ÖGPI

Der ÖGPI ist der österreichischen Gaspreisindex. Dieser wird von der österreichischen Energieagentur AEA berechnet und für die Entwicklung am Gasmarkt herangezogen.

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Der ÖGPI ist ein Großhandelspreisindex und bildet den reinen Energiepreis ab. Netzgebühren, Steuern und Abgaben, wie sie in der normalen Gasrechnung stehen, werden hier nicht berücksichtigt. Die Energiepreise machen meist rund 55 Prozent des Gesamtpreises aus.

Schon seit Oktober 2008 veröffentlicht die AEA den Österreichischen Strompreisindex (ÖSPI) sowie seit 2015 den Österreichischen Gaspreisindex (ÖGPI) als Informationsservice.

Seit Dezember 2023 wurde er erweitert. Es gibt nun vier weitere Indextypen neben dem ÖGPI:

  • ÖGPI Monat: Der ÖGPI Monat ist ein sehr kurzfristiger Index. Dieser Index ist besonders für Verträge mit monatlicher Preisanpassung (sogenannte Floater) wichtig. Er reagiert schnell auf Preisänderungen auf den Großhandelsmärkten. Er ist volatiler als die Indizes mit längeren Betrachtungszeiträumen, das bedeutet er unterliegt stärkeren Schwankungen.
  • ÖGPI Quartal: Der ÖSPI Quartal ist ein mittelfristiger Index und eignet sich für Verträge mit einer quartalsweisen Preisanpassung. Er ist stabiler als der ÖGPI Monat. Er reagiert langsamer und leicht verzögert auf Preisänderungen auf den Großhandelsmärkten.
  • ÖGPI Jahr: Der ÖGPI Jahr ist ein langfrister Index und eignet sich für Verträge mit einer jährlichen Preisanpassungsklausel. Er reagiert sehr gedämpft und verzögert auf Preisänderungen auf den Großhandelsmärkten.
  • ÖGPI Saison: Der ÖGPI Saison ist ein mittelfristiger Indizes. Für die Winter- beziehungsweise Heizsaison basiert er auf den Future-Produkten für die sechs Monate von 1. Oktober bis inklusive 31. März. Für die Sommersaison gelten die sechs Monate vom 1. April bis inklusive 30. September. Der ÖGPISaison eignet sich für Verträge mit einer halbjährlichen Preisanpassung. Er reagiert gedämpft und verzögert auf Preisänderungen auf den Großhandelsmärkten.

Alle vier Indextypen basieren auf den Future-Produkten, die als „G8BM/ Gas Marktgebiet Ost Base Monat“ bezeichnet werden. Die vier weiteren Indizes werden oft auch als ÖGPIx bezeichnet, oder auch als „Österreichische Gaspreisindizes aus der Gruppe der Indizes 2.0“. Du findest die Indizes für Gas hier (ÖGPI).

Marktbeobachtung für Floater

Floatertarife sind abhängig vom Marktpreis und daher an Indizes geknüpft. Sie werden auch Tarife mit Indexkopplung genannt und sind direkt an die Börsenpreise gebunden. Bei Floatertarifen werden Preisschwankungen an den Energiemärkten unmittelbar an Kund:innen weitergegeben – daher sind hier die Indizes besonders wichtig.

( Artikel veröffentlicht: 04.01.2024 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema ÖGPI

Der ÖGPI ist der österreichischen Gaspreisindex. Dieser wird von der österreichischen Energieagentur AEA berechnet und für die Entwicklung am Gasmarkt herangezogen. Der ÖGPI ist ein Großhandelspreisindex und bildet den reinen Energiepreis ab. Netzgebühren, Steuern und Abgaben, wie sie in der normalen Gasrechnung stehen, werden hier nicht berücksichtigt. Die Energiepreise machen meist rund 55 Prozent des Gesamtpreises aus.


Schon seit Oktober 2008 veröffentlicht die AEA den Österreichischen Strompreisindex (ÖSPI) sowie seit 2015 den Österreichischen Gaspreisindex (ÖGPI) als Informationsservice.

Seit Dezember 2023 wurde er erweitert. Es gibt nun vier weitere Indextypen neben dem ÖGPI:

  • ÖGPI Monat: Der ÖGPI Monat ist ein sehr kurzfristiger Index. Dieser Index ist besonders für Verträge mit monatlicher Preisanpassung (sogenannte Floater) wichtig. Er reagiert schnell auf Preisänderungen auf den Großhandelsmärkten. Er ist volatiler als die Indizes mit längeren Betrachtungszeiträumen, das bedeutet er unterliegt stärkeren Schwankungen.
  • ÖGPI Quartal: Der ÖSPI Quartal ist ein mittelfristiger Index und eignet sich für Verträge mit einer quartalsweisen Preisanpassung. Er ist stabiler als der ÖGPI Monat. Er reagiert langsamer und leicht verzögert auf Preisänderungen auf den Großhandelsmärkten.
  • ÖGPI Jahr: Der ÖGPI Jahr ist ein langfrister Index und eignet sich für Verträge mit einer jährlichen Preisanpassungsklausel. Er reagiert sehr gedämpft und verzögert auf Preisänderungen auf den Großhandelsmärkten.
  • ÖGPI Saison: Der ÖGPI Saison ist ein mittelfristiger Indizes. Für die Winter- beziehungsweise Heizsaison basiert er auf den Future-Produkten für die sechs Monate von 1. Oktober bis inklusive 31. März. Für die Sommersaison gelten die sechs Monate vom 1. April bis inklusive 30. September. Der ÖGPISaison eignet sich für Verträge mit einer halbjährlichen Preisanpassung. Er reagiert gedämpft und verzögert auf Preisänderungen auf den Großhandelsmärkten.

Alle vier Indextypen basieren auf den Future-Produkten, die als „G8BM/ Gas Marktgebiet Ost Base Monat“ bezeichnet werden. Die vier weiteren Indizes werden oft auch als ÖGPIx bezeichnet, oder auch als „Österreichische Gaspreisindizes aus der Gruppe der Indizes 2.0“. Du findest die Indizes für Gas hier (ÖGPI).


Floater sind abhängig vom Marktpreis. Das bedeutet, diese Tarife unterliegen preislichen Schwankungen. Sowohl Gas-, als auch Stromtarife werden als Floater angeboten.

Floater-Tarife für Strom oder Gas werden auch Tarife mit Indexkopplung genannt. Sie sind direkt an die Börsenpreise gekoppelt. Daher geben sie Preisschwankungen an den Energiemärkten unmittelbar an den Kunden weiter. Die Preisanpassungen können in unterschiedlichen Zeitspannen erfolgen: Üblich sind tägliche, monatliche oder auch Anpassungen im Quartal.

Fallen die Energiepreise generell, ist ein Floater sehr zu empfehlen. Steigen sie, können diese Tarife hingegen teuer kommen. Hier empfiehlt es sich den Markt genau zu beobachten, um die Tendenz besser einschätzen zu können.