Geschwind das Internet vom Handy per Hotspot nutzen? Ist das überhaupt “echtes Internet”? Kann es das Internet in deinem Zuhause ersetzen? Und was ist mit einem öffentlichen Hotspot? Wir erklären wie alles funktioniert, wie du es aktivierst oder findest – und natürlich worauf du dabei besonders achten solltest.
Mit einem Hotspot-Internet ist ein wenig wie mit Fast Food 🍔: Es geht rasch – aber ist es auf Dauer auch gut? Doch wir wollen das sogenannte Tethering, wie das Erstellen eines Hotspots genannt wird, nicht verdammen. Denn für schnellen Zugang hat es durchaus seine Berechtigung. Leider hat es aber auch Schattenseiten, auf die du achten solltest, um nicht in eine Kostenfalle zu tappen.
So funktionierts: Dein Handy als Hotspot einrichten
Du kannst auf deinem iPhone oder Androidhandy mit wenigen Klicks einen eigenen Hotspot einrichten. Damit strahlt dein Handy ein WLAN-Signal aus, über das du andere Geräte wie zum Beispiel ein Tablet ins Internet einloggen kannst.
Hotspot eröffnen | Hotspot für iPhone | Hotspot für Android |
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1. | Einstellungen öffnen. | Einstellungen öffnen. |
2. | „Mobiles Netz“, „Mobile Daten“ oder „Persönlicher Hotspot“ öffnen. | „Verbindungen“ oder „Netzwerkverbindungen“ öffnen. |
3. | Schieberegler auf „Zugriff für andere erlauben“. | „Mobiler Hotspot“ öffnen |
4. | Mit Schieberegler einschalten. |
So ein Hotspot ist sehr schnell eingerichtet. Besonders praktisch: Hier sind alle Geräte, die über WLAN verfügen, miteinander kombinierbar – ganz egal ob iPhone, Android oder andere Hersteller.
Achte auf dein Datenvolumen
So schnell das auch geht, achte extrem auf dein Datenvolumen am Handy. Denn wenn du zum Beispiel mit dem Handyinternet ein Tablet betreibst, mit dem du einen Film streamst, dann kann das sehr schnell auch teuer werden, je nachdem wie dein Tarif ist. Besonders im Ausland können hier auch durch Roaminggebühren hohe Kosten enstehen. 📈
Aber auch zu Hause knabbern alle verbundenen Geräte an deinem Datenvolumen und deiner Datenrate. Wenn du in hoher Qualität Videos schaust, verbrauchst du in einer Stunde zwischen 0,5 und 2 GB. Wer in UHD streamt, verbraucht in einer Stunde rund 7 GB. Da ist das Ende der Inklusiveinheiten schnell erreicht. Und jedes weitere Gigabyte kostet.
Idealerweise ist dein Handy-Datenvolumen daher für die regelmäßige Nutzung eines Hotspots sehr hoch oder unbegrenzt. Dann musst du dir schon deutlich weniger Sorgen machen.
Auch an der Bandbreite wird geknabbert. Dies ist aber beim Handy meist eher vernachlässigbar. Generell gilt: Je mehr Geräte an deinem Internet mitnaschen, umso langsamer wird es insgesamt. Aber: Handyinternet hat meist relativ hohe Datenraten von 100 bis 300 Mbit/s. Daher „spürt“ man hier die Mehrbelastung mit den meisten Tarifen kaum.
Free Stream – Zero Rating
Auch kannst du Free Stream Flatrates nutzen, die auch Zero Rating genannt werden. Damit wird der Verbrauch von Spotify, Netflix und Co. nicht mehr vom Datenvolumen abgezogen. 🆓 Mehr dazu findest du auch in unserem Ratgeber Freies Streaming - Angebote mit Zero Rating .
Schlau sparen mit doppelter SIM 🤑
Handytarife mit unbegrenztem Internet sind oft relativ hochpreisig. Es sind zumeist Premiumtarife von den großen Anbietern mit vielen Zusatzfunktionen. Diese kosten viel Geld, doch hier gibt es einen Spar-Trick:
Meist fährst du mit zwei SIM-Karten, die spezialisiert sind deutlich günstiger. Dafür nutzt du einen begrenztem Handytarif und einen unbegrenztem Datentarif – gemeinsam in einem Handy. Die meisten Handys haben DualSIM, das bedeutet, du kannst beide SIM-Karten nebeneinander verwenden. Und beide kosten gemeinsam oft deutlich weniger als der „große“ Tarif mit allem. So kannst du günstige Tarife von Mobilfunkdiskontern nutzen, extrastarkes Internet haben und trotzdem sparen.
Das Internet für Zuhause und ein Datentarif sind etwa gleichpreisig – und hier gibt es echt schon sehr günstige Angebote. Hier solltest du genau überlegen, ob du nicht doch lieber einen Internettarif für Zuhause nutzen möchtest, der weniger akkubelastend ist. Vor allem, wenn du dein Internet in den eigenen vier Wänden nutzt, ist das sinnvoll. Gondelst du aber in der Weltgeschichte und möchtest dein Internet immer bei dir haben, dann ist die Datenkarte für den Hotspot wohl besser für dich.
Sicherheit geht vor
Eine offene Verbindung kann immer auch die Leute hineinlassen, die man nicht am Handy haben will: Zum Beispiel Fremde, die sich in dein Netzwerk hineinloggen und an deiner Verbindung mitnaschen. Oder schlimmer Cyberverbrecher, die die Daten ausspionieren, Fotos runterladen und Viren übertragen.
Wähle daher immer ein starkes Passwort. 🔒 Dieses sollte nicht aus realen Worten bestehen, sondern immer eine Kombination aus Buchstaben, Sonderzeichen und Zahlen ausmachen. Damit du vor Viren geschützt bist, solltest du unbedingt ein gutes Virenschutzprogramm nutzen. Bekannte Anti-Virus-Software ist zum Beispiel von Kaspersky, Emsisoft, Avast, Avira oder Bitdefender.
Wo ist das Ladekabel?
Enge Reichweite
Die Reichweite eines WLAN-Netzes meist stark begrenzt. Außerdem solltest du die Geräte, die mitversorgt werden, möglichst nahe an deinem Hotspot-Handy haben. Denn je weiter entfernt die Geräte zueinander wird, desto langsamer wird die Verbindung. Hier machen auch schon ein paar Meter große Unterschiede.
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schneller Internetzugang
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für alle Geräte mit WLAN nutzbar
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hohe Datenrate
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belastet Downloadvolumen
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belastet Datengeschwindigkeit
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zieht Akku
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kann zur Kostenfalle werden
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Sicherheitsrisiko
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geringe Reichweite
Hotspot unterwegs nutzen
Für Leute, die viel mit ihrem Laptop unterwegs sind, kann es praktisch sein, einfach rasch Internet vom Handy anzuzapfen. Auch hier stellt sich mitunter das leidige Akkuproblem, doch mit einer Powerbank kannst du hier Abhilfe schaffen.
Vor allem wenn du immer wieder verschiedenste Geräte verwendest, mit denen du Internet benötigst, ist ein Hotspot einfach und schnell aufgestellt. Benutzt du das Handy aber lediglich um dem Laptop oder einem Tablet Zugang zu geben, dann kann es sinnvoller sein, dem Gerät eine eigene SIM-Karte zu gönnen. Bei den meisten Tablets und Laptops gibt es ein LTE- oder 5G-Modul, das Platz für eine solche Datentarifkarte hat. Das ist wesentlich akkusparender, weil das WLAN viel mehr Energie benötigt, als das Modul.
Öffentliche Hotspots finden und nutzen
WLAN Hotspots kannst du nicht nur selbst auf deinem Handy aktivieren, du kannst sie auch auf öffentlichen Plätzen finden. So gibt es meist in Restaurants, Cafés, Flughäfen, Einkaufszentren, Büchereien und Bahnhöfen Gratisinternet per WLAN. 🏛️ Auch in vielen österreichischen Gemeindeämtern und Jugendzentren gibt es Hotspots. Diese werden auch oft als Wireless Access Points („drahtlose Zugangspunkte“) bezeichnet.
Um ein Gratis-WLAN zu finden, musst du vor Ort nur WLAN in deinen Einstellungen oder per Drop Down Menü aktivieren und dir das gewünschte Netzwerk aussuchen. Dann werden dir alle verfügbaren WLAN-Netze aufgezeigt, beginnend mit dem stärksten. Wenn ein Schloss beim Symbol zu sehen ist, ist das Netz verschlüsselt. Ist das Schloss offen, ist das Netz frei.
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Offenes WLAN: Dies wird auch Open WLAN („offenes WLAN“) oder OWLAN genannt. Hier kann jeder gratis darauf zugreifen. Nutzungsentgelte werden nicht verrechnet.
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Verschlüsseltes WLAN: Ein Zugang kann nur über ein Passwort erfolgen. Zum Beispiel in Kaffeehäusern und Hotels gibt es häufig einen WLAN-Zugang nur für Gäste. Gelegentlich kann das Passwort auch nur gegen Gebühr verraten werden.
Besonders praktisch ist dies vor allem im Ausland, wenn du kein Roaming nutzen kannst oder möchtest, weil es zu teuer käme. 💸 Hier lohnt es sich Gratis-WLAN auch per App aufzuspüren. Dafür eignet sich zum Beispiel Instabridge. Damit du kein Internet brauchst um Internet zu finden, sind die Daten auch offline nutzbar.
Die Kehrseite des Gratis-Hotspots ist die mangelhafte Sicherheit. Hacker können sich leider schnell Zugriff verschaffen und deine Daten ausspionieren oder einen Virus übertragen. Du solltest daher am besten kein Online Banking oder ähnliche Apps betreiben. Denn bei allen Apps besteht die Gefahr, dass die Passwörter ausgelesen werden und du Opfer von Datendiebstahl wirst.
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Gratis Internetzugang
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besonders im Ausland praktisch um Roaminggebühren zu sparen
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hohes Sicherheitsrisiko
( Artikel veröffentlicht: 03.05.2021 )