Entbündelung ist die Aufteilung von Leitungen. Früher waren Internet, Fernsehen und Telefonie oft nur gebündelt erhältlich, also zum Beispiel das DSL-Internet nur mit einem Festnetztelefonanschluss zu bekommen. Mit der Entbündelung sind sämtliche Leistungen in der Telekommunikation und im IT-Bereich aber auch getrennt voneinander beziehbar.
Selbe Leutung, neuer Anbieter
So können auch andere Anbieter (sogenannte „Reseller“) auf die Leitungen zugreifen und eigene Produkte verkaufen.
Dies ist unter anderem deshalb möglich, weil das Netz eines Netzanbieters mit der Öffnung des Marktes nicht nur diesem, sondern auch anderen Anbietern offensteht, die sich darin einmieten können.
Wholesale
Zusätzlich dazu erfolgt auch eine Zusammenschaltung von großen Netzdiensten. Dies wird auch Wholesale genannt.
Es gibt Wholesale-Anbieter die ein eigenes Netz vermieten und sich dort, wo es ihnen an Ressourcen mangelt, in ein fremdes Netz einmieten. Auch gibt es Anbieter ohne eigene Infrastrukturen, die sich ausschließlich die Netze einmieten. Dies betrifft vor allem sogenannte virtuelle Anbieter (MVNOs) und Branded Reseller.
Das hat den Vorteil, dass nicht überall von jedem Netzanbieter eigene Leitungen verlegt werden müssen, sondern bereits verlegte Leitungen mitverwendet werden können. So können Kosten gespart werden, die sonst an die Kunden weitergegeben werden müssen.
( Artikel veröffentlicht: 13.11.2020 )