Eine Blacklist („schwarze Liste“) ist ein Index oder eine Negativliste. Sie erlaubt alle Einträge, mit Ausnahme derer, die auf ihr gelistet sind. Einträge, die verboten wurden, nennt man daher auch blacklisted oder schwarzgelistet. Das Gegenteil der Blacklist ist die Whitelist.
Es werden viele Begriffe neu hinterfragt, da die Einteilung in gut-weiß und schlecht-schwarz einen rassistischen Beigeschmack hat. Statt schwarz oder weiß bemüht man sich um neue, möglichst neutrale Begriffe. Es gibt einige Vorschläge, wie die Blacklist nun heißen soll, etwa Blocklist („gesperrte Liste“) oder Denylist („Ablehnliste“). Wir verwenden den Begriff Blacklist hier ausschließlich zum einfacheren Verständnis und weil er im Moment noch sehr gebräuchlich ist.
Schwarze Liste: Du kommst hier nicht rein!
Blacklists gibt es in vielen Bereichen, nicht nur für die IT. So gibt es etwa schwarze Listen von Fluggesellschaften, die Leute aufzählen, die nicht mehr mitfliegen dürfen. Auch die Robinsonliste ist im Prinzip eine freiwillige Blacklist, auf die sich Menschen eintragen lassen, die kein Werbematerial bekommen möchten. Ebenso gab und gibt es politische und sonstige schwarze Listen.
Die Blacklist zählt nicht vertrauenswürdige und unerwünschte Anwendungen, Personen, E-Mail-Adressen oder Webseiten auf. Diese werden gezielt verboten und können nicht Kontakt aufnehmen oder ausgeführt werden.
Blacklist Einsatzgebiete
Die Blocklist wird vor allem in E-Mail-Systemen gegen Spam-Mails eingesetzt. So kann ein unerwünschter Absender geblockt werden. Mails dieser Person werden automatisch gelöscht oder geraten in den Spam-Ordner.
Blacklist Schwächen
Die Blacklist zählt immer nur bekannte Ziele und Anwendungen auf. Damit muss die Gefahr erst erkannt werden, um sie bannen zu können.
Gerät jemand hingegen irrtümlich auf die Blacklist, hat er kaum Chancen sich bemerkbar zu machen, da das System alle Anfragen abblockt.
( Artikel veröffentlicht: 21.10.2020 )