Kinderhandy

Kinderhandy

Kinderhandys sind robuster und verfügen über eingeschränkte Fähigkeiten. Kinderhandys ähneln daher stark Seniorenhandys. Sie sind besonders für Kinder unter 12 Jahren geeignet.

Du suchst ein Handy für dein Kind? Hier in unserem Handyvergleich kannst du gezielt nach Einsteigermodellen und Kinderhandys suchen.

Mit einem solchen Kinderhandy ist meist nur Telefonie und SMS möglich, aber kein oder nur sehr beschränkter Internetzugriff. So kann das Kind nicht auf Inhalte zugreifen, die ungeeignet sind.

Der richtige Umgang mit dem Handy will gelernt sein: Die goldenen Handyregeln für Kinder findest du im Ratgeber Handys für Kinder.

Die wichtigsten Handyregeln für Kinder lauten:

  1. 1
    Kein Smartphone vor dem zehnten Geburtstag und überhaupt kein Handy vor dem sechsten Geburtstag.
  2. 2
    Bei Problemen immer zu den Eltern dürfen
  3. 3
    Sinnvolle Nutzungszeiten laut Pädagogen vor dem Display (Handy, Tablet, Computer, Fernseher) überschreiten bei Kindern unter 8 Jahren keinesfalls 15-20 Minuten, bei 8-12jährigen nicht länger als 20-30 Minuten und bei Teenagern nicht mehr als eineinhalb bis zwei Stunden täglich.
  4. 4
    Handyfreie Zonen und feste Benimmregeln
  5. 5
    Kosten besprechen
  6. 6
    Nicht mit Fremden sprechen
  7. 7
    Rücksicht auf andere nehmen und zum Beispiel in den Öffis nicht laut Musik hören
  8. 8
    kindergerechte Browser verwenden

Handys für Schulkinder

Sinnvoll ist ein eigenes Smartphone nach der Volksschule, also etwa ab dem 10. bis 12. Geburtstag. Erst dann erreichen Kinder die Reife die Gefahren des Internets erstmals abschätzen zu können.

Für Kinder unter 12 Jahren empfehlen sich spezielle Kinderhandys wie zum Beispiel die von Motorola und VTech. Stattdessen können aber auch Seniorenhandys wie von Emporia oder Doro genutzt werden.

Sowohl spezielle Kinderhandys als auch Seniorenhandys verfügen meist über einen eigenen Notfallknopf, mit dem auch in einer Stresssituation das Kind nur mit einem Tastendruck die Eltern anrufen kann. Dies dient der Sicherheit, denn bei Panik können die komplizierten Menüs eines normalen Smartphones das Kind durcheinander bringen. Zudem sind diese Handys robuster verbaut und überleben meist auch einen Sturz.

Für Kinder ab 10 bis 12 Jahren eignen sich dann Einsteigerhandys oder – besonders für die Wildfänge – auch Outdoorhandys. Auch für die Altersgruppe gibt es dann spezielle Jugendtarife. Ab 16 Jahren darf es dann auch ein teureres Handy sein, hier ist auch weniger Beaufsichtigung nötig.

Geeignete Apps für Kinder

Kindergerechte Apps und kindersichere Browser bieten Sicherheit im Netz. Gute Apps für Kids sind einfach aufgebaut, werbefrei und verursachen keine Zusatzkosten. Zum Beispiel Suchmaschinen wie fragFINN, blinde Kuh oder helles Köpfchen sind zu empfehlen. Weitere Apps findest du unter Seitenstark oder dem Internet-ABC.

Kinderhandy mit Kindertarif

Von den Mobilfunkanbietern gibt es spezielle Angebote für Kinder:

Diese speziellen Kindertarife bieten strenge Sicherheitspakete und sind häufig auch in Kombination mit einem Kinderhandy zu bekommen. Du kannst aber auch einen normalen Erwachsenentarif in den Einstellungen der App oder auf der Webseite deines Anbieters kindersicher machen.

( Artikel veröffentlicht: 20.04.2021 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Kinderhandy

Ab 10 bis 12 Jahren ist ein eigenes Handy durchaus sinnvoll. Pädagogen sind sich einig: Vor dem 10. Geburtstag ist aber ein Smartphone überhaupt nicht empfehlenswert. Denn erst dann erreichen Kinder die Reife die Gefahren des Internets erstmals abschätzen zu können.

Zuvor sollte höchstens ein Notfallhandy benutzt werden. Dieses sollte aber über stark eingeschränkte Fähigkeiten verfügen, damit das Kind nicht auf Inhalte zugreifen kann, die ungeeignet sind. Mit einem solchen Handy sollte daher nur Telefonie und SMS möglich sein, aber kein Internetzugriff.

Ab dem 10. bis 12. Lebensjahr hingegen ist es durchaus wichtig den Umgang mit technischen Geräten und Medien behutsam und mit der Unterstützung der Eltern zu erlernen. Aber auch hier ist es extrem wichtig die Kinder vor Gewalt, Extremismus, Mobbing, Pornographie und anderen Risikoinhalten zu schützen.


Eine begrenzte Nutzungszeit ist sinnvoll. Handyfreie Phasen sind sehr wichtig für die Entwicklung. Auch bei Tablets sollten 6-8jährige nie länger als 15-20 Minuten am Stück spielen, 8-12jährige nicht länger als 20-30 Minuten. Nutzungszeiten lassen sich häufig über Sicherheitspakete oder das Gerät selbst steuern.

Hier gibt es viele pädagogische Studien, die vor deutlicher Entwicklungsverzögerung, Schlafstörungen und anderer drastischer Probleme warnen. Die Gefahren für Dein Kind solltest Du daher besser nicht geringschätzen. Sollte Dein Kind unruhig werden oder schlechter schlafen ist es oft hilfreich die Nutzungszeit zu verringern.

Insgesamt sollte die Zeit vor dem Display oder Bildschirm (hier zählt auch der Fernseher dazu) für Kinder von 10 bis 12 Jahren nicht mehr als eineinhalb bis zwei Stunden täglich ausmachen.


Von teuren Flagship Handys ist auch bei Kindern ab 12 Jahren eher abzuraten, denn allzu oft geht ein Handy verloren oder durch Unachtsamkeit kaputt. Besonders empfehlenswert sind also Handys mit robustem Gehäuse wie Outdoorhandys. Auch ein günstiges Einsteigermodell oder das alte Handy von Mama oder Papa reichen völlig aus.

Ebenso sind die sogenannten Seniorenhandys (auch Feature Phones genannt) geeignet. Zum einen sind sie verhältnismäßig günstig, zum anderen auch unempfindlicher. Außerdem können durch die Notfalltaste die Eltern oder andere Bezugspersonen stets angerufen werden – selbst wenn das Kind die Telefonnummer vergisst oder in einer Notsituation schnell jemanden erreichen möchte.

Für Kinder unter 12 Jahren sind spezielle Kinderhandys sinnvoll, mit denen man entweder gar keinen Internetzugang hat oder bei denen ein spezieller und kindersicherer Webbrowser vorinstalliert ist.