Digitale Dividende

Die Digitale Dividende sind die Frequenzbänder, die durch die Digitalisierung des Rundfunks frei wurden. Die digitale Ausstrahlung benötigt nur rund 20 bis 25 Prozent der Bandbreite eines Analogsignals bei gleicher Qualität. Daher wurden Frequenzbänder frei, die für weitere Programme verwendet werden konnten.

Teile des Frequenzbandes konnten auch für den Mobilfunk und daher für die Anbindung zum Breitbandinternet besonders im ländlichen Raum verwendet werden. Hiermit ist es möglich die Digitale Kluft zwischen Stadt und Land zu verringern.

Digitale Dividende Österreich

Nach der Umstellung vom Analogsignal zum Digitalsignal, wie zum Beispiel bei DVB-T, wurden in ganz Österreich insgesamt zwei terrestrische Frequenzketten im unteren UHF-Band frei. Zusätzlich gab es auch weitere regionale Nutzung.

Mit dieser ersten österreichischen Digitalen Dividende konnte eine weitere Programmvielfalt und neue Nutzungsformen bereitgestellt werden. Zum Beispiel konnten ab Oktober 2007 Sender wie Puls 4, Sport plus und 3sat mit der Digitalen Dividende genutzt werden.

Bei der Umstellung galt Österreich übrigens als Musterschüler der EU. Bei uns erfolgte die Umstellung auf Digitalisierung der Fernsehnetze besonders rasch.

Kritik an Digitaler Dividende

Die Bezeichnung wird zum Teil stark kritisiert, denn das Frequenzband wird nicht erweitert, sondern nur anders belegt. Es gibt daher keine Dividende im Sinne eines Gewinnes, wie etwa bei Aktien.

( Artikel veröffentlicht: 01.12.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Digitale Dividende

Ja, die gibt es. Die Bezeichnung wird zum Teil stark kritisiert, denn das Frequenzband wird nicht erweitert, sondern nur anders belegt. Es gibt daher keine Dividende im Sinne eines Gewinnes, wie etwa bei Aktien.


Die Digitale Dividende sind die Frequenzbänder, die durch die Digitalisierung des Rundfunks frei wurden. Die digitale Ausstrahlung benötigt nur rund 20 bis 25 Prozent der Bandbreite eines Analogsignals bei gleicher Qualität. Daher wurden Frequenzbänder frei, die für weitere Programme verwendet werden konnten.

Teile des Frequenzbandes konnten auch für den Mobilfunk und daher für die Anbindung zum Breitbandinternet besonders im ländlichen Raum verwendet werden. Hiermit ist es möglich die Digitale Kluft zwischen Stadt und Land zu verringern.


Nach der Umstellung vom Analogsignal zum Digitalsignal, wie zum Beispiel bei DVB-T, wurden in ganz Österreich insgesamt zwei terrestrische Frequenzketten im unteren UHF-Band frei. Zusätzlich gab es auch weitere regionale Nutzung.

Mit dieser ersten österreichischen Digitalen Dividende konnte eine weitere Programmvielfalt und neue Nutzungsformen bereitgestellt werden. Zum Beispiel konnten ab Oktober 2007 Sender wie Puls 4, Sport plus und 3sat mit der Digitalen Dividende genutzt werden.

Bei der Umstellung galt Österreich übrigens als Musterschüler der EU. Bei uns erfolgte die Umstellung auf Digitalisierung der Fernsehnetze besonders rasch.