Wie bei der analogen Telefonie handelt es sich auch bei der IP-Telefonie um eine Sprachkommunikation über Smartphone, Festnetztelefon oder andere technische Geräte.
Digitale Telefonie
Bei der IP-Telefonie oder Internet-Telefonie ist die Übertragung vollkommen digital und läuft datenpaketorientiert über das LTE- bzw. 5G-Netz ab. Diese Form wird auch VoIP oder Voice over IP genannt. IP steht für Internet Protocol (zu Deutsch Internetprotokoll) und bezieht sich auf die IP-Datenpakete.
IP steht für Internet Protocol, zu Deutsch Internetprotokoll. Das ist essentiell für das Internet, weil jedem Computer, jedem Netzwerk und jeder Website eine eigene Adresse, die IP-Adresse, zugeteilt wird. Damit ist eine Kommunikation erst möglich: Datenpakete, die zum Beispiel den Inhalt einer Webseite aufbauen, werden angefragt und dann an die richtige Adresse geschickt. Die Datenpakete kommen an und die Webseite wird angezeigt.
Bandbreite für Videotelefonie
Auch Videotelefonie ist eine Form von IP Telefonie. Hier werden hohe Datenraten benötigt, damit es nicht zu Jittern oder Ausfällen kommt. Je nachdem wie hoch die Auflösung ist, desto mehr Daten werden verbraucht. Bei sehr niedriger Qualität (unter 360p) werden weniger als 1 MBit/s benötigt, bei hoher Auflösung wie UHD können 25 Mbit/s Bandbreite und mehr benötigt werden. Mehr dazu in unserem Ratgeber zu Datenverbrauch und Datengeschwindigkeit.
Telefonieren im Netz
VoLTE ist eine Spezialform der IP-Telefonie. VoLTE steht für Voice over LTE, zu Deutsch Telefonieren über LTE, und bedeutet, dass Sprachtelefonie über das 4G-Netz möglich ist. Handelt es sich bei einer Übertragung im 5G-Netz, welches auch New Radio genannt wird, spricht man von VoNR (Voice over New Radio) oder Vo5G (Voice over 5G).
Auch WiFi-Calling ist eine Form von Internet-Telefonie. Es bedeutet, dass die Telefonverbindung bei mangelndem Empfang nicht abbricht, sondern über WLAN weitergeführt wird.
( Artikel veröffentlicht: 27.04.2020 )