Breitbandinternet ist ein Internetzugang mit einer hohen Übertragungsrate, wobei die RTR dies bereits ab einer Downloadrate von 144 Kbit/s definiert. Meistens versteht man jedoch wesentlich schnellere Datenraten. Der Zugang erfolgt meist über DSL, Kabelinternet oder Mobilfunk.
Breitbandmilliarde
2013 wurde in Österreich die „Breitbandmilliarde“ für den Netzausbau beschlossen, um in Österreich die Versorgung der Bevölkerung mit Breitbandinternet von mindestens 25 Mbit/s zu gewährleisten. Dabei wurden die Ziele so gesteckt, dass ein Ausbau schrittweise erfolgt.
Der Ausbau der Kupferleitung hat etwa 70 Jahre in Anspruch genommen, glücklicherweise geht dies bei der Glasfaser rascher.
Ausbaustufen bis 2025 und 2030
Bis 2025 sollen nicht nur die Ballungsräume, sondern auch der ländliche Bereich an schnelles Breitbandinternet mit Glasfaserleitungen angeschlossen sein. Bis 2030 sollen auch die abgelegenen Regionen Zugang zu einer gigabitfähigen Leitung erhalten. So soll die Digitale Kluft zwischen Stadt und Land verringert werden.
Kritische Infrastruktur Internet
Durch die steigenden Datenmengen müssen auch Leitungen und Sender ausgebaut werden. Wie wichtig ein funktionierendes Netz ist, hat unter anderem auch die Coronakrise gezeigt.
Ohne Home Office, Videotelefonie, Streaming und andere Nutzung des Internets, wären die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen noch wesentlich schlimmer verlaufen. Daher gilt der Internetzugang als sogenannte “kritische Infrastruktur”, das heißt als ein System, das für die Aufrechterhaltung wichtiger gesellschaftlicher Funktionen notwendig ist.
( Artikel veröffentlicht: 07.04.2020 )