Netzausbau

Durch den steigenden Datenverbrauch wird der Ausbau der Netze immer wichtiger. Ob 5G und LTE im Mobilfunk oder mit Glasfaser, DSL und Kabel - überall werden die Netze vermehrt ausgebaut.

Du möchtest wissen, wie gut dein Netz ausgebaut ist? Prüfe es hier in unserer SpeedMap.

Telekommunikation - Netze in Österreich

Es gibt mehrere Netze, die zum Bereich der Telekommunikation gehören und die alle durch die RTR reguliert werden:

  • Glasfasernetz: Dieses Hochleistungsnetz bildet üblicherweise das Rückgrat der jeweiligen Netze und verbindet etwa Mobilfunkmasten oder Schaltstellen der Internetanbieter mit deren Core-Netzwerk. Glasfaser wird nur in seltenen Fällen bis zum Kunden eingezogen, stattdessen wird die sogenannte letzte Meile über andere Kabeltechnologien verbunden.

  • Telefonleitungsnetz: Dieses wird auch DSL-Netz genannt und besteht üblicherweise aus Kupferdrähten. Über das Telefonleitungsnetz laufen Festnetztelefonie und Festnetz-Internet.

  • Kabelnetz: Dieses ist, wie das Telefonleitungsnetz, erdgebunden. Über das Kabelnetz laufen Kabelfernsehen , Kabelinternet und Kabeltelefonie.

  • Mobilfunknetz: Das Mobilfunknetz wird über Mobilfunkstationen erhalten, durch durch Netzanbieter betrieben werden. Die Übertragung erfolgt über GSM (2G), UMTS (3G), LTE (4G) und New Radio (5G) und ermöglicht Mobilfunktelefonie und Mobilfunkinternet.

Es gibt in Österreich zwar viele Anbieter, aber nur drei österreichweite Netzbetreiber. Diese sind A1 Telekom Austria, Magenta Telekom und Hutchison Drei Austria. Alle anderen mieten sich in eines dieser Netze ein.

Pläne für den Ausbau der Netze in Österreich

Bis 2025 soll das 5G-Netz in Österreich flächendeckend ausgebaut sein. Die durch die Regulierungsbehörde RTR vorgegebenen Mobilfunkfrequenzen wurden und werden im Rahmen einer Frequenzauktion versteigert.

Für den Breitbandausbau von Glasfaser sollen 2025 sollen nicht nur die Ballungsräume, sondern auch der ländliche Bereich an schnelles Breitbandinternet mit Glasfaserleitungen angeschlossen sein. Bis 2030 sollen auch die abgelegenen Regionen Zugang zu einer gigabitfähigen Leitung erhalten.

Auch das Kabelnetz wird in Österreich durch die Betreiber laufend ausgebaut. Zugang dazu ist vorerst vorwiegend in den Ballungszentren möglich.

( Artikel veröffentlicht: 07.05.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Netzausbau

2013 wurde in Österreich die „Breitbandmilliarde“ beschlossen, um in Österreich die Versorgung der Bevölkerung mit Breitbandinternet von mindestens 25 Mbit/s zu gewährleisten. Dabei wurden die Ziele so gesteckt, dass ein Ausbau schrittweise erfolgt. Bis 2025 sollen nicht nur die Ballungsräume, sondern auch der ländliche Bereich an schnelles Breitbandinternet mit Glasfaserleitungen angeschlossen sein. Bis 2030 sollen auch die abgelegenen Regionen Zugang zu einer gigabitfähigen Leitung erhalten.


Mehr als 18.000 Mobilfunkstationen senden von Dächern, Türmen, Mobilfunkmasten, hohen Gebäuden und Hochspannungsleitungsmasten. Rund 43% der Stationen werden von mehreren Betreibern gemeinsam genutzt.


Derzeit gibt es drei verschiedene Netzbetreiber: A1 Telekom Austria, Magenta Telekom und Hutchison Drei Austria. Alle Anbieter arbeiten in einem dieser drei Netze.


RTR steht für die österreichische Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH. Die Aufgaben der RTR teilen sich in zwei Fachbereiche: Der Fachbereich Medien ist für Regulation des Rundfunks, die Verwaltung des Digitalisierungsfonds und des Fernsehfonds Austria, und die Verteilung von Fördermitteln zuständig. Der Fachbereich Telekommunikation und Post ist für die Regulation von Post und Telekommunikation, elektrische Signaturen und als Schlichtungsstelle verantwortlich. Zusätzlich dazu führt die RTR auch eine Liste der in Österreich zugelassenen Zertifizierungsdienste.


Es gibt in Österreich nur so wenig Mobilfunknetzbetreiber, weil unter anderem erst 1996 das staatliche Monopol für den Telekommunikationsmarkt endete. Zuvor war ausschließlich die PVT (Österreichische Post- und Telegraphenverwaltung) zuständig, die nach der Privatisierung zur A1 Telekom Austria wurde.


Wenn vom Gigabit-Internet gesprochen wird, ist damit ein Internetzugang mit einer Verbindungsgeschwindigkeit von 1 Gbit/s gemeint. Um dies flächendeckend in Österreich zu erreichen ist ein Netzausbau notwendig. Dies betrifft sowohl DSL- als auch Kabelinternet, und auch den Ausbau für New Radio (5G) des Mobilfunks.


Dein Handy steht über Funk in ständigem Kontakt mit Deinem Anbieter, der Dich über Deine SIM-Karte identifiziert. Das Signal wird über Sendemast bzw. Mobilfunkstation aufgefangen und an den Anbieter weitergeleitet. Handys kommunizieren daher nicht direkt miteinander, sondern immer über die Verbindung zum Anbieter. Soll ein Gespräch hergestellt werden, so fragt das Handy per Funk beim Anbieter an, ob das andere Handy erreichbar ist. Das Signal wird vom Sendemast per Richtantenne oder Kabel an den Zentralcomputer des Providers gesendet. Dieser weiß wo sich welches Handy befindet und kann eine Verbindung herstellen.