Internet mit Internet Stick nutzen

Internet mit Internet Stick nutzen

Mit einem Surfstick kann man Laptops und Spielekonsolen internetfähig machen. So kann man den Laptop zu Hause, aber auch überall sonst nutzen. Wie genau das funktioniert, erklären wir dir hier.

Surfsticks

Dafür benötigst du zuerst einmal einen Surfstick. Diese werden auch USB Modems genannt und sind meist nur einige Zentimeter lang. Sie werden einfach in eine USB-Buchse gesteckt und können gleich ohne lange Installation in Betrieb genommen werden. Du bekommst solche USB Modems direkt bei deinem Anbieter, in Elektrofachgeschäften oder im Online-Handel.

Aber Vorsicht! Wenn du noch einen alten herumliegen hast, solltest du darauf achten, welche Geschwindigkeit er erreicht. Ist er schon deutlich älter (im schnelllebigen Technikbereich heißt dies: älter als 5 Jahre), solltest du ihn unbedingt durch ein neues Gerät ersetzen. Ansonsten funktioniert das Internet dann nämlich nur sehr, sehr langsam. Selbst dann, wenn du einen schnellen Tarif hast.

Es gibt USB Modems, die schon das neue 5G-Netz nutzen können. Für die meisten Anwendungen reicht aber auch ein Stick, der das LTE – Netz nutzt. Alte UMTS – Sticks sind hingegen einfach schon zu langsam.

Mobiles Internet

Zusätzlich benötigst du einen Tarif für mobiles Internet. Denn ohne Internettarif kann der Surfstick keine Verbindung erstellen. Du musst die SIM-Karte daher in dein USB Modem einlegen. Dies funktioniert genauso einfach wie bei einem Handy.

Den passenden Tarif findest du hier in unserem Tarifvergleich. Dabei kannst du wählen, wieviel Datenvolumen du benötigst und wie schnell dein Internet sein soll.

Achtung: Wenn du dir einen 5G Tarif aussuchst, muss der Stick auch 5G-fähig sein. Sonst kannst du die Schnelligkeit deines Tarifs gar nicht nutzen.

Datenvolumen für Internet Stick

Wieviel Datenvolumen du benötigst, ist von vielen Faktoren abhängig. So benötigt reines Surfen auf Webseiten und Chatten eher wenig Daten (etwa 3 -5 GB monatlich), soziale Netzwerke sind im Mittelfeld (5 – 10 GB monatlich), Videos und Videotelefonie hingegen benötigen viel GB (20+ GB monatlich). Für häufiges Streaming solltest du dir besser unlimitiertes Internet nehmen. Mehr Infos findest du in unserem Ratgeber zur Datenverbrauch und Datengeschwindigkeit. Am besten schaust du nach, wieviel du in deinen letzten Rechnungen durchschnittlich verbraucht hast und wählst dein monatliches Pensum entsprechend.

Es gibt sowohl Tarife mit monatlichem Datenvolumen, als auch Tarife mit einer längeren Gültigkeit. Bei den ersten wird das Datenvolumen monatlich erneuert, also stehen dir jeden Monat zum Beispiel 20 GB zur Verfügung. Das ist die häufigste Tarifform. Auch bei Jahrestarifen steht dir meist ein monatliches Datenvolumen zu, auch wenn die Abrechnung nicht monatlich, sondern einmal im Jahr erfolgt.

Bei den Tarifen mit längerer Gültigkeit stehen dir auch eine bestimmte Menge an GB zur Verfügung, zum Beispiel auch 20 GB – allerdings kannst du diese nach und nach verwenden und musst das Datenvolumen erst wieder erneuern, wenn es aufgebraucht ist. Diese Tarife sind aber eher selten.

Internet Geschwindigkeit für Surfstick

Beim Download Speed und Upload Speed verhält es sich ähnlich. Hier kommt es auf die Nutzung an. Für das Surfen auf Webseiten und Facebook reichen zumeist Downloadgeschwindigkeiten von 20-40 Mbit/s. Wer Daten in eine Cloud lädt oder in HD streamt, der sollte einen Internetanschluss zwischen 40 und 60 Mbit/s suchen und einen Upload Speed von mindestens 10 Mbit/s. Für Videotelefonie, hochauflösende Spiele und Streaming in 4K / UltraHD benötigst du Internet mit einer Downloadgeschwindigkeit ab 100 Mbit/s.

Wertkarte oder Vertrag?

Auch bei mobilem Internet gibt es zwei Optionen: Wertkarte oder Vertrag. Bei Wertkarteninternet behältst du immer völlige Kostenkontrolle. Hier kannst du immer nur das verbrauchen, was du an Guthaben hochgeladen hast und niemals mehr. Bei einem Vertrag musst du hingegen nie auf ein Guthaben achten.

Zuhause oder überall?

Je nachdem wo du es nutzen möchtest, stellt dich auch die Frage nach einem Datenroaming. Roaming bedeutet, dass du dein Internet nicht nur in Österreich, sondern auch im Ausland in einem fremden Netz nutzen kannst.

Doch Achtung, dies kann ziemlich teuer werden. Während die Nutzung innerhalb der EU zumindest teilweise mit deinem Datenvolumen ohne Aufzahlung möglich ist, ist das Einloggen außerhalb der EU oft sehr, sehr teuer. Hier ist es besser das WLAN eines Hotels zu nutzen und nicht den Datenstick.

Anstecken und lossurfen

Die SIM-Karte ist eingelegt? Prima, dann steckt du nur noch den Stick in das Gerät, das mit dem Internet verbunden werden soll und loggst dich ein. Üblicherweise aktiviert sich der Stick von allein, ansonsten kannst du ihn unter „Internetverbindungen“ aufrufen. Häufig musst du eine PIN eingeben um mit dem Internet verbunden werden zu können.

( Artikel veröffentlicht: 01.02.2021 )

Jetzt Handytarife finden!



Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Internet mit Internet Stick nutzen

Surfstick ist die weniger technische Bezeichnung von USB Modems. Diese werden in den USB Anschluss des Tablets oder Laptops gesteckt um das Gerät mit dem Internet zu verbinden. Die Bezeichnung kommt daher, weil man damit im Internet surfen kann.

Damit der Surfstick ins Internet findet, benötigst Du einen Datentarif. Diesen findest Du natürlich in unserem Tarifvergleich auf tarife.at unter mobiles Internet.


Surfsticks bekommst Du bei den Anbietern direkt, in Elektrofachgeschäften oder im Online-Handel. Doch aufgepasst: Bei manchen Anbietern bekommst Du Surfsticks mit SIM-Lock. Das heißt, Du kannst den Stick ausschließlich mit einer SIM-Karte dieses Anbieters nutzen. Online oder im Geschäft gekaufte Sticks sind dagegen immer frei. Du kannst sie mit jeder SIM-Karte betreiben.


Mobiles Internet ermöglicht es Dir von überall, wo es Netzabdeckung gibt (und heutzutage gibt es die fast überall) ins Internet einzusteigen. So kannst Du streamen und surfen wo Du willst. In unserem Tarifvergleich auf tarife.at findest Du den besten und günstigsten Tarif für mobiles Internet.


Überall, wo Dein Handy auch funktioniert. Das heißt überall wo es Netzabdeckung gibt kannst Du über Mobilfunk ins Internet einsteigen. Mit mobilem Internet bist Du völlig ungebunden und kannst daher von fast jedem Ort ins World Wide Web.


Je nachdem wofür Du das Internet nutzen willst, musst Du Dich entscheiden, wie Du es empfangen möchtest. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten: Mit einem integrierten Modem, einem Surfstick oder einem externen Modem. In alle musst Du eine SIM-Karte mit einem Datentarif von einem Anbieter einlegen.

  • Surfstick: Den Stick steckst Du entweder an Dein Tablet oder Deinen Laptop. So kannst Du das Internet wirklich überall mobil nutzen: Ganz egal ob Du Dich im Bus, im Park oder bei Dir zuhause befindest.
  • Modul: Auch beim integriertem Modem ist dies der Fall. Ein solches wird oft auch LTE-Modul oder 5G-Modul genannt und ist bei vielen Tablets und Laptops zu finden. Hier steckst Du die SIM-Karte direkt in das Gerät und benötigst keinen Surfstick mehr.
  • Internetwürfel: Mit einem externen Modem, auch WLAN Box oder Internet Cube genannt, benötigst Du nur eine Steckdose. Das Modem wählt sich ins Internet und erzeugt ein WLAN. So kannst Du es nicht nur allein nutzen, sondern mit Deinem Haushalt teilen.

USB Stick, USB Modem oder WLAN Stick? Die Begriffe sind sich zum Teil sehr ähnlich. Noch schlimmer, sie werden zum Teil sogar synonym verwendet. Und zu allem Überfluss gibt es zu jedem Begriff immer noch zusätzliche Synonyme.

Ältere Geräte verfügen oft über kein eingebautes WLAN Modul. Hier können WLAN Sticks ein vorhandenes WLAN auffangen. Diese Sticks können aber nicht wie USB Modems auf das Mobilfunknetz zugreifen oder für mobiles Internet sorgen. Sie sind nur für zu Hause für ein bestehendes WLAN gedacht. Oft sehen sie aus wie Antennen, manchmal sind sie äußerlich von USB Modems aber nicht zu unterscheiden.

Allerdings sind WLAN Sticks keine Surfsticks! Surfsticks sind USB Modems, die ein Gerät direkt und mobil mit dem Internet verbinden können. Diese benötigen eine SIM-Karte um auf das Mobilfunknetz zugreifen zu können und sind daher kleine, mobile Router.

WLAN Sticks sind auch keine USB Sticks. Zwar steckt man sie auch über USB an, aber USB Sticks sind reine Speichermedien, während auf WLAN Sticks nichts gespeichert werden kann. Ist von einer bestimmten Anzahl an GB Speicherplatz die Rede, ist es daher ein USB Stick.

Auch WLAN Repeater sind einfach mit den WLAN Adaptern zu verwechseln. Der WLAN Repeater fängt ein WLAN Netz auf und vergrößert den Radius. Manchmal werden auch die Adapter für Powerline oder PowerLAN als WLAN Adapter bezeichnet. Powerline ist das Internet über die Steckdose. Diese Adapter verbinden Endgeräte sowohl mit dem Stromnetz als auch mit dem Internet und strahlen manchmal auch ein WLAN Signal aus.


Internet für unterwegs bedeutet, dass Du es überall nutzen kannst. Sowohl im Park, am Strand oder wo immer Du es noch möchtest. Mobiles Internet gibt es in zahlreichen Varianten, je nachdem wieviel Du wo und wann nutzen möchtest. Bevor es verwirrend wird fangen wir mit der Hardware an. Es gibt mehrere Möglichkeiten um das Internet unterwegs nutzen zu können, aber alle nutzen das Mobilfunknetz:

  • Surfsticks: Die kleinen USB Modems benötigen nur eine SIM-Karte mit einem Datentarif, das Netz finden sie von allein. Strom bekommen sie über das Gerät, mit dem Du ins Internet gehst. Sie werden vor allem mit Laptops und Tablets betrieben. Praktischerweise funktionieren sie überall, wo Du auch Handyempfang hast.
  • Tablet mit integriertem Router: Tablets gibt es mit und ohne integriertem Router. Die mit benötigen nur eine SIM-Karte mit einem Datentarif. Mehr dazu auch in unserem Ratgeber zum Internet für Tablets.
  • Internet Cube: Wenn Du mit mehreren Geräten gleichzeitig ins Internet möchtest ist ein WLAN Würfel sinnvoll. Dieser benötigt nur einen Stromanschluss, ins Netz wählt er sich selbst ein. Auch hier benötigst Du einen Datentarif.
  • Handyinternet: Natürlich kannst Du Dir auch über das Handy einen Hotspot für andere Geräte erstellen. Wenn Dein Handyvertrag genug Datenvolumen und Datengeschwindigkeit hat ist das gar nicht so übel, meist aber ein wenig langsamer.

Du kannst unterwegs auch öffentliche WLAN Hotspots nutzen. Freies WLAN birgt aber leider immer die große Gefahr sich einen Handyvirus einzufangen oder gar Opfer von Datendiebstahl zu werden. Online Banking oder ähnliches sollte damit definitiv nicht betrieben werden. Auch Passwörter jeder anderen Anwendung, bei der man seine Benutzerdaten eingibt, können durch Hacker ausgelesen werden.


Ja, wenn Dein Tarif datenroamingfähig ist. Hier kannst Du meist nicht den vollen Umfang Deines Datenvolumens wie zu Hause nutzen, sondern im EU-Ausland nur einen Teil davon. Verbrauchst Du mehr kommen zusätzliche Gebühren auf Dich zu.

Datenroaming darf in der EU im Jahr 2023 nur 1,80 Euro pro GB kosten, ab 2024 dürfen höchstens 1,55 Euro berechnet werden, bis 2027 sinken die Kosten sogar schrittweise auf nur noch 1 Euro. Mit der Mehrwertsteuer zahlst Du also 2023 noch 2,16 Euro, ab 2024 nur noch 1,86 Euro und ab 2027 nur mehr 1,20 Euro pro GB.

Außerhalb der EU-Zone und mit Satelliteninternet (zum Beispiel am Schiff) gibt es keine Höchstgrenze. Hier können weitaus höhere Kosten anfallen.