Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist der Versuch politisch, wirtschaftlich und ökologisch so zu agieren, dass Ressourcen geschont werden. Oft wird der Begriff auch als „enkeltauglich“ oder „zukunftsgerecht“ umschrieben.

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Für den Begriff Nachhaltigkeit gibt es viele Definitionen, je nachdem worauf Bezug genommen wird. Zumeist wird darunter verstanden, dass wir der Umwelt oder auch anderen Systemen nicht mehr entnehmen, als wir wieder zurückgeben können. Das bedeutet zum Beispiel, dass nicht mehr Wälder abgeholzt werden, als nachwachsen oder auch, dass nicht mehr Emissionen erzeugt, als absorbiert werden können.

Hans Carl von Carlowitz gilt als Vater der Nachhaltigkeitsideologie. Er war Oberberghauptmann und forderte 1713 in seinem Werk zur Waldwirtschaft ein Nachhaltigkeitsprinzip. Darin beschreibt er, dass in einem Wald nur so viel abgeholzt werden soll, wie der Wald in absehbarer Zeit auf natürliche Weise regenerieren kann. Dies ermöglicht, dass ein natürliches System in seinen wesentlichen Eigenschaften langfristig erhalten bleibt.

Oft wird der Verbrauch auch mit einem Fußabdruck verglichen, wie etwa dem ökologischen Fußabdruck. Dieser gibt an, wie stark das Ökosystem und die natürlichen Ressourcen der Erde beansprucht werden.

Nachhaltigkeit bei Strom und Gas

Nachhaltigkeit wird häufig auch im Bezug auf Strom und Gas verwendet. Bei Strom meint dies meist Ökostrom. Dies ist Strom, der durch erneuerbare Energien, wie Sonnenlicht, Wind oder Wasserkraft erzeugt wird. Dieser Strom ist umweltfreundlich und CO2-frei. Während bei Atomkraft radioaktiv strahlender Müll anfällt und bei Verbrennungsanlagen CO2 produziert wird, fällt dies beim Betrieb von Ökostromanlagen nicht an. Wasser, Wind und Sonnenkraft produziert daher sauberen Strom.

Auch bei Gas gibt es eine nachhaltige Alternative mit Biogas. Diese sind unbegrenzt verfügbar und werden meist aus Lebensmittelabfällen, Gülle, Klärschlamm oder anderen vergärbaren Stoffen gewonnen. Diese fallen ohnehin an und können so sinnvoll genutzt werden.

Sowohl Ökostrom als auch Biogas werden regional produziert. So sind wir weniger von anderen Ländern abhängig. Egal ob Kohle, Öl oder Gas – Länder, die diese fossilen Rohstoffe an Österreich liefern, hab die wirtschaftliche Macht uns politisch unter Druck zu setzen. So ist die regionale Wertschätzung, aber auch Versorgungssicherheit gegeben.

Strom und Gas sparen hilft der Umwelt enorm. Mehr Infos dazu gibt es in unseren Ratgebern Stromfresser finden: Wo Du im Haushalt Strom sparen kannst und Gaskosten sparen - Tipps für weniger Kosten.

Nachhaltigkeit bei Handy und Internet

Wie sieht es bei Tarifen für Handy und Internet aus? Gilt hier je schneller, desto umweltschädlicher? Paradoxerweise nein, denn ein schnellerer Tarif ist umweltbewusst. Denn je langsamer dein Netz ist, desto mehr CO2 wird produziert. Im Umkehrschluss heißt das, je besser dein Handynetz ist, desto besser ist es auch für die Umwelt: Eine Stunde Streaming im UMTS-Netz entspricht einem Ausstoß von 90 Gramm CO2. Mit LTE sind es hingegen nur noch 13 Gramm pro Stunde, mit 5G sogar nur 5 Gramm CO2.

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Ansonsten sieht es in der IT-Branchen eher weniger gut aus. Handys und Laptops sind meist nur wenig nachhaltig. Rohstoffe werden oft unter sklavenähnlichen Zuständen und durch Kinderarbeit gewonnen. Auch der Herstellungsprozess selbst findet häufig unter unschönen und nur wenig umweltfreundlichen Bedingungen statt.

Immerhin findet hier aber langsam ein Umdenken statt. So gibt es auch immer mehr Handys und Computer, die fair hergestellt werden. Mehr Infos findest Du in unseren Ratgebern Nachhaltig und faires Smartphone kaufen und Streaming: Umwelt schonen, Strom sparen.

( Artikel veröffentlicht: 08.04.2024 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist der Versuch politisch, wirtschaftlich und ökologisch so zu agieren, dass Ressourcen geschont werden. Oft wird der Begriff auch als „enkeltauglich“ oder „zukunftsgerecht“ umschrieben. Für den Begriff Nachhaltigkeit gibt es viele Definitionen, je nachdem worauf Bezug genommen wird. Zumeist wird darunter verstanden, dass wir der Umwelt oder auch anderen Systemen nicht mehr entnehmen, als wir wieder zurückgeben können. Das bedeutet zum Beispiel, dass nicht mehr Wälder abgeholzt werden, als nachwachsen oder auch, dass nicht mehr Emissionen erzeugt, als absorbiert werden können.

Hans Carl von Carlowitz gilt als Vater der Nachhaltigkeitsideologie. Er war Oberberghauptmann und forderte 1713 in seinem Werk zur Waldwirtschaft ein Nachhaltigkeitsprinzip. Darin beschreibt er, dass in einem Wald nur so viel abgeholzt werden soll, wie der Wald in absehbarer Zeit auf natürliche Weise regenerieren kann. Dies ermöglicht, dass ein natürliches System in seinen wesentlichen Eigenschaften langfristig erhalten bleibt.


Nachhaltigkeit wird häufig auch im Bezug auf Strom und Gas verwendet. Bei Strom meint dies meist Ökostrom. Dies ist Strom, der durch erneuerbare Energien, wie Sonnenlicht, Wind oder Wasserkraft erzeugt wird. Dieser Strom ist umweltfreundlich und CO2-frei. Während bei Atomkraft radioaktiv strahlender Müll anfällt und bei Verbrennungsanlagen CO2 produziert wird, fällt dies beim Betrieb von Ökostromanlagen nicht an. Wasser, Wind und Sonnenkraft produziert daher sauberen Strom.

Auch bei Gas gibt es eine nachhaltige Alternative mit Biogas. Diese sind unbegrenzt verfügbar und werden meist aus Lebensmittelabfällen, Gülle, Klärschlamm oder anderen vergärbaren Stoffen gewonnen. Diese fallen ohnehin an und können so sinnvoll genutzt werden.

Sowohl Ökostrom als auch Biogas werden regional produziert. So sind wir weniger von anderen Ländern abhängig. Egal ob Kohle, Öl oder Gas – Länder, die diese fossilen Rohstoffe an Österreich liefern, hab die wirtschaftliche Macht uns politisch unter Druck zu setzen. So ist die regionale Wertschätzung, aber auch Versorgungssicherheit gegeben.


Faire und nachhaltige Handys – gibt es die überhaupt? Ganz einfach ist das Thema leider nicht. Denn hier spielen einfach sehr viele verschiedene Faktoren mit. Es gibt allerdings Unternehmen, die darauf achten, Ressourcen schonend und achtsam zu verbauen.

Bekannte Marken sind etwa Fairphone und Shiftphone. Auch eine Möglichkeit ein möglichst nachhaltiges Handy zu bekommen, liegt in der generellen Vermeidung von Elektroschrott. Hier ist besonders das Wiener Unternehmen Refurbed zu nennen, das Smartphones und andere Elektrogeräte überholt und mit 12 Monaten Garantie verkauft.