Mobiler WLAN Router

Mobiler WLAN Router

Der mobiler WLAN-Router ist „Internet zum Mitnehmen“ für Zuhause. Damit kannst du Geräte mit Internetzugang versorgen und ein WLAN-Netz ausstrahlen.

Er verbindet sich mit dem Internet nicht über ein in der Erde verlegtes Kabel, sondern über das Mobilfunknetz. Dabei wird das UMTS-, LTE- oder das 5G-Netz verwendet. Der Router benötigt dafür nur eine Stromverbindung und Netzabdeckung.

Der mobile Router wird auch Internet-Box, Internetbox, Internetwürfel oder Cube genannt. Die Bezeichnungen kommen daher, dass diese Geräte früher größer und etwas klobig waren. Heute sind mobile WLAN Router oft nur handflächengroß und flach, aber trotzdem sprechen immer noch viele vom Würfel.

Flexibles Internet

Du benötigst lediglich eine SIM-Karte, die du in den Router einlegst. Danach musst du ihn nur an den Strom stecken, das Netz findet er von allein. Du kannst ihn entweder an den Laptop stecken, oder aber auch mit einem Stecker direkt an eine Steckdose. Nach eine schnellen Registrierung kannst du ihn sofort nutzen, aufwändige Installation gibt es keine.

Ein Vorteil ist die hohe Flexibilität des mobilen Internets. Du bist mit einem mobilen WLAN Router völlig unabhängig und kann den Cube zum Beispiel auch ins Ferienhaus mitnehmen. Solange das Haus in Österreich steht, muss man sich über Roaming keine Gedanken machen. Wenn es in der EU steht, ist das Roaming sogar wie zu Hause möglich. Nur außerhalb der EU, auf Schiffen oder im Flugzeug ist es nicht zu empfehlen, da hier die Gebühren nicht gedeckelt sind und oft sehr teuer.

Besonders geeignet ist das mobile Internet auch, wenn die Kabel- oder DSL-Verbindungen schlecht ausgebaut oder gar nicht verfügbar sind. Auch wenn ein Umzug ansteht, brauchst du keine komplizierte Ummeldung, sondern steckst den Router im alten Zuhause ab und im neuen an. Schneller und stabiler surfst du allerdings mittels Festnetz beziehungsweise einem stationären WLAN-Router, der an Kabel oder DSL angeschlossen ist.

Vorteile
  • flexibel überall in Österreich nutzbar
  • einfach installiert
  • auch in Gegenden ohne schnelle Leitung nutzbar
Nachteile
  • nicht so schnell oder stabil wie Festnetz

Tarif mit Router

Alle Tarife für mobile WLAN Router findest du hier in unserem Tarifvergleich. Auch siehst du dann, ob in deinem Tarif ein starker Router inkludiert ist. Du kannst selbstverständlich auswählen, ob du lieber ein Gesamtpaket aus Tarif und Router von deinem Anbieter haben möchtest, oder dir lieber nur den Tarif hier suchst und den Router im Fachhandel selbst kaufst.

Wenn du einen alten Router nutzt, achte darauf, dass er über die neuen Übertragungsstandards wie Wi-Fi 5 oder besser Wi-Fi 6 funkt.

Empfang des mobilen WLAN Routers

Bei einem mobilen WLAN-Router ist besonders wichtig, wo man ihn aufstellt: Er sollte nicht im hintersten Eck im Keller, sondern möglichst zentral im Haus oder in der Wohnung aufgestellt werden, damit das Signal überall hin dringt. Dicke Betonwände, Strom- und Wasserleitungen, aber auch Geräte wie die Mikrowelle oder starke Boxen halten es nämlich auf oder stören es zumeist stark.

Auch solltest du auf den richtigen Kanal achten und welche Technik du einsetzt. Mehr Infos, dazu findest du im Ratgeber WLAN-Geschindigkeit verbessern.

Natürlich muss dafür das Signal durch den Anbieter stark empfangbar sein. Mit welchem Standort du besonders guten Empfang hast, kannst du in unserer SpeedMap überprüfen. Denke daran, dass hier nur die Netze aufgelistet sind, nicht aber die einzelnen Anbieter. In unserem Tarifvergleich sind die Anbieter ihren jeweiligen Netzanbietern zugeordnet. Wenn es in einem bestimmten Netz bei dir wenig Empfang gibt, kannst du sie daher praktischerweise gleich aussortieren.

Surfsticks oder mobiler WLAN Router?

Auch mit einem Internet Sticks nutzt du mobiles Internet, aber du kannst mit ihnen immer nur ein einziges Gerät betreiben, weil sie für gewöhnlich kein WLAN-Netz aufbauen. Sie müssen ebenso wie WLAN Boxen mit Strom versorgt werden. Dies erfolgt über die USB-Buchse vom Gerät.

Mit einem WLAN Router hingegen kannst du mehrere Smartphones, Tablets und Computer mit Internetzugang versorgen. Es hängt nicht direkt an einem Gerät, sondern ausschließlich am Strom. Du kannst die kleine Box aber wie einen Surfstick nutzen, indem du sie direkt über USB zum Beispiel mit deinem Laptop verbindest.

( Artikel veröffentlicht: 09.03.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Mobiler WLAN Router

Die Reichweite eines WLAN-Netzes ist nicht sehr hoch. Das Netz wird durch Wände und Decken stark aufgehalten und beträgt in Gebäuden oft nur 10 bis 50 Meter, im Freien rund 200 bis 300 Meter. Je weiter Du dich vom Router entfernst, desto schwächer wird das Signal. Mit einem Repeater kannst Du es auffangen und verstärken.


Er kann überall hin mitgenommen werden und die Installation ist sehr einfach: Der WLAN-Router muss nur aufgestellt werden.


Das kann mehrere Gründe haben. Der häufigste liegt daran, dass die Reichweite von WLAN begrenzt ist. Darum sollte ein W-LAN-Router immer möglichst in der Mitte der Wohnung oder des Hauses aufgestellt sein. Dicke Betonwände, Strom- und Wasserleitungen, aber auch Geräte wie die Mikrowelle oder starke Boxen können das Signal aufhalten. Sollte ein bestimmter Raum besonders davon betroffen sein, kannst Du auch einen Repeater verwenden, der das Signal auffängt und verstärkt.


Über das Netz kann der Router Signale verarbeiten und in das bzw. aus dem Netz des Betreibers leiten. Vereinfacht gesagt ermittelt das Modem eine Frequenz und sendet über den Router ein Signal, welches über mehre Stufen immer wieder moduliert wird, an das Gegenstück des Anbieters (Provider). Über diese Kommunikation „verständigen“ sich die Modems, bis eine Internetseite aufgerufen werden kann.

Beim Kabelinternet wird das Gegenstück des Providers CMTS (Cable Modem Termination System) genannt, du hingegen hast ein Kabelmodem . Bei DSL hast du ein DSL-Modem , der Provider hat einen DSLAM (Digital Subscriber Line Access Multiplexer). Beim Mobilfunk verwendest du einen Datenstick oder einen LTE/5G-Router, das Gegenstück ist der Sendemast , wo die Verbindung zwischen Empfangsgerät und Anbieter terminiert und weitergeleitet wird.


Um die Reichweite des WLANs zu erhöhen reicht ein WLAN Repeater. Dieser fängt das Signal des Routers auf und gibt es weiter. Wenn aber das Netz eine verbesserte Übertragungsrate haben soll, muss ein Mesh WLAN genutzt werden. Dieses besteht aus einem Netz aus eigenständigen Mesh-Routern. Diese Router kommunizieren miteinander und tauschen Daten aus, doch obwohl jeder ein eigenen WLAN-Signal erzeugt, arbeiten alle unter einem Netzwerknamen (SSID).


Am besten prüfst Du über unsere SpeedMap welcher Anschluss von welchem Anbieter bei Dir in welcher Geschwindigkeit möglich ist. Denn wenn es bei Dir zum Beispiel gar keinen Kabelanbieter gibt, bleibt Dir immer noch die Wahl zwischen DSL und Mobilfunknetz. Je nachdem welche Möglichkeit bei Dir besser ausgebaut ist kannst Du Dich dann für eine Option entscheiden.


DSL-Anschlüsse machen es möglich parallel unterschiedliche Videos zu streamen oder auch mehrere Fernsehprogramme in HD-Qualität anzusehen. Daher sind sie für Familien und Wohngemeinschaften meist besonders interessant. Kabelanschlüsse bieten Internetverbindungen mit den höchsten Geschwindigkeiten. Wichtig ist, dass ein Kabelanbieter verfügbar ist. In der Stadt ist dies normalerweise kein Problem. Internet übers Mobilfunknetz ist nicht ganz so stabil, doch dafür lässt es sich einfach überall hin mitnehmen. Alles was man benötigt ist Strom.


Der Router ist ein technisches Gerät, das ein Netzwerk steuert. Er macht eine Verbindung ins Internet möglich. Der Router schickt die Anfragen ins Internet und verteilt dann die Antworten, die wieder zurückkommen, an die richtigen Computer. Er benötigt die richtige IP-Adresse um zu kommunizieren. Dabei kann er entweder über Mobilfunk oder eine Festnetzleitung (DSL, Kabel) mit dem Internet verbunden sein.


WLAN steht für Wireless Local Area Network, zu Deutsch drahtloses lokales Netzwerk, oft auch WiFi genannt. Damit kann ohne Kabel eine Funkverbindung aufgebaut werden, zum Beispiel um Zugang zum Internet zu erhalten.


Die WPS - Taste ist vor allem auf dem Router und dem WLAN Repeater zu finden. Sie ist zumeist auf der Vorder- oder Rückseite positioniert.


Ein Vorteil am mobilen Internet ist, dass Du keine aufwändigen Installationen hast. Es muss kein Techniker vorbeikommen und eine Leitung verlegen. Du brauchst das Ding nur anstecken und kannst lossurfen. So bist Du besonders ungebunden, wenn Du zum Beispiel umziehst oder ins Ferienhaus fährst. Denn Du kannst Dein Internet einfach mitnehmen und anstecken. Solange sich die Ferienwohnung in Österreich befindet, ist alles gar kein Problem. Innerhalb der EU benötigst Du einen roamingfähigen Tarif, der Datenroaming erlaubt.

Es ist auch deutlich sicherer, als wenn Du Gratis-Hotspots nutzt. Denn in diesen treiben oft Cyberkriminelle ihr Unwesen, die Deine Daten ausspionieren können. Mit einem eigenen Internetzugang bist Du besser geschützt.

Mit dem Internet Cube kannst Du und die ganze Familie das WLAN nutzen und können gleichzeitig streamen, surfen und chatten. Alles was Du dafür benötigst ist eine funktionierende Steckdose. Mit der Geschwindigkeit des Festnetzinternets kann Mobilfunkinternet mittlerweile gut mithalten. Im ländlichen Regionen ist es oft sogar deutlich schneller, in der Stadt gewinnt aber (fast) immer noch das Festnetzinternet.


Mit drei Schritten kommst Du über LTE oder 5G ins Internet:

  • SIM einlegen: Lege die SIM-Karte in den Router (Internetwürfel) oder einen Surfstick.
  • Router/ Surfstick einschalten: Versorge den Router mit Strom bzw. stecke den Surfstick an. Das Mobilnetz finden diese von alleine.
  • Zugangscode eingeben: Du musst nun mit einem Endgerät (PC, Tablet, etc.) zugreifen und wirst auf die Seite Deines Anbieters umgeleitet. Hier musst Du Deine Zugangsdaten eingeben. Schon kannst Du lossurfen.

Achtung: Solltest Du einen Wertkartentarif haben ist zuvor eine Registrierung notwendig.


Ja, bei den meisten Anbietern ist es durchaus möglich nur ein Paket zu buchen. Doch aufgepasst: Oftmals gibt es Vergünstigungen und Kombi-Angebote, wenn Du alles von einem Anbieter beziehst. Im Tarifvergleich auf tarife.at kannst Du angeben, ob Du bereits Kunde bei einem Anbieter bist, sodass wir für dich wirklich immer den günstigsten Preis finden.


WPS dient meist der Verbindung zwischen Router und Repeater oder anderen Geräte in einem Netzwerk (zum Beispiel WLAN). Statt den Sicherheitsschlüssel umständlich eingeben zu müssen, kann dieser via WPS zum Beispiel von einem Router zu einem Repeater übertragen werden. Sobald bei beiden Geräten die WPS Taste gedrückt wird, erkennen sie einander und verbinden sich automatisch. Eine aufwendige Installation für den Repeater entfällt dadurch. WPS steht für Wi-Fi Protected Setup.


Internet für unterwegs bedeutet, dass Du es überall nutzen kannst. Sowohl im Park, am Strand oder wo immer Du es noch möchtest. Mobiles Internet gibt es in zahlreichen Varianten, je nachdem wieviel Du wo und wann nutzen möchtest. Bevor es verwirrend wird fangen wir mit der Hardware an. Es gibt mehrere Möglichkeiten um das Internet unterwegs nutzen zu können, aber alle nutzen das Mobilfunknetz:

  • Surfsticks: Die kleinen USB Modems benötigen nur eine SIM-Karte mit einem Datentarif, das Netz finden sie von allein. Strom bekommen sie über das Gerät, mit dem Du ins Internet gehst. Sie werden vor allem mit Laptops und Tablets betrieben. Praktischerweise funktionieren sie überall, wo Du auch Handyempfang hast.
  • Tablet mit integriertem Router: Tablets gibt es mit und ohne integriertem Router. Die mit benötigen nur eine SIM-Karte mit einem Datentarif. Mehr dazu auch in unserem Ratgeber zum Internet für Tablets.
  • Internet Cube: Wenn Du mit mehreren Geräten gleichzeitig ins Internet möchtest ist ein WLAN Würfel sinnvoll. Dieser benötigt nur einen Stromanschluss, ins Netz wählt er sich selbst ein. Auch hier benötigst Du einen Datentarif.
  • Handyinternet: Natürlich kannst Du Dir auch über das Handy einen Hotspot für andere Geräte erstellen. Wenn Dein Handyvertrag genug Datenvolumen und Datengeschwindigkeit hat ist das gar nicht so übel, meist aber ein wenig langsamer.

Du kannst unterwegs auch öffentliche WLAN Hotspots nutzen. Freies WLAN birgt aber leider immer die große Gefahr sich einen Handyvirus einzufangen oder gar Opfer von Datendiebstahl zu werden. Online Banking oder ähnliches sollte damit definitiv nicht betrieben werden. Auch Passwörter jeder anderen Anwendung, bei der man seine Benutzerdaten eingibt, können durch Hacker ausgelesen werden.