Handy Trends für 2022

verfasst am 1.2.2022
Handy Trends für 2022

Passend zum chinesischen Neujahr des Tigers haben wir den Blick in die Glaskugel gewagt. 🔮 Wir haben uns angesehen welche Trends 2022 bei Handytarifen stark sind: Zweijahrestarife, 5G, IoT, TV-Streaming und Zielgruppenangebote. 🎉

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Der Mobilfunkmarkt ist äußerst dynamisch. Kein Wunder, immerhin planen wir mit dem Handy bald unser ganzes Leben, kommunizieren mit der ganzen Welt via Telefon, Live-Stream und sozialen Netzwerken, und vernetzen auch noch sämtliche Geräte in unseren Haushalten damit.

Die Tarife und auch die Handys selbst müssen hier ständig auf neue Funktionen reagieren. So bleibt es spannend! Wir verraten euch die wichtigsten fünf Trends in diesem Handyjahr.

Bindungen werden wieder länger

Früher waren 24-Monatsbindungen der Standard beim Handy. Mittlerweile aber gibt es immer mehr SIM only-Tarife ohne Handy und ohne Bindung - da diese meist deutlich günstiger sind. Außerdem bleibt man damit flexibel, denn man kann leicht von Tarif zu Tarif hüpfen, wie es gerade für einen passt.

Nun scheint es eine Trendwende zu geben: Immer mehr Mobilfunker bieten Tarife mit längerem Zeitraum an. Zwar werden 85 Prozent der Angebote immer noch monatlich abgerechnet, doch bereits 13 Prozent der Tarife werden vorab für den Zeitraum zwischen sechs und 24 Monaten bezahlt: Aktuell sind 12 Halbjahrestarife, 31 Jahrestarife und 10 Zweijahrestarife verfügbar – Tendenz steigend.

Den Anfang machte 2016 spusu. Seit kurzem bietet auch educom Semester-, Jahres- und sogar Zweijahrestarife in Vorauszahlung an. Bei den längerfristigen Sprachtarifen wird man vor allem bei den Discount-Anbietern fündig, doch haben Drei und A1 mittlerweile entsprechende Datenangebote im Programm.

Grundsätzlich wird es umso lukrativer, je länger wir uns binden. Klar, immerhin können die Anbieter so einfacher und preislich noch knapper kalkulieren, als bei einem Vertrag ohne Bindung. So lassen sich in der Regel mit den Jahrestarifen bis zu zwei Grundgebühren (ganze 16,67 Prozent!) einsparen. Mit dem Zweijahrestarif von Vamos Olé von educom sind es aktuell sogar 21,12 Prozent.

Bei Vertragsabschluss solltest Du unbedingt auf die Konditionen bei frühzeitiger Kündigung achten: Während spusu und HELP mobile das Restguthaben aliquot zurückerstatten, verfällt es bei anderen Anbietern häufig.

5G: Vom Premiumfeature zum Massenprodukt

5G war die längste Zeit ein reines Premiumfeature - nun erobert der schnelle Mobilfunkstandard den Markt. Immerhin beinhalten bereits 41 der aktuell 405 Mobilfunktarife 5G. Sogar die ersten Diskonter haben mittlerweile 5G-Angebote im Portfolio.

Von den 1.511 seit 2020 neu bei Geizhals gelisteten Handys, verfügen 609 über ein 5G-Modem. Die Preise liegen zwischen 177 und 3.349 Euro.

Wir rechnen damit, dass 2022 weitere Discounter erste 5G-Tarife anbieten werden. Preislich vermutlich noch etwas über den aktuellen LTE-Tarifen, aber innerhalb einer Spanne von 15 bis 25 Euro im Monat. Wir gehen davon aus, dass MVNOs diesen Schritt vor den Discount-Marken der großen Netzbetreiber setzen werden.

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TV Streaming über das Internet

GISfreies Fernsehen liegt weiterhin im Trend. Immer mehr Konsumenten nutzen PC-Monitore, Smartphones, Tablets und tunerlose Fernseher, für die keine Rundfunkgebühren anfallen. Statt via Antenne, Satellit und Kabel wird nun das Internet für die Übertragung genutzt. Mehr Infos findest du in unseren Ratgebern GIS Rundfunkgebühren vermeiden und TV Receiver Tuner ausbauen - GIS sparen.

Damit steigt allerdings der Datenverbrauch massiv an: Je nach Bildqualität benötigen wir beim TV-Streaming ein bis zwei Gigabyte pro Stunde. Wer zu Hause über limitiertes Datenvolumen verfügt, sollten den Datenverbrauch daher im Blick behalten. Aktuell sind noch keine Free-Streaming Angebote für den TV verfügbar. Neben A1, Magenta und Drei bietet aber z.B. auch simpliTV Streaming-Tarife zwischen 7 bis 10 Euro im Monat an.

Haushaltsgeräte über das Internet steuern

Ob Alarmanlage, smarter Lautsprecher wie Alexa, Heizungen - ja sogar Kühlschränke werden über das Internet betrieben und sind Teil des IoT, des Internets der Dinge (Internet of Things). Diese werden häufig mit einer eigenen SIM-Karte ausgestattet.

Es ist es schwierig abzugrenzen wie viele spezielle IoT-Tarife aktuell am Markt sind. Immerhin können sie auch als mobiles Internet für Tablets und Co genutzt werden. Im Moment bezeichnen sich nur drei Tarife explizit als IoT-Tarife. Sie zeichnen sich durch längere Gültigkeit der inkludierten Einheiten aus, sind sehr günstig und beinhalten kein Datenroaming. Wir rechnen aber jedenfalls damit, dass das Angebot an IoT-Tarife künftig spürbar zunehmen wird.

Aufgrund des schwankenden Verbrauches ist es wichtig, dass die bezahlten Einheiten je nach Bedarf über einen längeren Zeitraum verbraucht werden können. Wir empfehlen Privatkunden daher Tarife mit langem Verfallsdatum. Mehr Infos dazu gibt es in unseren Ratgebern Welchen Tarif bei Smart Anwendungen verwenden? und Wie mache ich mein Zuhause zum Smart Home?.

Wichtig ist eine gute Netzabdeckung vor Ort. Da viele IoT-Geräte nicht LTE-fähig sind, betrifft das insbesondere das 2G-bzw. GSM-Netz: Denn die smarteste Alarmanlage ist wirkungslos, wenn der Empfangsqualität des Mobilfunknetzes schlecht oder die SIM-Karte inaktiv ist, weil der hinterlegte Wertkartentarif abgelaufen ist.

Mehr Zielgruppenangebote

Hast du schon von Goood, HELP mobile, educom, XOXO, Krone Mobil, LIWEST Mobil, SIMfonie, Tchibo Mobil und Rapid Mobil gehört? Immer mehr Unternehmen und karitative Anbieter schnüren eigene Tarife für eine ganz bestimmte Zielgruppe.

Wer die Voraussetzungen erfüllt, steigt etwa mit educom und XOXO oftmals günstiger aus. Bist du Kunde der Wien Energie oder von LIWEST, kannst du bei SIMfonie oder LIWEST Mobil einen günstigen Tarif erhaschen. Fans der Hütteldorfer können bei Rapid Mobil ihren Verein unterstützen.

Nachdem in den letzten Jahren weniger neue Mobilfunkmarken auf den Markt kamen, könnte es 2022 wieder Zuwachs geben.

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.