Seniorenhandy

Seniorenhandys sind Handys mit sehr einfacher Bedienung, die sich für ältere und wenig technikaffine Menschen besonders eignen.

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Gerade ältere Menschen haben oft ihre Probleme mit neuester Technik. Daher sind Seniorenhandys wie zum Beispiel von den Herstellern Emporia, Doro oder Swisstone extra auf die Bedürftnisse von Senioren abgestimmt. Mehr dazu findest du auch in unseren Ratgebern Seniorenhandys und Handytarife für Senioren.

Große Tasten, einfach zu bedienen

Statt verwirrender Menüs mit vielen Funktionen setzen die Hersteller hier auf besonders einfache Bedienbarkeit. Dazu gibt es große Tasten und gute Lautsprecher, falls das Sehen oder Hören nachlässt. Oft sind sie deutlich robuster verbaut.

Eine Ladestation erleichtert das Aufladen, denn so muss man sich nicht mit der Kabelbuchse herumärgern. Auch gibt es eine Notruffunktion, die verschiedene Nummern solange anwählt, bis sie durchkommt und sogar erkennt, ob ein Anrufbeantworter oder eine echte Stimme abhebt.

Klassisches Handy oder Smartphone?

Mittlerweile gibt es die Seniorenhandys sowohl als Tastenhandys, als auch als Smartphones. Mit diesen können genauso wie mit anderen Smartphones Fotos gemacht und per Instant-Messaging (zum Beispiel WhatsApp) Nachrichten im Familienchat gepostet werden. Allerdings sind diese Funktionen mit nur einem Tastendruck auffindbar.

Die Tastenhandys haben, anders als ein Smartphone, keinen Touchscreen, sondern ein kleineres Display und echte Tastensysteme. Bei den klassischen Designs sind besonders Klapphandys häufig vertreten. Dabei handelt es sich nicht einfach Auflagen von alten Handys, sie bieten weitere Funktionen wie Rufhilfen oder eine Ladestation.

Tipp: Wer sich für ein Seniorenhandy nicht alt genug fühlt, dem aber das Smartphone trotzdem zu kompliziert ist, für den gibt von einigen Herstellern auch einen „einfachen Modus“, zum Beispiel bei Samsung. Dabei werden die Funktionen eingeschränkt, sodass die Bedienbarkeit deutlich erleichtert wird. Mehr dazu in unserem Ratgeber Einfacher Modus statt Seniorenhandy

( Artikel veröffentlicht: 18.03.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Seniorenhandy

Gibt es beim iPhone einen eigenen „Easy Mode“ wie bei Samsung? Leider nicht. Dafür ist die Benutzeroberfläche eines iPhones von Haus aus schon sehr viel einfacher gehalten. iPhones sind eben nicht nur für Technik-Geeks, sondern auch für Leute konzipiert, die keine Ahnung von Elektronik haben. Das hat den Vorteil, dass auch Senior:innen iPhones sehr schnell begreifen und nutzen können.


Fast alle Seniorenhandys haben eine intelligente Notruffunktion, die solange bestimmte Nummern anwählt, bis sie durchkommt. Zusätzlich können viele erkennen, ob es sich dabei um einen Anrufbeantworter oder die Stimme einer echten Person handelt, die abhebt.


Meist haben Seniorenhandys übersichtliche Menüs mit weniger Funktionen, als auch große Tasten und gute Lautsprecher, falls Sehen und Hören nachlässt. Viele Seniorenhandys verfügen über eine eigene Notfalltaste.


Der einfache Modus bringt ein reduziertes und übersichtlicheres Menü. Zusätzlich ist oft der Kontrast höher, die Schriftgröße erhöht und auch die Symbole sind etwas größer.


Ein Feature Phone ist ein Spezialtelefon, das das Telefonieren erleichert. Sie sind zumeist für eine vereinfachte Bedienung ausgelegt und bieten vor allem älteren Menschen, oder Menschen mit Seh-, Hör- oder anderen Beinträchtigungen, die Möglichkeit selbstständig zu telefonieren.

Häufig sind Feature Phones auch für weitere Hilfssysteme wie Rufhilfen oder Zusatzsignale (wie Blinklichter oder akustische Verstärkungen) ausgelegt.

Der Begriff kommt aus dem Englischen und setzt sich aus dem Worten feature (Eigenschaft, Möglichkeit) und phone (Telefon) zusammen. Es beschreibt ein Telefon, das mehr Möglichkeiten bietet.


Gerade alleinstehende und ältere Menschen können bei einem Notfall oft keine Hilfe verständigen, weil sie zum Beispiel gestolpert sind und sich das Handy nicht in Reichweite befindet. Damit sie in einer Notsituation nicht ohne Hilfe bleiben, gibt es die Rufhilfe. Eine Rufhilfe ist ein Alarmknopf, der im Notfall gedrückt werden kann. Ein Notruf wird dann automatisch verständigt.


Es gibt viele Hilfssysteme, die sich mit einer Rufhilfe sinnvoll verbinden lassen:

  • Seniorenhandy: Seniorenhandys verfügen über einen Notfallknopf, mit dem Hilfe per Knopfdruck gerufen werden kann.
  • Falldetektoren: Bei einem Sturz wird ein Notsignal automatisch abgesetzt.
  • Schlüsselsafe: Ein kleiner Safe an der Wohnungstür, der nur von der Hilfsorganisation geöffnet werden kann. Damit können die Helfer rasch in die Wohnung, ohne vorher die Tür aufbrechen zu müssen.
  • Blinklicht/Verstärker: Es gibt Apparate, die ein Telefonläuten oder das Läuten an der Türklingel durch einen lauten Ton oder mit einem Blinklicht anzeigen.

Bei der Rufhilfe handelt es sich um ein Hausnotrufsystem, das nicht nur vom Roten Kreuz, sondern auch von anderen Hilfsorganisationen, wie zum Beispiel Caritas, Hilfswerk oder Volkshilfe, zur Verfügung gestellt wird. Auch private Unternehmen bieten Systeme an.


Großtastentelefone eigenen sich besonders für Menschen mit Sehschwäche oder motorischen Problemen. Die namensgebenden großen Tasten machen eine Bedienung leicht. Sie werden auch Seniorenhandys oder Feature Phones genannt.

Dabei gibt es Großtastentelefone sowohl als Handy, als auch als klassisches Telefon für Zuhause. Ob ein Apparat mit Schnur oder ein Schnurlostelefon – es gibt hier viel Auswahl. Günstige Großtastentelefone bekommst Du zum Beispiel vom österreichischen Hersteller Emporia. Du findest sie aber auch von anderen Marken etwa bei Media Markt.


Bei der Rufhilfe wird meist ein Alarmknopf auf einem Armband oder an einer Halskette gedrückt. Automatisch wird ein Notruf beim Roten Kreuz abgesetzt. In der Rettungsleitstelle ist Name und Adresse des Alarmauslösers hinterlegt. Gleich nach Verständigung können die Helfer ausrücken.

Es gibt aber eine große Anzahl an Systemen und Hilfen, für die unterschiedlichsten Situationen. So Sorgen Sturzsensoren, Inaktivitätsmelder, Schlüsselsafes und Türöffner für mehr Sicherheit.


Doch, die gibt es. Wenn Du kein Seniorenhandy benutzen möchtest, aber Deine Probleme mit den oft unübersichtlichen Menüs von Smartphones hast, gibt es die Möglichkeit den „einfachen Modus“ beim Smartphone zu aktivieren. Der ist wesentlich benutzerfreundlicher und Du hast trotzdem ein ganz normales Handy.