Die Energiesparlampe ist ein Leuchtmittel, das die alte Glühlampe ablösen hätte sollen. Sie ist seit Ende 2018 in der EU wegen ihres gefährlichen Quecksilbergehalts und ihrer schlechten Energiebilanz verboten.
Wieviel Energie Energiesparlampen wirklich sparen, ist umstritten. Bei vollem Betrieb kann sie, je nach Lampe, bis zu 70 Prozent sparen, jedoch benötigt das Vorschaltgerät um die Betriebstemperatur zu erreichen deutlich mehr. So spart sie eher nur die Hälfte, erreicht dabei aber nie die volle Helligkeit der Glühbirne, wie eine Studie der EU-Kommission vom Oktober 2008 zeigt. Das Licht selbst ist leider auch eher unschön und bleich.
Das größte Problem sind allerdings die in ihr enthaltenen Giftstoffe: Sie darf nur im Sondermüll entsorgt werden, da sonst das hochgiftige Quecksilber in die Umwelt gelangen kann. Auch diese Gefahr hat zum Verbot der Energiesparlampe innerhalb der EU beigetragen.
Wie funktioniert eine Energiesparlampe?
Die erste Energiesparlampe brachte Philips 1980 auf den Markt. Die Energiesparlampe wurde allerdings nur unter diesem Begriff vermarket. Technisch handelt es sich um eine Kompaktleuchtstofflampe. Dabei handelt es sich um eine Form der Quecksilberdampflampe. Ihren Namen haben die Kompaktleuchtstofflampen daher, dass die Glasröhre stark gebogen und somit platzsparend verlängert werden konnte. Die gebogene Konstruktion wird auch Wendel genannt.
In der Glasröhre befindet sich ein Edelgasgemisch, zumeist aus Argon und Neon bestehend. Über das Vorschaltgerät wird eine Zündspannung erzeugt und Strom mittels Elektroden zugeführt. Durch die elektrische Spannung entsteht Wärme, wodurch die Quecksilberatome innerhalb der Glasröhre verdampfen. Durch die chemische Reaktion entsteht Licht.
Auf Grund ihrer Technik mittels Vorschaltgerät benötigen Energiesparlampen einige Zeit, bis sie die volle Leistung bringen können.
( Artikel veröffentlicht: 03.11.2023 )