Handys, Modems und andere Kommunikationsmittel nutzen Frequenzen um Signale zu senden und zu empfangen. Bei den dabei verwendeten Frequenzbändern handelt es sich um Bereiche im elektromagnetischen Spektrum. Sie werden in Hertz (Hz) angegeben.
Nicht nur der Mobilfunk nutzt Frequenzen. Auch Radio (UKW), Polizeifunk, Radare und WLAN verwenden die Schwingungen des elektromagnetischen Feldes zur Datenübertragung.
Österreichische Frequenzen im Mobilfunk
Es sind in Österreich Mobilfunkfrequenzen zwischen 700 MHz und 3,8 GHz durch die RTR definiert. Die am häufigsten verwendeten Frequenzbänder sind derzeit 800 MHz, 900 MHz, 1800 MHz, 2100 MHz, 2600 MHz und 3400 MHz.
Frequenzband | A1 | Magenta | Drei |
---|---|---|---|
700 MHz FDD | - | 2x20 | 2x10 |
800 MHz FDD | 2x20 | 2x10 | - |
900 MHz FDD | 2x15 | 2x15 | 2x5 |
1500 MHz SDL | 30 | 20 | 30 |
1800 MHz FDD | 2x35 | 2x20 | 2x20 |
2100 MHz FDD | 2x25 | 2x15 | 2x20 |
2600 MHz FDD | 2x25 | 2x20 | 2x25 |
2600 MHz TDD | 25 | - | 25 |
3400 MHz FDD | 100* | 110 | 100 |
* Zusätzlich gibt es regionale Nutzungsrechte.
Frequenzeigenschaften
Wozu aber gibt es unterschiedliche Frequenzen? Mobilfunkfrequenzen haben unterschiedliche Eigenschaften. Je höher die Frequenz, desto niedriger ist die Reichweite, doch desto höher ist die Leistung. Umgekehrt gilt, je niedriger die Frequenz, desto höher die Reichweite, aber desto niedriger die Datenübertragung.
So sind besonders in Ballungszentren Frequenzen ab 2,5 GHz benötigt, da hier viele Nutzer auf engem Raum hohe Datenraten benötigen. In ländlichen Regionen hingegen finden eher die Bänder unter 1 GHz Verwendung, da sich hier weniger Nutzer auf einer größeren Fläche verteilen.
( Artikel veröffentlicht: 05.11.2020 )