Bing und Baidu wurden 2017 von den chinesischen Forschern Feng Liu, Yong Shi und Ying Liu auf ihre Intelligenz mit üblichen Intelligenztests für Menschen geprüft. Dabei erreichten die KIs höchstens einen Wert von 47, dem Wert eines durchschnittlichen sechsjährigen Kindes. Eine drastische Steigerung, denn 2014 erreichten die KIs noch einen Maximalwert von 27.


Intelligentes Verhalten kann durch Algorithmen berechnet werden. Hierbei wird versucht die Entscheidungsstrukturen des Menschen künstlich nachzubilden oder zu übertreffen. So kann zum Beispiel ein Schachcomputer auf die Züge seines menschlichen Gegners reagieren. Auch unser Tarifsystem basiert zu einem großen Teil auf Algorithmen, die zum Beispiel prüfen, ob es Veränderungen der Tarife gibt. So können wir dir stets einen aktuellen Tarifvergleich auf tarife.at bieten.