Viele Kunden zahlen deutlich mehr, als ihnen eigentlich lieb ist. Damit Du nicht in diese Gruppe fällst, haben wir hier die wichtigsten Tipps, um einfach Geld zu sparen und Kostenfallen vorzubeugen.
Alte Tarife
Viele Handytarife haben eine Vertragslaufzeit von 12-24 Monaten, in denen der Tarif üblicherweise nicht gewechselt werden kann. Nach Ablauf der Bindefrist solltest Du Dich jedoch unbedingt nach einem neuen Tarif umsehen - der Markt sowie die Angebote der Anbieter ändern sich sehr häufig, sodass es nach 24 Monaten meist komplett andere und zumeist auch wesentlich günstigere Tarife gibt als zuvor. Insbesondere seit dem Aufleben der Smartphones ändern sich Tarife häufiger denn je - Grund genug, sich möglichst oft umzuschauen!
Kündigungsfrist
Vertragstarife laufen mit Beendigung der Mindestvertragslaufzeit nicht automatisch aus, sondern müssen von Deiner Seite aus gekündigt werden. Dabei ist jedoch eine Kündigungsfrist von einem Monat für Handys zu beachten. Vergiss nicht, rechtzeitig zu kündigen, um zum schnellstmöglichen Termin auf einen günstigeren Tarif umzusteigen. Oder Du suchst Dir einen Tarif ohne Bindung und kannst jederzeit umsteigen.
Überdimensioniere nicht
Netzbetreiber locken mit Freiminuten, Frei-SMS sowie Internet-Flatrates. Was auf den ersten Blick äußerst erstrebenswert erscheint, schlägt sich meistens in der Grundgebühr nieder. Nutze unseren Handytarif-Vergleich, um den passenden Tarif zu finden. Ansonsten läufst Du Gefahr, einen viel zu großzügig dimensionierten (und damit teureren) Tarif zu wählen, als Du eigentlich brauchst.
Prüfe die Gerätepreise
Die meisten Anbieter koppeln die Preise der Handys mit dem gewählten Tarif, wodurch ein Top-Smartphone mit dem teuersten Tarif deutlich günstiger (oder kostenlos) ist, als mit den Einsteigertarifen. Mit unserem Handy-Vergleich zeigen wir Dir, mit welchem Tarif Du Dein Wunschhandy am günstigsten bekommst. Dafür nutzen wir nicht nur die Preise der Anbieter selbst, sondern kalkulieren auch mit Geizhals-Preisen. Denn oft kommt es günstiger ein Smartphone getrennt zum Tarif zu kaufen.
Vermeide Roaming
Insbesondere wenn Du in der Nähe zur Landesgrenze wohnst, kann es vorkommen, dass sich Dein Handy in ein Roaming-Netz des Nachbarlandes einwählt. Innerhalb der EU ist das recht egal, aber wenn Du an der Grenze zur Schweiz wohnst, kann das empfindlich teuer werden. Bei den meisten Handys kann man die Netzwahl von automatisch auf manuell umstellen - dadurch stellt Dein Handy sich nicht mehr ungefragt auf das Fremdnetz um.
Nutze Zusatzpakete
In Zeiten großzügig dimensionierter Freiminuten und SMS zwar nicht mehr ganz so aktuell, aber gerade bei Roaming und Auslandstelefonie äußerst hilfreich: Optionale Zusatzpakete. Diese Zusatzpakete bieten Dir zu einem Fixpreis eine gewisse Leistung - beispielsweise 100 Roaming Freiminuten für ein paar Euro. Unsere Vergleichsrechner wählen deshalb automatisch Zusatzpakete, wenn dadurch Deine Kosten sinken würden.
Nutze Jugendtarife
Viele Anbieter haben eigene Jugendtarife, die meist eine größere Anzahl an Frei-SMS und Datenvolumen, oder eine günstigere Grundgebühr aufweisen. Bis zu welchem Alter diese Angebote verfügbar sind hängt vom jeweiligen Anbieter ab, in der Regel aber bis 26-27 Jahre. Unser Handytarife-Vergleich bietet dir die Möglichkeit, diese Jugendpakete explizit zu berücksichtigen!
Kaufe online
Der Vertrieb über den Webshop ist für die Anbieter deutlich kostengünstiger, als das Betreiben der zahlreichen Handyshops und Servicestellen. Teile dieser Kostenersparnis geben die Anbieter an die Kunden weiter - meistens in Form eines Webbonus. Dabei erhältst Du einen entsprechenden Betrag über die nächsten Rechnungen gutgeschrieben. Je nach Anbieter und Tarif kann der Bonus die Grundgebühr für mehrere Monate komplett streichen! Wir schildern Dir eine solche Ersparnis in unserem Vergleich genau aus.
Vorsicht bei Punktesystemen
Viele Anbieter bieten ein Prämiensystem, das über Punkte oder Stufen läuft. Dabei erhälst Du pro Monat eine gewisse Anzahl an Punkten, womit Du mit der Zeit immer mehr Punkte sammelst. Diese Punkte kannst Du dann beispielsweise in neue Handys oder verminderte Grundgebühr eintauschen. Bleibe kritisch und vergleiche nach Vertragsende, ob das Aufbrauchen dieser Punkte wirklich sinnvoll ist, oder ob Du mit einem anderen Anbieter besser beraten bist. Zumeist ist die Benutzung der Punkte (etwa für ein Handy) mit einer Vertragsverlängerung über 24 Monate gekoppelt.
Achte auf Datenfresser
Insbesondere Smartphones verbrauchen viel Datenvolumen im Hintergrund - beispielsweise für das Synchronisieren von Nachrichten, E-mails, Facebook sowie Updates des Geräts. Auch die Nutzung von Online-Navigationsdiensten (Google Maps, Bing Maps etc.) verbraucht Datenvolumen. Besonders hoch ist der Verbrauch bei der Nutzung von Streaming Services wie Youtube, Spotify, sowie dem Surfen auf nicht-mobile-optimierten Seiten. Machen größere Aktualisierungen daher lieber über das heimische W-LAN, wenn Du keine Internet-Flatrate hast.
Sperre Mehrwertdienste
Du hast einmal pro Jahr das Recht, Deinen Anbieter anzuweisen, Mehrwertdienste komplett zu sperren. Dies gilt sowohl für Mehrwertrufnummern, als auch für Mehrwertdienste per SMS. Teile Deinem Anbieter mit, welche Mehrwertdienste Du genau sperren möchten: Nur Anrufe, nur SMS oder beides. Häufig lässt sich die Sperre auch online im Kundenportal oder per App einstellen.
Erhebe Einspruch
Sollte es bereits zu spät sein und Du siehst Dich mit einer horrenden Rechnung konfrontiert, kannst Du Einspruch dagegen erheben. Beachte dabei, dass dies nur in einer relativ kurzen Frist (meist 2 Wochen) ab Rechnungserhalt möglich ist. Nutze diese Frist, um Kontakt zu Deinem Anbieter herzustellen und versuche, eine gemeinsame Lösung zu finden. Sollten sich die Fronten verhärten und kein Kompromiss gefunden werden, kontaktiere die Schlichtungsstelle der RTR, die Dich beim weiteren Vorgehen unterstützen kann.
( Zuletzt aktualisiert: 29.08.2024. Ursprünglich veröffentlicht: 19.12.2014 )