Whitelist

Die Whitelist („weiße Liste“) ist eine Positivliste. Sie erlaubt nur bestimmte Einträge in ein System – das heißt, dass sie grundsätzlich alles verbietet, was nicht explizit erlaubt ist. Sie agiert also wie eine Gästeliste: Stehst du nicht drauf, kommst du nicht rein.

Das Gegenstück zur Whitelist ist die Blacklist. Erlaubte Einträge nennt man auch whitelisted oder gewhitelistet.

Es werden viele Begriffe neu hinterfragt, da die Einteilung in gut-weiß und schlecht-schwarz einen rassistischen Beigeschmack hat. Statt schwarz oder weiß bemüht man sich um neue, möglichst neutrale Begriffe. Es gibt einige Vorschläge, wie die Whitelist nun heißen soll, etwa Allowlist („erlaubte Liste“) oder Passlist („Passierliste“). Wir verwenden den Begriff Whitelist hier ausschließlich zum einfacheren Verständnis und weil er im Moment noch sehr gebräuchlich ist.

Verbote mit Ausnahmen

Im Grunde verbietet die Whitelist zunächst einmal alles, was nicht in sie eingetragen ist. Auf ihr finden sich nur die gewollten und vertrauenswürdigen Einträge. Die Passlist ist daher eine Sammlung an Ausnahmen zur allgemeinen Verbotsregel.

Mit einer solchen Allowlist kann man den Kreis an Personen, Webseiten, E-Mail-Adressen oder auch Programmen eingrenzen, mit denen interagiert werden darf. Ohne Eintrag ist jede Kommunikation oder jedes Ausführen strikt untersagt.

Whitelist Einsatzgebiete

Übliche Anwendungen für eine Whitelist sind zum Beispiel Firewalls. Auch Kindersuchmaschinen wie fragFINN.de nutzen nur geprüfte Seiten. Man nutzt sie überall dort, wo man eine exklusive Auswahl bevorzugt.

Ebenso können auch E-Mail-Systeme über eine Allowlist gesteuert werden und ausschließlich E-Mails von bestimmten Absendern erlauben. Alle anderen Mails werden automatisch gelöscht oder geraten in den Spam-Ordner.

Schwächen der Whitelist

Whitelists sind aufwändig instand zu halten. Sie müssen regelmäßig geprüft und aktualisiert werden.

( Artikel veröffentlicht: 21.10.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Whitelist

Übliche Anwendungen für eine Whitelist sind zum Beispiel Firewalls. Auch Kindersuchmaschinen wie fragFINN.de nutzen nur geprüfte Seiten. Man nutzt sie überall dort, wo man eine exklusive Auswahl bevorzugt. Ebenso können auch E-Mail-Systeme über eine Allowlist gesteuert werden und ausschließlich E-Mails von bestimmten Absendern erlauben. Alle anderen Mails werden automatisch gelöscht oder geraten in den Spam-Ordner.


Die Whitelist („weiße Liste“) ist eine Positivliste. Sie verbietet grundsätzlich alles und lässt nur durch, was explizit erlaubt ist. Das Gegenstück zur Whitelist ist die Blacklist. Erlaubte Einträge nennt man auch whitelisted oder gewhitelistet. Sie wird auch Allowlist oder Passlist genannt.


Es werden viele Begriffe neu hinterfragt, da die Einteilung in gut-weiß und schlecht-schwarz einen rassistischen Beigeschmack hat. Statt schwarz oder weiß bemüht man sich um neue, möglichst neutrale Begriffe. Es gibt einige Vorschläge, wie die Whitelist nun heißen soll, etwa Allowlist („erlaubte Liste“) oder Passlist („Passierliste“).


Im Grunde verbietet die Whitelist zunächst einmal alles, was nicht in sie eingetragen ist. Auf ihr finden sich nur die gewollten und vertrauenswürdigen Einträge. Die Passlist ist daher eine Sammlung an Ausnahmen zur allgemeinen Verbotsregel. Mit einer Allowlist kann man den Kreis an Personen, Webseiten, E-Mail-Adressen oder auch Programmen eingrenzen, mit denen interagiert werden darf. Ohne Eintrag ist jede Kommunikation oder jedes Ausführen strikt untersagt.