Energiepreisindex (EPI)

Der Energiepreisindex (EPI) wird von der österreichischen Energieagentur AEA monatlich berechnet. Er gilt für private Haushalte und liefert die Daten für den VPI der Statistik Österreich.

Du möchtest die aktuellen Zahlen des EPI erfahren ? Hier auf der Seite der österreichischen Energieargentur findest Du sie.

Für die Berechnung des EPI werden folgende Energieträger herangezogen:

  • Benzin (Super)
  • Brennholz
  • Diesel
  • Erdgas
  • Fernwärme
  • Heizöl
  • Heizpellets
  • Strom
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Während die Indizes ÖGPI und ÖSPI die Preise an der Börse zeigen, bildet der Energiepreisindex (EPI) die Preise von Energieträgern ab. Er wird rückwirkend veröffentlicht und dient vorwiegend der Information für Privatpersonen.

Der EPI ist ein gewichteter Index, das bedeutet, die Preisentwicklung jedes Energieträgers wird unterschiedlich stark berücksichtigt und einmal jährlich im Jänner angepasst.

Die Gewichtung teilt sich nach Bedeutung für den durchschnittlichen Haushalt auf: Diesel (26,0 %) und Strom (24,6 %) machen den größten Anteil am EPI, gefolgt von Superbenzin (17,2%), Gas (10,1 %), Fernwärme (10,0 %), festen Brennstoffen Biomasse (6,6 %) und Heizöl (5,5%). Damit sind rund 58 Prozent des EPI auf fossile Energieträger wie Erdgas und Erdölprodukte zurückzuführen.

Austrian Energy Agency

Die Austrian Energy Agency (AEA), oder auch österreichische Energieagentur, ist ein Beratungsorgan und Servicestelle für Energiemonitoring. Sie arbeitet mit dem Wirtschaftsministerium und Klimaschutzministerium zusammen. Sie ist ein gemeinnütziger wissenschaftlicher Verein, der als überregionale Forschungseinrichtung fungiert. Sowohl der Bund als auch die Bundesländer sowie über 40 energiewirtschaftlich und gesellschaftlich bedeutsame Institutionen arbeiten zusammen um Lösungen für eine klimaneutrale Zukunft zu liefern. Hier findest Du die Webseite der AEA.

( Artikel veröffentlicht: 05.02.2024 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Energiepreisindex (EPI)

Der Energiepreisindex (EPI) wird von der österreichischen Energieagentur AEA monatlich berechnet. Er gilt für private Haushalte und liefert die Daten für den VPI der Statistik Österreich. Während die Indizes ÖGPI und ÖSPI die Preise an der Börse zeigen, bildet der Energiepreisindex (EPI) die Preise von Energieträgern ab. Er wird rückwirkend veröffentlicht und dient vorwiegend der Information für Privatpersonen.

Der EPI ist ein gewichteter Index, das bedeutet, die Preisentwicklung jedes Energieträgers wird unterschiedlich stark berücksichtigt und einmal jährlich im Jänner angepasst. Die Gewichtung teilt sich nach Bedeutung für den durchschnittlichen Haushalt auf: Diesel (26,0 %) und Strom (24,6 %) machen den größten Anteil am EPI, gefolgt von Superbenzin (17,2%), Gas (10,1 %), Fernwärme (10,0 %), festen Brennstoffen Biomasse (6,6 %) und Heizöl (5,5%). Damit sind rund 58 Prozent des EPI auf fossile Energieträger wie Erdgas und Erdölprodukte zurückzuführen.


Der ÖSPI ist der österreichischen Strompreisindex. Dieser wird von der österreichischen Energieagentur AEA berechnet und für die Entwicklung am Strommarkt herangezogen. Es gibt zum regulären ÖSPI weitere Indextypen: ÖSPI Monat, ÖSPI Quartal und ÖSPI Jahr. Darüber hinaus werden die Strompreisindizes weiter unterteilt in Gesamt-, Base-, Peak- und Off-peak-Indizes. Diese weiteren Indizes werden oft auch als ÖSPIx bezeichnet, oder auch als „Österreichische Strompreisindizes aus der Gruppe der Indizes 2.0“.

Damit stehen insgesamt zwölf neue Strompreisindizes zur Verfügung. Du findest die Indizes für Strom hier (ÖSPI).


Der ÖGPI ist der österreichischen Gaspreisindex. Dieser wird von der österreichischen Energieagentur AEA berechnet und für die Entwicklung am Gasmarkt herangezogen. Der ÖGPI ist ein Großhandelspreisindex und bildet den reinen Energiepreis ab. Netzgebühren, Steuern und Abgaben, wie sie in der normalen Gasrechnung stehen, werden hier nicht berücksichtigt. Die Energiepreise machen meist rund 55 Prozent des Gesamtpreises aus.


Schon seit Oktober 2008 veröffentlicht die AEA den Österreichischen Strompreisindex (ÖSPI) sowie seit 2015 den Österreichischen Gaspreisindex (ÖGPI) als Informationsservice.

Seit Dezember 2023 wurde er erweitert. Es gibt nun vier weitere Indextypen neben dem ÖGPI:

  • ÖGPI Monat: Der ÖGPI Monat ist ein sehr kurzfristiger Index. Dieser Index ist besonders für Verträge mit monatlicher Preisanpassung (sogenannte Floater) wichtig. Er reagiert schnell auf Preisänderungen auf den Großhandelsmärkten. Er ist volatiler als die Indizes mit längeren Betrachtungszeiträumen, das bedeutet er unterliegt stärkeren Schwankungen.
  • ÖGPI Quartal: Der ÖSPI Quartal ist ein mittelfristiger Index und eignet sich für Verträge mit einer quartalsweisen Preisanpassung. Er ist stabiler als der ÖGPI Monat. Er reagiert langsamer und leicht verzögert auf Preisänderungen auf den Großhandelsmärkten.
  • ÖGPI Jahr: Der ÖGPI Jahr ist ein langfrister Index und eignet sich für Verträge mit einer jährlichen Preisanpassungsklausel. Er reagiert sehr gedämpft und verzögert auf Preisänderungen auf den Großhandelsmärkten.
  • ÖGPI Saison: Der ÖGPI Saison ist ein mittelfristiger Indizes. Für die Winter- beziehungsweise Heizsaison basiert er auf den Future-Produkten für die sechs Monate von 1. Oktober bis inklusive 31. März. Für die Sommersaison gelten die sechs Monate vom 1. April bis inklusive 30. September. Der ÖGPISaison eignet sich für Verträge mit einer halbjährlichen Preisanpassung. Er reagiert gedämpft und verzögert auf Preisänderungen auf den Großhandelsmärkten.

Alle vier Indextypen basieren auf den Future-Produkten, die als „G8BM/ Gas Marktgebiet Ost Base Monat“ bezeichnet werden. Die vier weiteren Indizes werden oft auch als ÖGPIx bezeichnet, oder auch als „Österreichische Gaspreisindizes aus der Gruppe der Indizes 2.0“. Du findest die Indizes für Gas hier (ÖGPI).