Peak

Die Peakleistung nennt die maximale Leistung, die eine Stromquelle erzeugen kann. Sie ist besonders wichtig für Photovoltaikanlagen und wird üblicherweise in Kilowatt-Peak (kWp) angegeben.

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Der Begriff Peakleistung kommt teilweise aus dem Englischen: „peak“ bedeutet Spitze – daher wird häufig auch von der Spitzenleistung gesprochen oder nur vom Peak. Sie wird üblicherweise in Kilowatt-Peak (kWp) angegeben. Seltener auch in Watt-Peak (Wp), Megawatt-Peak (MWp) und Gigawatt-Peak (GWp).

Der Peak gibt daher an, welche Höchstleistung in Kilowatt (kW) eine Photovoltaikanlage erbringen kann. Diese Angabe findet sich immer im Datenblatt Deiner PV-Anlage.

Höchstleistung und Realleistung

Die Peakleistung ist das Gegenstück zur Nennleistung. Letztere gibt die reale Ausbeute an. Da sich diese bei PV-Anlagen aber je nach Ort und Sonnenstand ändert, wird immer der Peak angegeben. Dieser ist natürlich nur unter Idealbedingungen zu erreichen.

Mit der installierten Peakleistung kannst Du den jährlichen Stromertrag einfacher einschätzen: 1 kWp entspricht in Österreich etwa 1.000 bis 1.200 kWh Strom im Jahr. Eine Anlage mit 5 kWp liefert daher rund 5.000 – 6.000 kWh jährlich. Dies ist aber abhängig davon, wo Du in Österreich wohnst (im Osten und im Süden gibt es meist mehr Sonnentage) und wie Deine Anlage ausgerichtet ist (idealerweise nach Süden). Zusätzliche Faktoren wie der Anbringungswinkel, die Umgebungstemperatur oder ob die PV-Anlage durch einen Baum beschattet werden, spielen natürlich auch eine Rolle.

Für 1 kWp benötigst Du meist eine Fläche von rund 5 Quadratmeter Platz, bei 5 kWp-Anlagen daher rund 25 Quadratmeter.

Die Peakleistung ist außerdem ein wichtiger Faktor bei der Bewertung der Anlage für Förderungen. Mehr Infos gibt es hier in unserem Ratgeber Photovoltaik und Solaranlage: Fördermöglichkeiten in Österreich.

Standards für kWp

Damit PV-Anlagen vergleichbar sind, müssen die Hersteller ihre Produkte Standardtests unterziehen. Diese garantieren einheitliche Betriebsbedingungen, unter denen die Leistung der Module gemessen wird. Diese werden Standard Test Conditions (STC oder Standardtestbedingungen) genannt.

Werte der STC:

  • Einstrahlung von 1.000 W/m²: Vorliegen einer Sonneneinstrahlung von 1.000 Watt pro Quadratmeter in Modulebene.
  • AM von 1,5: Die AM (Air mass oder Luftmasse) misst die Länge des Weges, den das Licht der Sonne durch die Erdatmosphäre bis zum Boden zurücklegt. Ein AM von 1 liegt vor, wenn die Sonne im Zenit steht und die Sonnenstrahlen senkrecht auf die Erdoberfläche fallen. Üblicherweise wird bei den Tests ein AM von 1,5 verwendet, das einen Zenitwinkel von 48,2 Grad ergibt. Bei einem AM von 1,5 beträgt die globale Bestrahlungsstärke 1.000 W/m².
  • Zelltemperatur von 25 °C

Die Werte der STC werden oft als realitätsfern kritisiert. Es gibt noch einen anderen Test, der Normal Operating Cell Temperatur (NOCT oder Normalbetriebzellentemperatur) genannt wird. Im Unterschied zum STC berücksichtigt der NOCT, dass sich die Module bei einer Einstrahlung von 1.000 W/m² weit über 25 Grad aufheizen und nimmt daher eine Modultemperatur von 45 Grad und eine Bestrahlungsstärke von 800 W/m² an. Üblicherweise werden heutzutage beide Werte angegeben.

( Artikel veröffentlicht: 22.05.2024 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Peak

Die Kraft der Sonne für Strom, Warmwasser und Wärme zu nutzen, wird Solarenergie genannt. Hierzu gehören sowohl Photovoltaikanlagen, als auch die Solarthermie.

Photovoltaikanlagen erzeugen mit ihren Solarzellen elektrischen Strom aus dem Sonnenlicht. Dieser Strom kann direkt genutzt, in entsprechenden Speichern zwischengelagert oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Da die Sonne regelmäßig scheint, spricht man hier auch von erneuerbarer Energie oder den „Erneuerbaren“.

Solarthermieanlagen sind flache oder röhrenförmige Sonnenkollektoren, die meist schwarze Flächen zur besseren Absorption der Sonnenstrahlen zeigen. Mit Solarthermie nutzt du die Wärme der Sonne um Warmwasser oder Heizwasser zu erwärmen. Sie können als Hybridanlagen mit Photovoltaik gekoppelt werden.


Die Peakleistung nennt die maximale Leistung, die eine Stromquelle erzeugen kann. Sie ist besonders wichtig für Photovoltaikanlagen und wird üblicherweise in Kilowatt-Peak (kWp) angegeben. Der Begriff Peakleistung kommt teilweise aus dem Englischen: „peak“ bedeutet Spitze – daher wird häufig auch von der Spitzenleistung gesprochen oder nur vom Peak. Sie wird üblicherweise in Kilowatt-Peak (kWp) angegeben. Seltener auch in Watt-Peak (Wp), Megawatt-Peak (MWp) und Gigawatt-Peak (GWp).

Der Peak gibt daher an, welche Höchstleistung in Kilowatt (kW) eine Photovoltaikanlage erbringen kann. Diese Angabe findet sich immer im Datenblatt Deiner PV-Anlage.


Mit der installierten Peakleistung kannst Du den jährlichen Stromertrag einfacher einschätzen: 1 kWp entspricht in Österreich etwa 1.000 bis 1.200 kWh Strom im Jahr. Eine Anlage mit 5 kWp liefert daher rund 5.000 – 6.000 kWh jährlich. Dies ist aber abhängig davon, wo Du in Österreich wohnst (im Osten und im Süden gibt es meist mehr Sonnentage) und wie Deine Anlage ausgerichtet ist (idealerweise nach Süden). Zusätzliche Faktoren wie der Anbringungswinkel, die Umgebungstemperatur oder ob die PV-Anlage durch einen Baum beschattet werden, spielen natürlich auch eine Rolle.

Für 1 kWp benötigst Du meist eine Fläche von rund 5 Quadratmeter Platz, bei 5 kWp-Anlagen daher rund 25 Quadratmeter.