Shared Medium

Shared Medium bedeutet geteiltes Medium und bezieht sich darauf, dass sich mehrere Anschlüsse die Netzressourcen teilen. Die Anschlüsse, die gemeinsam eine Übertragungskapazität nutzen, bilden einen Cluster (auch Segment genannt).

Ein Problem kann dies vor allem dann darstellen, wenn die gesamte Bandbreite niedrig ist und auf viele Haushalte mittels Netzwerkmanagement aufgesplittet werden muss. Wenn in einem Cluster viele Anschlüsse gleichzeitig stark genutzt werden, geht die Datengeschwindigkeit deswegen für alle zurück. Sie wird aufgeteilt. Je mehr Nutzer gleichzeitig auf die gleiche Leitung zugreifen, umso kleiner wird die für jeden Nutzer verfügbare Bitrate.

Du willst wissen, wieviel Internet bei dir auch wirklich ankommt? Hier in unserer SpeedMap kannst du die Anschlussarten und Anbieterleistungen miteinander vergleichen.

Kabel

Beim Kabelinternet kann dies zu Problemen führen, allerdings nur wenn die Leitungen nicht stark genug ausgebaut oder die Cluster zu groß sind, das heißt zu viele Anschlüsse in einem Cluster zusammenhängen. Da neue Leitungen mit Bauarbeiten verbunden sind, bedeutet dies ein erheblicher Kostenaufwand für den Netzbetreiber. Das heißt aber nicht, dass Kabelinternet langsamer ist. Ganz im Gegenteil, wenn die Leitungen gut ausgebaut sind und die Cluster nicht zu groß kann man mit Kabelinternet sogar die höchsten theoretischen Internetzugangsgeschwindigkeiten erreichen. Um zu prüfen, wie schnell dein Zugang vor Ort ist, schau auf unserer SpeedMap nach.

Weitere Shared Media

Doch auch das Mobilfunknetz ist ein Shared Medium, denn eine Antenne versorgt viele Nutzer. Auch diese sind in Funkzellen aufgeteilt, die sich die Kapazitäten teilen. Ebenso teilen sich alle Nutzer eines WLAN -Netzes gemeinsam den Zugang. Damit einzelne Nutzer das gemeinsame Netz nicht unverhältnismäßig belasten, gibt es Klauseln zu Fair-Use .

( Artikel veröffentlicht: 07.04.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Shared Medium

Nein, wenn die Leitungen gut ausgebaut sind und die Cluster nicht zu groß. Beim Kabelinternet kann man sogar die höchsten theoretischen Internetzugangsgeschwindigkeiten erreichen. Um zu prüfen wie schnell Dein Zugang vor Ort ist, schau auf unserer SpeedMap auf tarife.at nach.


Shared Medium bedeutet geteiltes Medium und bezieht sich darauf, dass sich mehrere Anschlüsse eine Netzressource teilen. Die Anschlüsse, die gemeinsam eine Übertragungskapazität nutzen, bilden einen Cluster (auch Segment genannt).


Ein dedicated medium oder dediziertes Medium ist eine Verbindung, die nicht mit anderen geteilt werden muss. Sie ist nur einem Anschluss gewidmet.

Ein dediziertes Medium muss seine Netzressourcen nicht teilen. Dadurch bleibt die Bitrate stabiler für den Nutzer. Beispiele für dedicated media sind etwa DSL-Internet oder auch eine Standleitung. Der größte Vorteil von DSL ist, dass es quasi überall verfügbar ist. Telefonkabel wurden im letzten Jahrhundert flächendeckend verlegt, nahezu jedes Haus verfügt über eine eigene Leitung. Im Gegensatz zu anderen Anschlussarten wie etwa Koaxialkabel (Kabelinternet) oder LTE / 5G, teilst du dir deine Leitung nicht mit anderen Kunden, sondern kannst von einer stabilen Verbindung und stabiler Internetgeschwindigkeit ausgehen, die kaum schwankt. Gleichzeitig sind die maximal erreichbaren Geschwindigkeiten üblicherweise niedriger als etwa bei Kabelinternet, da Telefonleitungen schlicht nicht für den Zugang zum Internet gedacht waren.


Durch die übermäßige Nutzung eines Einzelnen kann die Leistung für viele normale Nutzer eingeschränkt werden, es kann sich etwa die Geschwindigkeit im Download verringern. Damit alle Nutzer eine möglichst gleichwertige Erfahrung machen können, sollen Fair Use-Klauseln verhindern, dass sich einzelne User unfair gegenüber den anderen Usern und dem Anbieter verhalten.


Ja, wenn die Leitungen gut ausgebaut sind. Kabelinternet bietet mit Datenraten von bis zu 10 Gbit/s im Download und 1 Gbit/s im Upload den schnellstmöglichen Zugang zum Internet. Um sicher zu gehen wie schnell Dein Internet vor Ort funktioniert, teste es über unsere SpeedMap auf tarife.at. Zusätzlich kannst Du über den Kabelanschluss auch Festnetztelefonie und Kabelfernsehen bekommen. Viele Anbieter haben für solche Kombinationen extra Angebote. Du kannst sie in unserem Tarifvergleich auf tarife.at nach Preis sortiert auflisten.