“Mehr Power, Scotty“, befiehlt Captain Kirk. “Wir sind bereits am Limit, Captain“, antwortet Scotty verzweifelt und dann schüttelt er sich doch noch ein paar Tricks aus dem Ärmel und die Enterprise ist gerettet. Bei der Internetgeschwindigkeit hofft man manchmal auch auf eine Wundertechnik. Aber welche Tricks gibt es da, damit der Stream nicht stockt und das Buffering jede Spannung kaputtmacht?
Wir verraten dir die tollkühnsten Top 10 - Tipps um euer Internet auf Warpgeschwindigkeit zu bringen! Bevor wir das machen, musst du allerdings zwei Dinge klären. Denn es erübrigen sich auch die besten Tipps, wenn dein Internettarif fies wie ein Klingone ist.
Tarif prüfen
Wenn du nur einen ganz kleinen Tarif hast, ist deine Bandbreite sehr begrenzt. Möglicherweise zu begrenzt um Full HD zu streamen. Im blödesten Fall zahlst du für diesen schmalen Tarif dann auch noch Länge mal Breite, weil er irgendwann vor Jahren einmal abgeschlossen wurde. In dem Fall machst du am besten gleich einen Tarifvergleich auf tarife.at, wir zeigen dir den Weg zu einem günstigen und schnellen Tarif.
Speed prüfen
Wie schnell ist dein Internet denn eigentlich? Am besten prüfst du das über unseren Speedtest. Denn das „bis zu“ der Anbieter ist manchmal eine sehr theoretische Angabe und wir bieten eine unabhängige Messung, die der Netzbetreiber nicht beeinflussen kann. Wenn nicht genug durch deine Leitung kommt, kriecht das Internet nur dahin. Am besten suchst du dir dann einen neuen und schnellen Tarif im Tarifvergleich auf tarife.at. Tarif und Speed passen? Dann legen wir Kurs ein zu den Top Tipps für schnelleres Internet.
Unsere 10 Tipps für schnelles Internet
1. Der richtige Platz
Hat dein Router auch ein gutes Plätzchen? Nein, wir meinen nicht, dass du ihn auf ein Samtpölsterchen stellen musst, damit er es bequem hat, sondern dass er möglichst in der Mitte der Wohnung oder des Hauses aufgestellt sein sollte. WLAN ist leider störanfällig und die Reichweite ist begrenzt. Wenn das WLAN-Netz blinde Flecken haben sollte, hilft möglicherweise ein Repeater, der das Signal auffängt und verstärkt. Denn je weiter du vom Router entfernt bist, desto langsamer wird deine Internetgeschwindigkeit. Gleichzeitig schirmen dicke Mauern das Signal aber auch ab, sodass ein Mobilfunk-Router idealerweise in Fensternähe und nicht neben Elektrogeräten stehen sollte.
2. Neustart
Dein Router arbeitet Tag und Nacht. Irgendwann hängt sich auch das beste System einmal auf oder macht Fehler. Deswegen ist es sinnvoll immer wieder einmal den Stecker des Routers zu ziehen und eine Minute zu warten. Sobald du ihn wieder an den Strom steckst, fährt der Router neu hoch. Dieses „Power-Cycling“ solltest du in regelmäßigen Abständen wiederholen und auch, wenn die Geschwindigkeit deutlich sinkt. Das gilt nicht nur für deinen Router, alle technischen Geräte sind nach langer Laufzeit störanfälliger. Auch hier ist ein Power-Cycling hilfreich und sollte immer wieder durchgeführt werden.
3. Der richtige Kanal
Jedes WLAN-Netz arbeitet auf einem bestimmten Kanal. Wenn alle anderen WLAN-Router auf dem gleichen Kanal arbeiten, ist die Frequenz überlastet. Da die meisten Router ab Werk auf Kanal 1 arbeiten, ist es darum besonders sinnvoll darauf zu achten, wie es um die WLAN-Umgebung bestellt ist. Die weniger genutzten Frequenzen lassen sich meist über die App deines Anbieters herausfinden und der passende Kanal einstellen.
4. LAN statt WLAN
Klar, WLAN ist praktisch, aber es ist leider auch störanfällig. Laufende Mikrowellen, dicke Betonwände, Wasserleitungen und vieles mehr können dem WLAN empfindlich zusetzen. Bei stationären Geräten ist eine LAN-Verbindung wesentlich sinnvoller, weil sie stabiler und schneller ist. Ein LAN-Kabel ist bis etwa 100 Meter so schnell, wie angegeben. WLAN hingegen verliert schon nach wenigen Metern die versprochene Geschwindigkeit.
5. Daten-Rush Hour vermeiden
Zwischen 20 und 22 Uhr wollen wir alle streamen. Das führt dazu, dass die Netze, aber auch die Server ausgelastet sind und es zu Problemen kommt. Wenn möglich, solltest du dir daher Filme und Serien schon vorher und zu einer weniger ausgelasteten Zeit runterladen. Bei den meisten Streaming Plattformen kannst du dir Inhalte für bis zu 30 Tagen speichern. Dabei suchst du den gewünschten Titel aus, und klickst auf das Downloadsymbol.
Bei Netflix und Amazon Prime für Windows, iOS sowie Android wird es neben dem Titel angezeigt. Bei Sky ist es bei Entertainment direkt hinter den Episoden, bei Cinema neben der Merkliste und bei Kids bei den Episoden open rechts. Sobald der Download abgeschlossen ist, kannst du im Bereich „Meine Downloads“ oder „Meine Inhalte“ der App darauf zugreifen. Bei Amazon kannst du nur über das Fire Tablet oder die Prime Video App Inhalte für die Offline-Wiedergabe herunterladen.
6. Auflösung reduzieren
Wenn es beim Download in UHD nichts weitergeht, einfach die Auflösung runterschrauben. Denn ersten kann mit freiem Auge der durchschnittliche Nutzer den Unterschied zwischen UHD und HD kaum erkennen und zweitens frisst es rund die achtfache Datenmenge.
Nutzen | Anbieter | Geschwindigkeit |
---|---|---|
Streaming in niedriger Auflösung | Amazon Video | 0,9 Mbit/s |
Netflix | 0,5 Mbit/s | |
Sky | 2 Mbit/s | |
Streaming in HD | Amazon Video | 3,5 Mbit/s |
Netflix | 5 Mbit/s | |
Sky | 8 Mbit/s | |
Streaming in 4K oder UltraHD | Amazon Video | 15 Mbit/s |
Netflix | 25 Mbit/s | |
Sky | 50 Mbit/s |
7. Geräte im Netzwerk reduzieren
Wie viele Geräte hängen im Netzwerk, ohne dass man sie gerade braucht? Hand aufs Herz, es sind immer mehr als man glaubt. Denn es sind nicht nur das Handy, der Computer und der Smart TV, sondern oft auch noch das Tablet, dass ständig eingeloggt ist, das alte Handy, das in der Schublade liegt, dazu noch ein sprachgesteuerter Assistent, zwei Spielkonsolen, und diverse andere Geräte. Auch wenn die im Moment gar nicht viel Traffic verbrauchen, ein bisserl was saugen sie alle ab. Daher ist es sinnvoll, die nicht gebrauchten Geräte einfach aus dem Netz zu nehmen.
8. Cache leeren
Bei einem Cache handelt es sich um eine Zwischenspeicherung, die schnelleren Zugriff ermöglicht, ohne dass datenaufwendige Neuberechnungen erfolgen müssen. Das Wort kommt aus dem Französischen und bedeutet Versteck, weil diese Zwischenspeicherung für den Nutzer nicht sichtbar erfolgt. Bei einem erneuten Besuch einer Webseite kann sich diese daher schneller aufbauen. Nur kann es dabei auch zu Fehlern kommen, daher sollte der Cache eines Browsers regelmäßig gelöscht werden.
9. Anti-Viren-Scan
Handy oder Computer werden trotz allem immer langsamer? Hier könnte auch ein Virus dahinterstecken. Daher empfehlen wir eine Anti-Virus-Software zu installieren und regelmäßig Anti-Viren-Scans durchzuführen.
10. Die richtige Hardware
Wenn das alles nichts hilft, kann es auch an der Hardware liegen. Nicht nur der Router, auch Computer, Smartphones und Tablets lassen nach ein paar Jahren nach. Nach drei bis fünf Jahren solltest du sie durch neue Geräte ersetzen.
Denk auch daran unbedingt einen starken Router, vor allem beim Mobilfunkinternet, zu nutzen. Ein Router der CAT 4 ist einfach für viele Anwendungen viel zu schwach, weil die Übertragungsleistung mit jedem Meter drastisch abnimmt. Nutze unbedingt einen der CAT 6 oder besser. In unserem Vergleich kannst Du einen Tarif inklusive starken Router finden.
( Artikel veröffentlicht: 20.04.2020 )