Als Callthrough werden Telefongespräche bezeichnet, die durch einen anderen Dienstleister vermittelt werden als den eigenen Betreiber des Handytarifs oder Festnetzanschlusses.
Zumeist wurde Callthrough früher für Auslandstelefonie verwendet um teure Gesprächsgebühren ins Ausland zu sparen. Heute werden sie kaum noch genutzt und sind durch Internettelefonie ersetzt worden. Günstige Möglichkeiten ins Ausland zu telefonieren findest du auch in unserem Ratgeber Telefonieren ins Ausland.
So funktioniert ein Callthrough
Der Anrufer wählt zunächst die Nummer des Callthrough-Anbieters und gegebenfalls auch eine Erkennung. Dann gibt er die Rufnummer des Teilnehmers, den er erreichen möchte, an. Der Callthrough-Anbieter baut auf einer zweiten Leitung eine Verbindung zu dem gewünschten Teilnehmer auf und schaltet beide Teilnehmer zusammen. Damit ist die Verbindung hergestellt und beide können wie gewohnt telefonieren.
Technik von Callthrough
Für einen Callthrough müssen immer zwei Verbindungen erstellt und dann zusammengeschalten werden. Mit der ersten Verbindung wählt sich der Anrufer in das Callthrough-System ein, mit der zweiten wird eine Verbindung vom Callthrough-Anbieter zum eigentlich gewünschten Teilnehmer hergestellt. Dabei entstehen für beide Verbindungen Kosten.
Callthrough vom Smartphone
Extra für Smartphones gibt es nun auch eigene Apps, die Callthrough ermöglichen. Dabei muss in der App nur noch die gewünschte Rufnummer eingegeben werden. Die Verbindungen werden automatisch erstellt.
Bezahlen von Callthrough
Die Gespräche können sowohl im Voraus (prepaid) als auch im Nachhinein (postpaid) bezahlt werden. Um Callthrough prepaid zu nutzen benötigt man eine Calling Card, auf der die Einwahlnummer und die PIN aufgedruckt sind. Alternativ kannst du auch einen Vertrag mit einem Callthrough-Anbieter abschließen, der üblicherweise monatlich abgerechnet wird.
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( Artikel veröffentlicht: 13.05.2020 )