Spam

Spam

Spam bezeichnet die massenhaft versendeten dubiosen Werbeemails, die in unsere E-Mail-Accounts flattern. Sie machen weltweit rund 90% aller E-Mails aus. Ihren Namen haben diese E-Mails allerdings von Dosenfleisch.

Nicht nur unerwünschte Werbung, auch das ständige Wiederholen von Statements oder Posts in Chats oder Foren wird als “Spam” bezeichnet.

Häufig nutzen Bots und Trolle Spam um die Kommunikation zu stören oder um auf sich aufmerksam zu machen.

Spam erkennen

Spam-Mails sind das digitale Äquivalent zu unseriösen Werbeausschreiben. Häufig enthalten sie im Betreff Zeilen wie „Sie haben gewonnen“, „Eine Freundin braucht Hilfe“, „jetzt schnell Geld machen“ oder „Unser Inkassoauftrag“. Oft sind es auch sexuelle Angebote oder Potenzmittel.

Tipps gegen Spam-Mails

Ganz verhindern kann man sie nicht. Allerdings gibt es einige Möglichkeiten sie ein wenig einzudämmen:

  • Spam-Mail einrichten: Eine nicht wirklich verwendete E-Mail-Adresse einrichten, die man für Gewinnspiele und ähnliches angeben kann.

  • Spam-Filter aktivieren: Bei den meisten Anbietern können Absenderadressen als Spam markiert werden. Damit werden diese Adressen auf eine Blacklist gesetzt.

  • BCC statt TO oder CC verwenden: Beim Versenden von Mails an mehrere Empfänger sollte man die Namen nicht ins Adressfeld, sondern in das BCC-Feld (Blind Carbon Copy) eintragen. Damit können Empfänger nicht sehen, wer die Mail noch erhalten hat.

  • niemals auf Spam antworten: Schreib dem Spam-Verfasser nie zurück, denn damit bestätigst du nur, dass es die Adresse gibt. Schlimmstenfalls könnte er auch deine Adresse als Absender benutzen.

Öffne niemals den Anhang einer Spam-Mail. Diese enthalten häufig Viren. Lösche sie am besten komplett.

Namensherkunft: Dosenfleisch und Monty Python

Was haben Dosenfleisch und Monty Python gemeinsam? Die Bezeichnung für die unnützen E-Mails geht auf beides zurück. Denn Spam ist eine sei 1936 bestehende Marke für Dosenfleisch, das nach einem Kofferwort aus „spiced ham“ (zu Deutsch „gewürzter Schinken“) benannt ist.

In einem Sketch der Gruppe Monty Python, die für ihren skurrilen Humor bekannt ist, wird Spam verwendet. Der Sketch spielt in einem Restaurant, dessen Speisekarte fast ausschließlich Spam enthält. Dabei versucht ein Paar ein Gericht ohne Spam zu bestellen, die Kellnerin schlägt aber ständig neue Varianten mit Spam vor. Zusätzlich werden beide immer wieder von einem Wikinger-Chor unterbrochen. Insgesamt kommt das Wort "spam" mehr als 120 mal in dem Sketch vor.

Die Speisekarte im Monty Python Spam-Sketch.

Aus der massenhaften Wiederholung desselben Begriffes, wurde Spam zu einem geflügelten Wort. Gegen Ende des Sketches wird durch das Gekreische der Kellerin, die Gesänge der Wikinger und Rufe weiterer Gäste jede weitere Unterhaltung verhindert. Dies ist beim Spamming in Foren oder durch E-Mails ähnlich, denn diese stören die Kommunikation erheblich.

In den 1980ern wurde der Begriff in Rollenspiel-Foren und dem Usenet (einem Vorläufer des heutigen Internets) für ständiges Wiederholen und Verbreiten desselben Artikels verwendet. Schließlich wurde er für auch für die unerwünschten E-Mails übernommen.

( Artikel veröffentlicht: 19.02.2021 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Spam

Was sind Spam-Emails?

Ungewünschte E-Mails von dubiosen E-Mail-Adressen werden meist Spam genannt. Diese bestehen oft aus nerviger Werbung, können aber mitunter gefährlich sein und Computer- oder Handyviren übertragen. Daher sollte man E-Mails von unbekannten Adressen am besten nicht öffnen.

Was ist Spam?

Spam bezeichnet die massenhaft versendeten dubiosen Werbeemails, die in unsere E-Mail-Accounts flattern. Sie machen weltweit rund 90% aller E-Mails aus. Nicht nur unerwünschte Werbung, auch das ständige Wiederholen von Statements oder Posts in Chats oder Foren wird als “Spam” bezeichnet. Häufig nutzen Bots und Trolle Spam um die Kommunikation zu stören oder um auf sich aufmerksam zu machen.

Woher hat Spam seinen Namen?

Was haben Dosenfleisch und Monty Python gemeinsam? Die Bezeichnung für die unnützen E-Mails geht auf beides zurück. Denn Spam ist eine sei 1936 bestehende Marke für Dosenfleisch, das nach einem Kofferwort aus „spiced ham“ (zu Deutsch „gewürzter Schinken“) benannt ist.

In einem Sketch der Gruppe Monty Python, die für ihren skurrilen Humor bekannt ist, wird Spam verwendet. Der Sketch spielt in einem Restaurant, dessen Speisekarte fast ausschließlich Spam enthält. Dabei versucht ein Paar ein Gericht ohne Spam zu bestellen, die Kellnerin schlägt aber ständig neue Varianten mit Spam vor. Zusätzlich werden beide immer wieder von einem Wikinger-Chor unterbrochen. Insgesamt kommt das Wort “spam” mehr als 120 mal in dem Sketch vor.

Aus der massenhaften Wiederholung desselben Begriffes, wurde Spam zu einem geflügelten Wort. Gegen Ende des Sketches wird durch das Gekreische der Kellerin, die Gesänge der Wikinger und Rufe weiterer Gäste jede weitere Unterhaltung verhindert. Dies ist beim Spamming in Foren oder durch E-Mails ähnlich, denn diese stören die Kommunikation erheblich.

In den 1980ern wurde der Begriff in Rollenspiel-Foren und dem Usenet (einem Vorläufer des heutigen Internets) für ständiges Wiederholen und Verbreiten desselben Artikels verwendet. Schließlich wurde er für auch für die unerwünschten E-Mails übernommen.

Wie lassen sich Spam Mails verhindern?

Ganz verhindern kann man sie nicht. Allerdings gibt es einige Möglichkeiten sie ein wenig einzudämmen:

  • Spam-Mail einrichten: Eine nicht wirklich verwendete E-Mail-Adresse einrichten, die man für Gewinnspiele und ähnliches angeben kann.
  • Spam-Filter aktivieren: Bei den meisten Anbietern können Absenderadressen als Spam markiert werden. Damit werden diese Adressen auf eine Blacklist gesetzt.
  • BCC statt TO oder CC verwenden: Beim Versenden von Mails an mehrere Empfänger sollte man die Namen nicht ins Adressfeld, sondern in das BCC-Feld (Blind Carbon Copy) eintragen. Damit können Empfänger nicht sehen, wer die Mail noch erhalten hat.
  • niemals auf Spam antworten: Schreib dem Spam-Verfasser nie zurück, denn damit bestätigst du nur, dass es die Adresse gibt. Schlimmstenfalls könnte er auch deine Adresse als Absender benutzen.