Ein Tarif kann roamingfähig sein – dies bedeutet, dass du ihn auch im Ausland nutzen kannst. Dazu wählt sich dein Handy in ein fremdes Netz, statt in dein heimisches. Hierbei können zusätzliche Kosten entstehen. Mehr dazu findest du in unseren Ratgebern zu Roaming und Telefonieren ins Ausland.
Roaming in der EU und außerhalb
Telefonieren und SMS kannst du mit einem roamingfähigen Tarif im EU-Ausland wie zu Hause, das heißt du kannst die Inklusiveinheiten deines Tarifs auch im EU-Ausland nutzen. Telefonierst du mehr, oder schreibst mehr SMS, entstehen zusätzliche Kosten. Maximal dürfen 22,8 Cent pro Minute (bzw. 19 Cent ohne Mehrwertsteuern) und 7,2 Cent pro SMS (bzw. 6 Cent ohne Mehrwertsteuern) verrechnet werden.
Dies gilt aber nur für das normale terrestrische Handynetz. Wenn du auf einem Schiff Satelliteninternet verwendest oder andere Dienste nutzt, können weitaus höhere Gebühren berechnet werden. Hier gibt es keine Obergrenze für Gebühren. Auch außerhalb der sogenannten Euro-Zone 1 können aber zusätzliche Kosten anfallen, die keine Maximalgrenze haben.
Fähig für Datenroaming
Doch Vorsicht: Nicht jeder roamingfähige Tarif, mit dem du im Ausland telefonieren kannst, ist auch datenroamingfähig. Datenroaming bedeutet, dass du über ein fremdes Mobilnetz Internetzugang hast. Dies kann mitunter hohe Kosten verursachen, innerhalb des EU-Auslands sind die Maximalkosten allerdings gedeckelt.
Roamingfähige Datentarife
Auch reine Datentarife für mobiles Internet können roamingfähig sein. Das heißt, du kannst mit ihnen auch im Ausland surfen. Auch hier gelten innerhalb des EU-Auslands die Höchstgrenzen für Gebühren, solange du im normalen, terrestrischen Netz surfst. Außerhalb der EU-Zone und mit Satelliteninternet (zum Beispiel am Schiff) gibt es keine Höchstgrenze. Hier können weitaus höhere Kosten anfallen.
Nicht roamingfähig
Ist ein Tarif nicht roamingfähig, kannst du hingegen im Ausland weder telefonieren noch SMS schreiben, noch das Datenvolumen nutzen. Meist sind besonders günstige Tarife nicht fähig für Roaming.
( Artikel veröffentlicht: 17.08.2020 )