Pharming ist eine Internet-Betrugsform, die eine besondere Form des Phishing darstellt. Dabei wird versucht über eine eingeschleuste Software die Zugangsdaten von Benutzern zu stehlen.
Pharming ist viel unauffälliger, weil zuvor vorher keine auffälligen E-Mails verschickt werden oder gar Anrufe stutzig machen. Im Gegenteil, beim Pharming bekommt man zumeist gar nicht mit, dass man gerade Opfer einer Cyber-Attacke wird.
Pharming Spyware
Pharming ist geradezu hinterlistig. Meist klickt man einen Link, schon installiert sich unbemerkt Spyware. Mitunter gibt es auch verseuchte Webseites, es reicht also, wenn man nur dorthinsurft. Eine angeklickte Spam-Mail kann den Computer infizieren. Auch Apps, die nicht über einen offiziellen Appstore geladen wurden, bringen häufig solche ungewollten Zusätze mit.
In so einem Fall hat man nun ein Programm auf dem Handy, Tablet oder Computer, das unerkannt mitliest. So können Bankdaten, Kreditkartennummer, Passwörter und persönliche Details ausgelesen und weitergegeben werden. Mit diesen Daten können Kriminelle das Bankkonto leerräumen, auf Firmendaten zugreifen, die Identität stehlen oder auch mit privaten Informationen erpressen.
Spoofing und DNS Poisoning
Dabei können manche Pharming-Programme auch mehr als „nur“ zu lesen, sondern greifen etwa deinen Browser an. Selbst wenn du nun die richtige Internetadresse eingibst, wirst du auf eine gefälschte Seite umgeleitet. Diese Taktik wird auch DNS Poisoning (DNS vergiften) oder DNS Spoofing genannt.
Schutz gegen Pharming
Eine gutes, stets aktualisierte Antiviren-Software ist wichtig, um den eigenen Computer zu schützen. Zusätzlich solltest du aber auch immer eine gesunde Portion Misstrauen bei Seiten im Internet haben. Hat eine früher auch besuchte Seite plötzlich kein Schlosssymbol mehr, ist Vorsicht angebracht.
( Artikel veröffentlicht: 16.11.2020 )