Internetradio

Internetradio oder Webradio wird häufig über Apps auf dem Smartphone, über Geräte wie Amazon Echo (Alexa) aber auch von eigenen Radiogeräten empfangen, die mit dem Internet verbunden sind. Internetradiogeräte haben daher meist eine LAN-Kabelbuchse oder können auf ein WLAN-Netz zugreifen.

Sowohl die Geräte als auch die Audio-Sendungen bezeichnet man als Internetradio. Dabei können sowohl Aufzeichnungen als auch Livesendungen gesendet werden. Die Übertragung erfolgt nicht über Rundfunk, sondern über IP, dem Internetprotokoll. Daher ist Internetradio eine Form des Streamings.

Kann ein Gerät ausschließlich über Streaming empfangen, ist es nicht GIS-pflichtig. Kann es auch klassische Radiosendungen empfangen, weil es einen Tuner verbaut hat, musst du dafür Rundfunkgebühren bezahlen, auch wenn du nur Internetradio nutzt.

Vorteile und Nachteile des Internetradios

Der Vorteil am Webradio ist, dass bereits gesendete Sendungen noch einmal wiederholt werden können. So kann man sich zum Beispiel bei vielen Radiosendern, die auch über das Internet empfangbar sind, die Nachrichten noch einmal anhören. Außerdem können internationale Programme empfangen werden.

Leider ist die Klangqualität oft im Vergleich schlecht. Internetradiosendungen häufig mit nur 128 Kbit/s gesendet, während die Empfangsrate über Satellit 320 kbit/s und bei Kulturwellen teilweise sogar 448 kbit/s ausmacht.

Unterschied zwischen Internetradio und Digitalradio

Nicht jedes Digitalradio ist automatisch auch ein Internetradio. Das Digitalradio empfängt den Rundfunk im Sendebereich eines Sendemasten und ist daher regional stark eingegrenzt. Es kann nur die Programme empfangen, die dort gesendet werden. Das Internetradio hingegen kann jede Radiosendung, die im Internet verfügbar ist, empfangen. Es gibt aber Geräte, die beide Arten empfangen können.

( Artikel veröffentlicht: 24.08.2020 )

Jetzt Handytarife finden!



Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Internetradio

Nein, kann ein Gerät ausschließlich über Streaming empfangen, ist es nicht GIS-pflichtig. Kann es auch klassische Radiosendungen empfangen, weil es einen Tuner verbaut hat, musst du dafür Rundfunkgebühren bezahlen, auch wenn du nur Internetradio nutzt.

Achtung das Ende der GIS-Gebühren kommt mit Jänner 2024! Mit der neu beschlossenen Haushaltsabgabe, entkommst Du dem ORF-Beitrag dann leider nicht mehr. Die hier beschriebene Streaminglücke endet mit Ende 2023.


Internetradio oder Webradio wird häufig über Apps auf dem Smartphone, über Geräte wie Amazon Echo (Alexa) aber auch von eigenen Radiogeräten empfangen, die mit dem Internet verbunden sind. Internetradiogeräte haben daher meist eine LAN-Kabelbuchse oder können auf ein WLAN-Netz zugreifen.

Sowohl die Geräte als auch die Audio-Sendungen bezeichnet man als Internetradio. Dabei können sowohl Aufzeichnungen als auch Livesendungen gesendet werden. Die Übertragung erfolgt nicht über Rundfunk, sondern über IP, dem Internetprotokoll. Daher ist Internetradio eine Form des Streamings.


Das Digitalradio ist nicht mit dem Internetradio zu verwechseln. Das Internetradio empfängt das Programm über das Internet und kann weltweit gehört werden. Es ist eine Version von Streaming. Das Digitalradio hingegen empfängt den regionalen Rundfunk über einen Sendemasten. Es benötigt keinen Internetempfang. Viel eher funktioniert ein Digitalradio wie ein altes Analogradio, mit dem Unterschied, dass hier der Empfang nicht direkt analog übermittelt wird. Statt die Audiosignale direkt zu übertragen, werden diese in ein Digitalsignal verwandelt, das heißt sie werden mittels Binärcode umgerechnet und in dieser komprimierten Form übertragen. Das Gerät kann das Digitalsignal wieder in ein Audiosignal übersetzen.


Der Vorteil am Webradio ist, dass bereits gesendete Sendungen noch einmal wiederholt werden können. So kann man sich zum Beispiel bei vielen Radiosendern, die auch über das Internet empfangbar sind, die Nachrichten noch einmal anhören. Außerdem können internationale Programme empfangen werden.


Leider ist die Klangqualität oft im Vergleich schlecht. Internetradiosendungen werden häufig mit nur 128 Kbit/s gesendet, während die Empfangsrate über Satellit 320 kbit/s und bei Kulturwellen teilweise sogar 448 kbit/s ausmacht.