In Österreich gibt es drei verschiedene Mobilfunknetzbetreiber: A1 Telekom Austria, Magenta Telekom und Hutchison Drei Austria. Alle Anbieter arbeiten in einem dieser drei Netze.
Wenn du wissen willst, in welchem Netz dein Anbieter agiert, dann schau doch in unseren Ratgeber Welcher Mobilfunkanbieter ist in welchem Netz?.
Wenige Netzanbieter
Trotz vieler verschiedener Mobilfunkanbieter gibt es nur drei Netzbetreiber. Alle, die über kein eigenes Mobilfunknetz verfügen, mieten sich in eines der bestehenden Netze ein. Solche Anbieter werden auch „virtuelle Anbieter“, kurz MVNO genannt. Zusätzlich gibt es auch Nebenmarken und Branded Reseller.
Unterschiedlicher Empfang pro Netz
Daher sind die Empfangsstärken der Netze auch so unterschiedlich. In unserer SpeedMap kannst du die Geschwindkeiten an jedem Standort in Österreich für jedes Netz sehen. In unserem Tarifvergleich listen wir daher die Anbieter immer in ihrem jeweiligen Netz. Falls du in der SpeedMap für ein Netz wenig Empfang hast, kannst du es daher praktischerweise gleich mit allen Anbietern, die in diesem Netz agieren, aussortieren.
Die Gs des Mobilfunks
Die Übertragung des Mobilfunks erfolgt über GSM (2G), UMTS (3G), LTE (4G) und New Radio (5G). Dabei steht das G immer für Generation. 5G bedeutet also die fünfte Generation des Mobilfunks.
Ausbau der Netze
Ständig steigt die Datenflut, daher ist der Netzausbau so wichtig. Für die Finanzierung sorgt unter anderem auch die Frequenzversteigerung der 5G - Mobilfunkfrequenzen. Denn ist sind die Netze überlastet, kann es sonst zu einem Netzausfall kommen. Dies wurde vor allem zu Beginn der Coronakrise im März 2020 befürchtet, da plötzlich viele geschäftliche als auch private Gespräche sich in den Mobilfunk verlagerten. Glücklicherweise hielten die Netze stand. Wären Internet und Mobilfunk zusammengebrochen, wären die wirtschaftlichen und sozialen Folgen fatal gewesen. Daher gilt der Internetzugang als sogenannte “kritische Infrastruktur”, das heißt als ein System, das für die Aufrechterhaltung wichtiger gesellschaftlicher Funktionen notwendig ist.
Handyortung über Mobilfunknetz
Über Funk bleibt dein Handy in ständiger Verbindung mit deinem Anbieter, mittels deiner SIM-Karte kann er dich identifizieren. Dein Handy muss daher ständig geortet werden, sonst hätte es keinen Empfang. Mittels Funkzellenortung weiß dein Anbieter immer, wo sich dein Handy befindet, solange du in seinem Empfangsbereich bist. Diese Art der Abfrage darf auch für die Strafverfolgung genutzt werden. Durch die Funkzellenabfrage wird ermittelt, wann sich ein Mobiltelefon im Bereich einer Funkzelle aufgehalten hat.
Jede Standortkennung wird vom Anbieter für eine bestimmte Zeit gespeichert und kann daher auch für eine sogenannte Funkzellenauswertung dienen. Das heißt für eine Ermittlung kann man im Nachhinein sagen, wo sich welches Handy zu welcher Uhrzeit befunden hat. Der Datenschutz verbietet allerdings, dass diese Daten “einfach so” herausgegeben werden. Ohne einen begründeten Verdacht darf auch der Staat nicht auf diese Daten zugreifen.
( Artikel veröffentlicht: 07.04.2020 )