Beim Root oder Rooten handelt es sich um eine unerlaubte Veränderung des Android - Betriebssystems.
Roots heben durch den Hersteller vorgegebene Schranken im Betriebssystem auf. Die Bezeichnung kommt von den Rechten eines Administrators, Root genannt.
Was bei iOS-Systemen ein Jailbreak („Gefängnisausbruch“) ist, nennt man bei Android einen Root.
Admin-Rechte
Der Begriff Root kommt aus dem Linux/Unix-Bereich und bezeichnet einen Nutzer mit vollen Zugriffs- und Schreibrechten. Dies ermöglicht eine vollständige Änderung im System, zum Beispiel Systemeinstellungen oder UI Customization (tiefgreifende Oberflächen-Modifikationen). So kannst du mit einem Root sämtliche Menüs neu anpassen.
Per Root-Zugriff lassen sich vorinstallierte Apps (oft auch Bloatware genannt) entfernen, die von vielen Herstellern mitgeliefert werden. Außerdem lassen sich System-Backups ändern oder hinzufügen.
Die Gefahr liegt darin, dass mit einem Root das Gerät auch schwer beschädigt werden kann.
Offenes System
Im Gegensatz zu iOS ist Android ein Open-Source-System. So ist es mit dem Rooten möglich auch das komplette System durch ein anderes zu ersetzen.
Doch Vorsicht: Es kann dadurch zu einem Brick („Ziegel“) kommen, einem völligen Systemabsturz. Dabei kann entweder die Software des Systems oder auch die Hardware des Geräts zerstört werden.
Außerdem erlischt die Garantie bei einem Root und Malware kann mit einem Root-Zugriff wesentlich höheren Schaden anrichten.
( Artikel veröffentlicht: 24.04.2020 )