Telemetrie kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet soviel wie Fernmessung. Es bezeichnet die Übertragung von Messwerten von einem Sensor vor Ort zu einem Empfänger an anderer Stelle. Der Empfänger kann die Messwerte sammeln, aufzeichnen und auswerten.
Diese Art der Datenübertragung wird zum Beispiel beim Sammeln von Wetterdaten, beim Tracking wilder Tiere, bei der Lenkung von Raketen und auch im Mobilfunk mittels GSM-Modul verwendet.
Telemetrie im Mobilfunk
In deinem Handy befindet sich ein GSM-Modul, das über GSM (2G) und UMTS (3G) kommunizieren kann. Früher wurden Daten per CSD, HSCSD oder SMS im Mobilfunknetz übertragen, heutige GSM-Module nutzen GPRS oder sind mit dem Internet verbunden.
Das Handy verfügt über ein GSM-Modul um geortet werden zu können. Nur so kann dein Anbieter wissen, in welcher Funkzelle du dich befindest. Damit es Empfang hat, muss es ständig in Kontakt mit einer Basisstation stehen. Über die SIM-Karte kann dein Anbieter dich identifizieren und kann so Gespräche, Daten oder SMS, die an dich gehen, dir zuteilen.
Willst du jemanden anrufen, so fragt das Handy per Funk zum nächsten Sendemast an, ob das andere Handy erreichbar ist. Dafür wird das Signal an den Anbieter weitergeleitet, der stets weiß wo sich alle Handys befinden und nur dadurch auch eine Verbindung herstellen kann. Hast du keinen Empfang, kann dich der Zentralcomputer deines Anbieters nicht orten und du kannst nicht telefonieren, surfen oder SMS bekommen.
Mehr Infos gibt es in unserem Ratgeber zum Thema Handyortung.
( Artikel veröffentlicht: 21.10.2020 )