Bildstabilisator

Bildstabilisator

Mit der Bildstabilisierung werden Verwackelungsunschärfen auf Fotos ausgeglichen. Das heißt, auch mit längerer Belichtungszeit kommt es nicht zu verschwommenen Bildern. Natürlich funktioniert dies nur in einem begrenzten Rahmen, starke Erschütterungen können nicht völlig aufgefangen werden.

Ein Bildstabilisator erhöht damit die sogenannte Freihandgrenze. Diese entspricht der Fähigkeit ohne Stativ ein Bild ohne Verwackelungen für eine bestimmte Belichtungszeit aufnehmen zu können. Üblicherweise wird dafür der Kehrwert der Brennweite angenommen. Bei einer Brennweite von 100mm entspricht die Belichtungszeit ohne Bildstabilisierung daher 1/100 Sekunde, oder idealerweise weniger.

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OIS, EIS und HIS

Man unterscheidet optischen Bildstabilisator (OIS) und elektronischen Bildstabilisator (EIS). Dies heißt, dass Bildstabilisierungssysteme entweder mit dem Prinzip der Lens-Shift (optisch) oder der Sensor-Shift-Stabilisierung (elektronisch) – oder auch mit einer Kombination (HIS) aus beiden arbeiten. Beide Systeme gibt es nicht nur bei Digitalkameras, sondern auch bei Handykameras.

Bei der Lens-Shift-Stabilisierung (OIS) gibt es eine zusätzliche Bildstabilisatorlinse im Objektiv, die das Licht entgegen Verwackelungen korrigiert. Eine Besonderheit dieser Linse ist, dass sie im Gegensatz zu anderen Linsen beweglich gelagert ist und in einem Magnetfeld schwebt.

Mittels Gyroskop werden Verwackelungen gemessen und die Gegenbewegung mit einem Mikroprozessor berechnet. Die Kommunikation zwischen Gyrosensoren und Linse erfolgt dabei häufig mehr als 1.000 Mal in der Sekunde. Mittels Magnetismus wird die Linse also stets in die richtige Richtung bewegt.

Bei der Sensor-Shift-Stabilisierung (EIS) sind die Gyrosensoren direkt in der Kamera untergebracht, die nicht eine Linse, sondern stattdessen den Bildsensor ausgleichen. Der Bildsensor ist ebenfalls beweglich gelagert und kann sich innerhalb von bis zu fünf Achsen bewegen. Im Gegensatz zur optischen Bildkorrektur kann es aber hier zu Verzerrungen kommen.

Bei der dualen Bildstabilisierung kombiniert man die beiden Methoden für einen besonders guten optischen Ausgleich. Dies wird auch Hybrid-Bildstabilisierung (HIS) genannt.

Mehr Ausgleich mit Gimbal

Wenn dein Smartphone oder deine Kamera nicht über genug Bildstabilisation verfügen, greif doch auf ein Gimbal zurück. Das ist ein großes Gyroskop, das die Bewegungen der Hand ausgleicht. In dieses steckt man das Smartphone hinein. Besonders geeignet ist ein Gimbal für die Aufnahme von Videos. Manche Selfiesticks verfügen über eine Gimbalfunktion.

( Artikel veröffentlicht: 13.11.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Bildstabilisator

Mit der Bildstabilisierung werden Verwackelungsunschärfen auf Fotos ausgeglichen. Das heißt, auch mit längerer Belichtungszeit kommt es nicht zu verschwommenen Bildern. Natürlich funktioniert dies nur in einem begrenzten Rahmen, starke Erschütterungen können nicht völlig aufgefangen werden.

Ein Bildstabilisator erhöht damit die sogenannte Freihandgrenze. Diese entspricht der Fähigkeit ohne Stativ ein Bild ohne Verwackelungen für eine bestimmte Belichtungszeit aufnehmen zu können. Üblicherweise wird dafür der Kehrwert der Brennweite angenommen. Bei einer Brennweite von 100mm entspricht die Belichtungszeit ohne Bildstabilisierung daher 1/100 Sekunde, oder idealerweise weniger.


Man unterscheidet optischen Bildstabilisator (OIS) und elektronischen Bildstabilisator (EIS). Dies heißt, dass Bildstabilisierungssysteme entweder mit dem Prinzip der Lens-Shift (optisch) oder der Sensor-Shift-Stabilisierung (elektronisch) – oder auch mit einer Kombination (HIS) aus beiden arbeiten. Beide Systeme gibt es nicht nur bei Digitalkameras, sondern auch bei Handykameras. Bei der Lens-Shift-Stabilisierung gibt es eine zusätzliche Bildstabilisatorlinse im Objektiv, die das Licht entgegen Verwackelungen korrigiert. Eine Besonderheit dieser Linse ist, dass sie im Gegensatz zu anderen Linsen beweglich gelagert ist und in einem Magnetfeld schwebt.

Mittels Gyroskop werden Verwackelungen gemessen und die Gegenbewegung mit einem Mikroprozessor berechnet. Die Kommunikation zwischen Gyrosensoren und Linse erfolgt dabei häufig mehr als 1.000 Mal in der Sekunde. Mittels Magnetismus wird die Linse also stets in die richtige Richtung bewegt. Bei der Sensor-Shift-Stabilisierung sind die Gyrosensoren direkt in der Kamera untergebracht, die nicht eine Linse, sondern stattdessen den Bildsensor ausgleichen. Der Bildsensor ist ebenfalls beweglich gelagert und kann sich innerhalb von bis zu fünf Achsen bewegen. Im Gegensatz zur optischen Bildkorrektur kann es aber hier zu Verzerrungen kommen. Bei der dualen Bildstabilisierung kombiniert man die beiden Methoden. Dies wird auch Hybrid-Bildstabilisierung (HIS) genannt.


Wenn Dein Smartphone oder Deine Kamera nicht über genug Bildstabilisation verfügen, greif doch auf ein Gimbal zurück. Das ist ein großes Gyroskop, das die Bewegungen der Hand ausgleicht. In dieses steckt man das Smartphone hinein. Besonders geeignet ist ein Gimbal für die Aufnahme von Videos. Manche Selfiesticks verfügen über eine Gimbalfunktion.


Ein Gimbal ist eine Vorrichtung, in die Du Deine Kamera oder Dein Handy spannen kannst. Es ist ein Stabilisator und dient dazu Bewegungen von Kameras flüssiger und stabiler zu erhalten. Gimbals gibt es sowohl für professionelle Videokameras, für kleinere Action-Cams, aber auch für Digicams und Smartphones. Auch manche Selfiesticks verfügen über eine Gimbalfunktion.

Gimbals sehen oft aus wie große Metallkäfige oder -rahmen. Sie besitzen eine Haltevorrichtung, die über Kardanwellen gelagert ist. In diese Vorrichtung spannt man das Aufnahmegerät für Videos. Sowie man sich bewegt, können die Kardanwellen die Bewegung ausgleichen. Jede Bewegung wird mit einer Bewegung in die Gegenrichtung ausgeglichen. Das Gimbal sorgt dafür, dass es bei Videos oder Bildern nicht zu Verwacklungen kommt, sondern gleicht die kleinen Bewegung der Hand aus.

Starke Erschütterungen können damit aber nicht abgefangen werden. Ein Gimbal funktioniert daher ähnlich wie ein Gyroskop und dient als mechanischer Bildstabilisator.